Langfristige Bevölkerungsdynamik in der Region Stuttgart
In: Bürger & Staat, Band 48, Heft 4, S. 206-208
ISSN: 0007-3121
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In: Bürger & Staat, Band 48, Heft 4, S. 206-208
ISSN: 0007-3121
In: Internationale Revue für soziale Sicherheit, Band 63, Heft 3-4, S. 157-190
ISSN: 1752-1726
AuszugIntergenerationale Ressourcenströme nach oben — von Erwerbstätigen an Ältere — nehmen in den fortschrittlichen Industrieländern ständig zu und sind wesentlich größer als in den Entwicklungsländern. Die Alterung der Bevölkerung ist der wichtigste Faktor für diese Veränderung. Da es keine wesentliche demografische Verschiebung gibt (z.B. Rückkehr zu hohen Geburtenraten), ist ein Anwachsen dieser Ressourcenströme nach oben unvermeidlich. Drei weitere wichtige Faktoren werden das Volumen der von unten nach oben verlaufenden Bewegung ebenso beeinflussen. Erstens schwanken die Arbeitseinkommen im höheren Alter wegen Unterschieden beim durchschnittlichen Renteneintrittsalter, bei der Produktivität, der Arbeitslosigkeit und bei den geleisteten Arbeitsstunden. Zweitens sind die Konsummuster im Alter sehr unterschiedlich, vor allem wegen Unterschieden bei den Gesundheitsausgaben. Drittens ändern sich die Ausgaben für Humankapital (d.h. Ausgaben für Gesundheit und Bildung von Kindern). Ausgaben für Humankapital stehen in Konkurrenz zu Ausgaben für Ältere, aber sie erhöhen auch die Produktivität der nachfolgenden Arbeitnehmergenerationen und die verfügbaren Ressourcen für die Unterstützung von Konsum im Alter.Jede moderne Gesellschaft hängt von einer Reihe von Institutionen und Wirtschaftsmechanismen ab, um Wirtschaftsressourcen aus dem Erwerbsalter in die Altersstufen der Abhängigkeit — an Junge und Alte — zu übertragen. Drei Institutionen sind bei den intergenerationalen Transferbewegungen vorherrschend: der Staat, der Programme der sozialen Sicherheit, Bildung und andere staatliche Transfers umsetzt; die Märkte, die wesentlich sind für die Anhäufung von Vermögen (z.B. kapitalgedeckte Renten und Immobilien); und die Familien, die in allen Gesellschaften den Kindern und in vielen Gesellschaften den Alten wirtschaftliche Unterstützung gewähren. Ziel dieses Artikels ist es, erstens zu beschreiben, wie die alternde Bevölkerung und andere Veränderungen Richtung und Umfang der intergenerationalen Ströme beeinflussen; und zweitens, die institutionellen Ansätze für intergenerationale Ströme, die in der Welt zur Anwendung kommen, zu vergleichen. Der Artikel beruht weitgehend auf National Transfer Accounts (NTA), einem System zur Messung von wirtschaftlichen Strömen zwischen den Generationen, das mit dem System der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Vereinten Nationen im Einklang steht. Diese Gesamtrechnung wird derzeit von Forscherteams in 33 Ländern auf sechs Kontinenten konstruiert und spiegelt ein breites Variationenspektrum bei Entwicklungsniveaus, Bevölkerung und Maßnahmen in Bezug auf intergenerationale Transfers.
In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Heft 43, S. 5-19
ISSN: 0721-5231
World Affairs Online
In: Statistik und Informationsmanagement : Monatshefte, Band 71, Heft 4, S. 129-149
Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war in Stuttgart ebenso wie in anderen Städten vor allem durch Bevölkerungsverluste der Kernstadt bei gleichzeitigem Bevölkerungswachstum in den Umlandgemeinden geprägt. Im Laufe der Zeit verlagerte sich der Wachstumsschwerpunkt zunehmend in weiter von der Kernstadt entfernt liegende Gemeinden. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Muster der Bevölkerungsentwicklung zunehmend geändert. Die Dynamik der Einwohnerzunahme in der Region hat sich vor dem Hintergrund des demografischen Wandels abgeschwächt, die deutlichsten Einwohnerzuwächse werden nicht mehr in den Gemeinden des mittleren und weiteren Umlands, sondern in den unmittelbar an die Stadt angrenzenden Gemeinden und den äußeren Stadtbezirken beobachtet. Wenngleich sich die aktuellen Tendenzen nicht idealtypisch in die modellhafte Beschreibung der Stadtentwicklungsphasen einordnen lassen, so weisen sie doch darauf hin, dass die Bevölkerungsentwicklungen in der Stadtregion Stuttgart durch Reurbanisierungsprozesse in dem Sinne gekennzeichnet sind, dass die Einwohnerzahl in der Kernstadt (und den äußeren Stadtbezirken) stärker zunimmt als im Umland. Seit dem Jahr 2005 lässt sich eine relative Konzentration der Einwohner beobachten.
In: Discussion Paper / Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Band 4
"Afrikas Wirtschaft boomt. In vielen Ländern wächst die Mittelschicht und mit ihr die Kaufkraft. Damit ist Afrika für Investoren interessant geworden: In nur einem Jahrzehnt haben sich die Direktinvestitionen auf dem Kontinent beinahe versiebenfacht. Doch der Aufschwung vollzieht sich keineswegs überall in Afrika. Afrika südlich der Sahara ist noch immer die ärmste Region der Welt. Gleichzeitig wächst die Bevölkerung hier am stärksten. Das beeinträchtigt die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Energie, das Angebot an Krankenhausbetten, Schul- und Arbeitsplätzen sowie das friedliche Zusammenleben der Menschen. Das neue Discussion Paper "Schwieriges Wachstum" des Berlin-Instituts erklärt, wie die demografische Situation eines Landes und seine sozioökonomische Entwicklung zusammenhängen." [Autorenreferat]
In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Heft 38, S. 23-34
ISSN: 0721-5231
World Affairs Online
In: Indien: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, S. 313-345
ISSN: 2511-4514
World Affairs Online
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 33, Heft 4, S. 9-187
ISSN: 2366-6846
'This research has two broad objectives: First, to model population growth in a stochastic framework such that the effects of possible non-mean convergent shocks could be studied theoretically on long-run economic growth and planning. Second, an empirical strategy for modelling stochastic population growth over time is provided. Forecasting exercise has been rigorously carried for population growth and income by embedding the stochastic growth feature of population. For modelling purpose, a long-memory mechanism for population growth is suggested so that the classical economic growth assumption of constant and/ or non-stochastic population growth in economic growth models appear as a limiting case. The analytical results show that embedding the stochastic features of population growth helps in explaining the economic growth volatility. In particular, it is found to be a formidable cause of the presence of long-memory in output. The empirical analysis shows that unless the stochastic feature of population growth is taken into empirical growth models, the author will not be able map out the significant effects of demographic variables consistently over time. It is also shown that how corroborating the information of stochastic shocks of population alters our forecast vision by impacting significantly on the precision of the estimates.' (author's abstract)|
In: Mirovaja ėkonomika i meždunarodnye otnošenija: MĖMO = World economy and international relations, Heft 8, S. 41-54
ISSN: 0131-2227, 0026-5829
Behandelt werden Bevölkerungsdynamik und Beövlkerungspolitik führender Industrienationen wie Frankreich, BRD, Großbritannien und USA. Die demographische Entwicklung dieser Länder tendiert zu einer konstanten Bevölkerungszahl. Das zentrale Problem in den nächsten Jahren bleibt die Stabilisierung der Bevölkerungsstruktur, um Bevölkerungsrückgang zu stoppen. (BIOst-Ldg)
World Affairs Online
In: SWP-Studie, Band 3/2015
"In Pakistan leben etwa 190 Millionen Menschen. Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner wird zukünftig noch erheblich anwachsen, was die sozioökonomischen Probleme des Landes weiter verschärfen wird. Obwohl seit Jahrzehnten staatliche Programme für reproduktive Gesundheit und Familienplanung existieren, ist die Geburtenrate mit nahezu vier Kindern pro Frau anhaltend hoch. Die Nutzung von Verhütungsmethoden nimmt nur langsam zu, der Wunsch nach einer großen Zahl von Kindern herrscht weiterhin vor. Bei den staatlichen Programmen sind die politischen Zuständigkeiten unklar. Außerdem fehlt es an finanzieller Ausstattung und an Verwaltungskapazitäten. Ohne eine umfassende Bevölkerungspolitik ist auf absehbare Zeit keine Trendwende in der Bevölkerungsdynamik Pakistans zu erwarten. Eine solche von der Entwicklungszusammenarbeit unterstützte Politik würde das Bevölkerungswachstum bremsen und die sozioökonomische Entwicklung Pakistans fördern." (Autorenreferat)
In: SWP-Aktuell, Band 2/2014
Im Jahr 2000 formulierten die Vereinten Nationen die sogenannten Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs), die bis Ende 2015 erreicht werden sollten. Für Herbst 2015 plant die Weltorganisation einen Gipfel zur Verabschiedung einer Nachfolgeagenda. Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) fordert in diesem Kontext, den Jugendlichen vermehrt politische Aufmerksamkeit zu widmen. Diese Forderung, die angesichts der schwierigen Zukunftsperspektiven Jugendlicher in vielen Weltregionen überaus dringlich erscheint, greift jedoch zu kurz. Bei einer Fokussierung auf das Jugendalter droht vergessen zu werden, dass auch andere Altersgruppen Unterstützung brauchen. Nachhaltig und zielführend wäre ein integrierter demografischer Ansatz, auf dessen Basis die Ziele der Post-2015-Agenda unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bevölkerungsdynamiken formuliert werden. (Autorenreferat)
In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft, Band 92
'In diesem einführenden Übungsskript sollen die wichtigsten Maße der formalen Demographie in den Bereichen der Alters- und Geschlechtsstrukturen von Bevölkerungen sowie der Fertilität und Mortalität behandelt werden. Am Beispiel von Fertilitätsstrukturen wird der Unterschied zwischen Perioden- und Kohortenbetrachtung verdeutlicht. Ebenso wird die Problematik von Bevölkerungsvorausschätzungen eingehend behandelt und anhand von Projektionen die grundlegenden Zusammenhänge der Bevölkerungsdynamik vermittelt. Darüber hinaus wird auf die Datenlage in der Dritten Welt eingegangen und es werden Strategien vorgestellt, wie diese zu bewältigen ist. Praktische Übungen am PC sollen den Anwender in die Lage versetzen, den Umgang mit demographischen Maßen und Methoden zu lernen sowie helfen, deren Möglichkeiten und Grenzen kennenzulernen. Mit Ausnahme der Projektionen werden die Berechnungen mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel durchgeführt. Dieses Skript soll dazu Hilfestellungen geben.' (Autorenreferat)
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 27, Heft 1, S. 44-71
ISSN: 0258-2384
In: Europa Regional, Band 20.2012, Heft 4, S. 147-159
Zwischen den Volkszählungen werden aktuelle Daten zum Bevölkerungsbestand jeweils über eine Fortschreibung mit Hilfe der Bevölkerungsbewegungen – Geburten, Sterbefälle, Wanderungen – errechnet. Ein Zensus bietet die Gelegenheit, Messfehler dieser Methode zu berichtigen. Insbesondere die Systematik der Fehlerentstehung zeigt bei der Analyse der Abweichungen Besonderheiten in der räumlichen Verteilung und in der Altersstruktur. Lückenhaft erfasste internationale Wanderungen, insbesondere die Fortzüge, führten zu überdurchschnittlichen Fortschreibungsfehlern in Regionen mit hoher Außenwanderungsverflechtung und bei den mobilen Altersgruppen. Andererseits gibt es weite Landstriche und zahlreiche Altersgruppen, deren demographische Entwicklung in der Vergangenheit über das Fortschreibungsverfahren recht genau getroffen wurde. Ein sekundärer Effekt des Fortschreibungsfehlers tritt auf bei der Ermittlung demographischer Kennziffern zur Charakterisierung der Bevölkerungsdynamik. Die tendenziell zu hoch eingeschätzte Bevölkerungszahl führt zu einer Unterschätzung der Fertilität, der Mortalität und der Mobilität. Allerdings zeigen die Fehlerrechnungen, dass der Korrekturbedarf bei diesen Indikatoren nur gering ist und die bisher erwarteten Trends der künftigen Dynamik für große Teile des Landes im Wesentlichen gültig bleiben.
In: Comparative population studies: CPoS ; open acess journal of the Federal Institute for Population Research = Zeitschrift für Bevölkerungsforschung, Band 35, Heft 3, S. 497-514
ISSN: 1869-8999
Die Idee von Tempo-Effekten in der Mortalität basiert unmittelbar auf der Idee der Tempo-Effekte in der Fertilität, die auf den von Norman B. Ryder vor einem halben Jahrhundert publizierten Arbeiten aufbaut und nunmehr weithin bekannt und akzeptiert ist. Angesichts der Tatsache, dass sich die Ansätze im Wesentlichen gleichen, ist es verwunderlich, dass Tempo-Effekte in der Mortalität erst vor kurzem thematisiert wurden und bis heute noch nicht allgemein anerkannt sind. Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass die Auswirkungen von Tempo-Effekten in der Mortalität scheinbar im Widerspruch zu den etablierten Modellierungs- und Analyseverfahren für Sterblichkeits- und Bevölkerungsdynamiken stehen. In diesem Beitrag wird ein diskreter Ansatz zur Beschreibung und Analyse von Tempo-Effekten in der Mortalität entwickelt. Der diskrete Ansatz ist zwar mathematisch wenig anspruchsvoll, dafür aber sehr überzeugend. Er wird in diesem Beitrag zum Beispiel für die Bestimmung altersspezifischer Tempo-Effekte verwendet. Der Schwerpunkt des Beitrags liegt auf der Messung der Lebensdauer empirischer Bevölkerungen. Dabei wird gezeigt, dass jede empirische Bevölkerung durch eine angemessen konstruierte Modellpopulation approximiert werden kann.