Umwelt und Beschäftigungsentwicklung
In: Mitteilungen aus der Zentralen wissenschaftlichen Einrichtung "Arbeit und Betrieb", Heft 22, S. 21-42
Die Autoren "errechnen in ihrem Aufsatz den Nettoarbeitsplatzeffekt (Saldo aus Arbeitsplatzgewinnen und -verlusten) der bisherigen bundesdeutschen Umweltpolitik". Dazu gingen sie auf eine "Systematik der Erfassung umweltinduzierter Beschäftigungseffektsberechnung" ein, stellten die positiven und negativen Beschäftigungswirkungen der Umweltpolitik dar und reflektierten die kritischen Einwände gegenüber den Beschäftigungseffektsabschätzungen. Sie zeigten die ökologischen Rückwirkungen auf die Beschäftigungsentwicklung auf und widerlegten die Meinung, daß "zuviel" Umweltschutz die internationale Konkurrenzfähigkeit beeinträchitge. Abschließend skizzierten sie eine ökologisch-ökonomische Struktur über das Jahr 2000 hinaus. Es wird festgestellt, "daß die Umweltpolitik zu schwach dosiert ist, um einen nennenswerten Beitrag zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit zu leisten", daß im Gegenteil "mangelhafte Umweltschutzmaßnahmen sogar Beschäftigung direkt gefährden kann. Nur durch eine effiziente und aktive Umweltpolitik ... können Arbeitsplatzpotentiale mobilisiert werden." (AG)