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Wie sich die japanische Rußlandpolitik im Spannungsfeld internationaler und nationaler Gegensätze entwickeln wird, ist eng mit der Frage nach der künftigen Rolle Rußlands in Ostasien verbunden und dürfte für die sicherheitspolitische und wirtschaftliche Ausgangslage im asiatisch-pazifischen Raum für das anbrechende 21. Jahrhundert von großer Bedeutung sein. Die Autorin untersucht die Perspektiven für die japanisch-russischen Beziehungen sowie die Möglichkeiten für die Lösung des Kurilen-Konflikts. Ein Appendix des Beitrags stellt Japans bilaterale Auslandshilfe für die neuen Staaten der ehemaligen Sowjetunion dar. (DÜI-Sen)

Neben dem multilateralen Hilfspaket für Rußland im Volumen von 43,4 Mrd. US-$ wurden im Zusammenhang mit der G7-Konferenz in Tokio bilaterale Unterstützungsmaßnahmen zugesichert, die Gegenstand der dritten Analyse sind. Während sich die Bundesrepublik aufgrund ihrer bisherigen Leistungen zurückhalten konnte, haben sich die USA und Japan entgegen ihrer bislang geübten Praxis deutlich stärker engagiert. Die sich anschließende Gesamtbewertung kommt zu dem Schluß, daß die Außen- und Finanzminister der G7-Staaten mit dem in Tokio am 14. und 15. April 1993 vereinbarten Hilfspaket ein wichtiges Zeichen gesetzt haben. Auch nach Tokio bedarf die westliche Rußlandhilfe jedoch eines überzeugenden konzeptionellen Programms. (BIOst-Srt)