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"Die durchschnittliche wöchentliche Nutzungszeit der Anlagen in der Industrie - auch als Maschinenlaufzeit bezeichnet - wird zuweilen als ein wichtiger Indikator für die Wettbewerbsposition einer Volkswirtschaft betrachtet. Die Bundesrepublik ist nach EU-Angaben das europäische Land mit den kürzesten Maschinenlaufzeiten. Hierin wird ein Standortnachteil gesehen. Eine solche Interpretation ist empirisch schlecht belegbar und aus grundsätzlichen Erwägungen fragwürdig. Überdies sollte nicht die Länge, sondern die Flexibilität von Arbeits- und Betriebszeiten im Vordergrund stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

"Die durchschnittliche wöchentliche Nutzungszeit der Anlagen in der Industrie - auch als Maschinenlaufzeit bezeichnet - wird zuweilen als ein wichtiger Indikator für die Wettbewerbsposition einer Volkswirtschaft betrachtet. Die Bundesrepublik ist nach EU-Angaben das europäische Land mit den kürzesten Maschinenlaufzeiten. Hierin wird ein Standortnachteil gesehen. Eine solche Interpretation ist empirisch schlecht belegbar und aus grundsätzlichen Erwägungen fragwürdig. Überdies sollte nicht die Länge, sondern die Flexibilität von Arbeits- und Betriebszeiten im Vordergrund stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

"In der öffentlichen Diskussion um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft in Europa spielt die Betriebszeit eine große Rolle. Dabei hat sich unter Berufung auf eine EG-Studie von 1989 die Meinung festgesetzt, die Bundesrepublik Deutschland habe mit 53 Wochenstunden die kürzeste Betriebszeit aller EG-Länder. Übersehen wird indes, daß in dieser Studie in methodisch fahrlässiger Weise die Meßkonzepte, die bei der Betriebszeitermittlung zum Einsatz kommen, vermischt wurden. Es wird empirisch nachgewiesen, daß bei Verwendung eines einheitlichen Meßkonzepts für die Bundesrepublik Deutschland eine wöchentliche Betriebszeit von 73 Stunden zu veranschlagen ist. Demnach läge die Bundesrepublik nicht am Ende des EG-Durchschnitts, sondern weit über ihm." (Autorenreferat, IAB-Doku)

"Entgegen der landläufigen Meinung gibt es keine kontinuierlich zunehmende Entkoppelung von Arbeits- und Betriebszeiten. Bei der Umsetzung der 38,5-Stunden-Woche wurde die Betriebszeit in der Mehrheit der Betriebe entsprechend der Arbeitszeit verkürzt. Dennoch kommt es zu einer gezielten Ausdehung der Betriebsnutzungszeiten an kostspieligen Anlagen. Die Vorreiter sind dabei die Großunternehmen. Entkoppelung wird heute nicht zur Bewältigung eines schnellen Wachstums, sondern als Rationalisierungsmittel eingesetzt. Deshalb gewinnen auch Entkoppelungsformen an Bedeutung, in denen die Produktivitätsgewinne nicht mehr geteilt werden. Es kommt dabei zu einer Vernichtung von Arbeitsplätzen. Auch aus ökonomischen Gründen ist eine Deregulierung der Arbeitszeitvorschriften fragwürdig." (Autorenreferat)

"In dem Beitrag werden in sechs europäischen Ländern (Frankreich, Deutschland, Großbritannien, die Niederlande, Portugal und Spanien) Dauer und Flexibilität der Betriebszeiten verglichen. Dieser internationale Vergleich basiert auf repräsentativen Betriebsbefragungen, die in allen Untersuchungsländern mit einem harmonisierten Untersuchungsdesign durchgeführt wurden. Es wird gezeigt, dass die deutschen Betriebe bei Dauer und Flexibilität der Betriebszeiten einen Spitzenplatz einnehmen. Dies gilt ohne Einschränkungen für die Betriebe des produzierenden Gewerbes, allerdings nur mit Abstrichen für die Betriebe des Dienstleistungsbereichs." (Autorenreferat)

"Arbeits- und Betriebszeiten haben in der Tarifpolitik nach wie vor einen hohen Stellenwert. In dem Beitrag werden die jüngsten Tendenzen der tarifvertraglichen Verkürzung und Variabilisierung der individuellen Arbeitszeiten und ihre Nutzbarmachung für die Gestaltung der Betriebszeiten diskutiert. Dabei ist nicht nur die Dauer der Arbeitszeit (pro Tag, pro Woche, pro Jahr), sondern auch ihre Lage (innerhalb der 24 Stunden eines Tages, der sieben Tage einer Woche oder des gesamten Zeitraumes eines Jahres) von Interesse. Vor allem über die für die Betriebszeiten bedeutsame Lage von Arbeitszeiten weiß man zu wenig. Eine Auswertung der amtlichen Angaben zu 'atypischen' Arbeitszeitformen macht dies deutlich. Daher ist eine Ergänzung durch andere Informationen - z.B. aus Betriebsbefragungen - notwendig, um zu Aussagen über Betriebszeiten zu gelangen. Abschließend wird über erste Ergebnisse einer neuerlichen Betriebsbefragung berichtet, die nicht nur flächendeckend alle Wirtschaftszweige und alle Größenklassen von Betrieben, sondern auch detailliert einige der neueren für Betriebszeiten bedeutsamen Arbeitszeitformen berücksichtigt hat." (Autorenreferat)

"Arbeits- und Betriebszeiten haben in der Tarifpolitik nach wie vor einen hohen Stellenwert. In dem Beitrag werden die jüngsten Tendenzen der tarifvertraglichen Verkürzung und Variabilisierung der individuellen Arbeitszeiten und ihre Nutzbarmachung für die Gestaltung der Betriebszeiten diskutiert. Dabei ist nicht nur die Dauer der Arbeitszeit (pro Tag, pro Woche, pro Jahr), sondern auch ihre Lage (innerhalb der 24 Stunden eines Tages, der sieben Tage einer Woche oder des gesamten Zeitraumes eines Jahres) von Interesse. Vor allem über die für die Betriebszeiten bedeutsame Lage von Arbeitszeiten weiß man zu wenig. Eine Auswertung der amtlichen Angaben zu 'atypischen' Arbeitszeitformen macht dies deutlich. Daher ist eine Ergänzung durch andere Informationen - z.B. aus Betriebsbefragungen - notwendig, um zu Aussagen über Betriebszeiten zu gelangen. Abschließend wird über erste Ergebnisse einer neuerlichen Betriebsbefragung berichtet, die nicht nur flächendeckend alle Wirtschaftszweige und alle Größenklassen von Betrieben, sondern auch detailliert einige der neueren für Betriebszeiten bedeutsamen Arbeitszeitformen berücksichtigt hat." (Autorenreferat)