Sind Jungen die neuen Bildungsverlierer? Werden die Deutschen immer dümmer? Hat PISA die Schulen besser gemacht? Entscheiden sich die Richtigen für ein Lehramtsstudium? Diese und weitere Themen sind gesellschaftlich hoch relevant. Täglich berichten Medien über Bildung - mal mehr, mal weniger fundiert. Oft wird dabei ein überpointiertes, verzerrtes Bild gezeichnet, so dass es schwer ist, sich eine eigene Meinung zu bilden. Das vorliegende Buch greift aktuelle Themen aus Bildungsforschung und Bildungspraxis auf und stellt in kurzer, übersichtlicher Form den Forschungsstand dar. Sie lernen nicht nur die Fakten, sondern auch die Personen kennen, die sich diesen Fragen in Forschung und Praxis widmen. Zu diesem Zweck wurden Interviews mit Expertinnen und Experten geführt, die in diesem Buch nachzulesen sind, aber auch als Videos angeschaut werden können. Zu Wort kommen führende Bildungsforscherinnen und -forscher aus Psychologie, Erziehungswissenschaft, Soziologie und Bildungsökonomie. Zielgruppe Das Buch kann von allen mit Gewinn gelesen werden, die sich für Bildung interessieren. Studierende verschiedener Fachrichtungen, Referendarinnen und Referendare sowie Lehrerinnen und Lehrer finden in diesem Buch viele Themen, die ihre Arbeit direkt betreffen. Die Lektüre kann auch Grundlage für eine Seminargestaltung in Fächern sein, die sich mit Bildungsforschung beschäftigen (Psychologie, Erziehungswissenschaft, Soziologie, Bildungsökonomie, Empirische Bildungsforschung etc.). Durch den Interview-Stil ist das Buch angenehm zu lesen und daher auch als Freizeitlektüre geeignet. Die Herausgeberin Prof. Dr. Birgit Spinath ist Professorin für Pädagogische Psychologie an der Universität Heidelberg. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das Lehren und Lernen in Schule und Hochschule
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Bildung als eine Form personenbezogenen Kapitals ist aus der politischen Diskussion desInformationszeitaltes nicht mehr wegzudenken. Gerade deshalb ist es heute wichtigerdenn je, die tatsächlichen Auswirkungen von Bildungsinvestitionen umfassend undobjektiv zu betrachten: Während in der Vergangenheit vorwiegend die direktenfinanziellen, oder auch "marktlichen" Auswirkungen eines annahmegemäß homogenenBildungssystems beru?cksichtigt wurden, hat sich der Fokus der wissenschaftlichenBemu?hungen in den letzten 30 Jahren in den Bereich der sogenannten "nichtmarktlichen"Effekte verschoben. Beginnend mit einem 1984 veröffentlichten Paper vonHaveman und Wolfe unter dem Titel "Schooling and Economic Well-Being: The Role ofNonmarket Effects" wurde ein Paradigmenwechsel eingeleitet, der in weiterer Folge zueiner verstärkten Auseinandersetzung, sowohl mit generationenu?bergreifendenVeränderungen, als auch mit dem veränderten Lebenswandel des Einzelnen als Resultatvon Bildungsinvestitionen, gefu?hrt hat. Die bis dato veröffentlichten Studien konntengrößtenteils belegen, dass unterschiedliche Bildung nicht nur fu?r unterschiedlicheEinkommensniveaus verantwortlich ist, sondern auch maßgebliche Auswirkungen aufeine Vielzahl an zusätzlichen Variablen haben kann, die allesamt die Wirtschaftsleistungeiner Gesellschaft mitbeeinflussen.Die bisherige Forschung ist jedoch stark fragmentiert, weshalb die vorliegendeMasterarbeit als Literatur-Review angelegt wurde, welches zum Ziel hat, die vonunterschiedlichen Ansätzen der Bildungsökonomik gewonnenen Erkenntnissezusammenzufu?hren, diese in einen kohärenten theoretischen Kontext zu setzen undabschließend auf ihre Relevanz fu?r den politischen Diskurs zu u?berpru?fen. Zu diesemZweck wird zuerst auf die Urspru?nge des Humankapitalansatzes eingegangen undanschließend eine Kategorisierung der nicht-marktlichen Effekte vorgenommen, bevordie Ergebnisse und Empfehlungen einzelner Studien im Detail betrachtet werden. ; It?s not possible to imagine a political debate in the information age without mentioningeducation, which is usually characterised as some sort of capital investment specific tothe individual. Thus, it became more important than ever to take an unbiased andwidespread look at the real effects of educational investment: While most of the focus inthe past was directed at immediate financial outcomes (i.e. the "market effetcs") ofhomogenous school systems, the scientific approach of the last 30 years started to put theso called "nonmarket" effects of education into the equation as well. This paradigm shiftstarted with a paper called ?Schooling and Economic Well-Being: The Role ofNonmarket Effects" by Haveman and Wolfe (1984), and it gained momentum ever since,resulting in the analysis of intergenerational change as well as the change in theindividual?s way of life as a consequence of certain levels of education. Most of thestudies on said topic were able to prove that the (individual and aggregate) level ofeducation is not just determining a person?s income, but it?s also influencing a broadvariety of other variables, including health aspects, crime rates and democraticdevelopment, all of which are crucial for the economic performance of a society.Since the past research is heavily fragmented, this Master?s thesis is to be regarded as areview of available literature, and it aims to unite econometric results with a coherenttheoretical framework. Additionally, its goal is to shed light on the political implicationsof the theories presented in this thesis. In order to do so, the first part lays out in detail thetraditional human capital theory and provides the reader with an overview on thedifferent categories of nonmarket effects. The second part consists of different studiesand their particular results, while the third part expands on political advice given by therespective authors. ; Manuel Bastian Sinwel ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2013 ; (VLID)232030
Ziel des DFG-Projekts "Die Notengebung an Hochschulen in Deutschland von den 1960er Jahren bis heute. Trends, Unterschiede, Ursachen" (MU 1625/7) war es, zu untersuchen, ob es systematische Einflüsse auf das Notenniveau von Examensnoten gibt, die nicht auf dem Leistungsniveau der Geprüften beruhen. Ein solcher Einfluss wurde im letzten Jahrzehnt verstärkt diskutiert, die "grade inflation": das Notenniveau werde immer besser ohne dahinter stehende Leistungssteigerung. Zur Analyse sind langfristige Zeitreihen notwendig. Deshalb wurden Examensnoten (Diplom, Magister, 1. Staatsexamen) für möglichst weit zurückreichende Zeiträume erhoben. Bis 1997 wurden die Noten für neun zentrale Fächer aus individuellen Prüfungsunterlagen in den Universitätsarchiven von acht Universitäten entnommen. Daraus wurden jährliche Durchschnittsnoten gebildet und in Zeitreihen gespeichert. Ab 1998 wurden diese Zeitreihen mit den Daten zur Prüfungsstatistik des Statistischen Bundesamts fortgeführt, die ab diesem Zeitpunkt alle individuellen Hochschulprüfungen elektronisch erfasst.
Die Auswertung, deren Publikation erst begonnen hat, zeigt stabile, große Unterschiede zwischen Fächern, zwischen Universitäten im selben Fach, sowie grade inflation und zyklische Verläufe.
Datentabellen in HISTAT: Die N zur Bildung der Durchschnittsnoten zur Berechnung von Konfidenzintervallen u.a. Inferenzstatistik sind separat erfasst. [N kleiner als 4 sind aus Datenschutzgründen nicht angegeben].
A.01 Mittelwerte der Abschlussnoten nach Fach, Abschlussart und Hochschule (1950-2010) A.02 Anzahl der bestandenen Prüfungen nach Fach, Abschlussart und Hochschule (1950-2010) A.03 Anzahl der berücksichtigten Hochschulen in der Kategorie "Alle Hochschulen der Stichprobe" (1950-2010)
Mit einem Steuer-Transfer-Modell, das die Entwicklung seit 1950 abbildet, werden verschiedene Fragestellungen inter- und intragenerativer Umverteilung aus den Bereichen der Bildungsökonomie, der Familienpolitik und der Alterssicherung bearbeitet. Anders als in üblichen Ansätzen werden dabei Nettobelastungen des Lebenseinkommens verschiedener Kohorten unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung bestimmt. Den bekannten Mehrbelastungen aus der Sozialversicherung für junge Kohorten stehen hiernach deutlich gesunkene Steuern und eine stark ausgeweitete Familienförderung gegenüber. Mit der zunehmenden Verlagerung von Umverteilung aus dem Steuersystem in die Sozialversicherung geht eine über die Kohorten deutlich sinkende Progression der Besteuerung ihrer Lebenseinkommen einher.
Mit einem Steuer-Transfer-Modell, das die Entwicklung seit 1950 abbildet, werden verschiedene Fragestellungen inter- und intragenerativer Umverteilung aus den Bereichen der Bildungsökonomie, der Familienpolitik und der Alterssicherung bearbeitet. Anders als in üblichen Ansätzen werden dabei Nettobelastungen des Lebenseinkommens verschiedener Kohorten unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung bestimmt. Den bekannten Mehrbelastungen aus der Sozialversicherung für junge Kohorten stehen hiernach deutlich gesunkene Steuern und eine stark ausgeweitete Familienförderung gegenüber. Mit der zunehmenden Verlagerung von Umverteilung aus dem Steuersystem in die Sozialversicherung geht eine über die Kohorten deutlich sinkende Progression der Besteuerung ihrer Lebenseinkommen einher.
Mit einem Steuer-Transfer-Modell, das die Entwicklung seit 1950 abbildet, werden verschiedene Fragestellungen inter- und intragenerativer Umverteilung aus den Bereichen der Bildungsökonomie, der Familienpolitik und der Alterssicherung bearbeitet. Anders als in üblichen Ansätzen werden dabei Nettobelastungen des Lebenseinkommens verschiedener Kohorten unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung bestimmt. Den bekannten Mehrbelastungen aus der Sozialversicherung für junge Kohorten stehen hiernach deutlich gesunkene Steuern und eine stark ausgeweitete Familienförderung gegenüber. Mit der zunehmenden Verlagerung von Umverteilung aus dem Steuersystem in die Sozialversicherung geht eine über die Kohorten deutlich sinkende Progression der Besteuerung ihrer Lebenseinkommen einher.
Mit einem Steuer-Transfer-Modell, das die Entwicklung seit 1950 abbildet, werden verschiedene Fragestellungen inter- und intragenerativer Umverteilung aus den Bereichen der Bildungsökonomie, der Familienpolitik und der Alterssicherung bearbeitet. Anders als in üblichen Ansätzen werden dabei Nettobelastungen des Lebenseinkommens verschiedener Kohorten unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung bestimmt. Den bekannten Mehrbelastungen aus der Sozialversicherung für junge Kohorten stehen hiernach deutlich gesunkene Steuern und eine stark ausgeweitete Familienförderung gegenüber. Mit der zunehmenden Verlagerung von Umverteilung aus dem Steuersystem in die Sozialversicherung geht eine über die Kohorten deutlich sinkende Progression der Besteuerung ihrer Lebenseinkommen einher.
Education yields substantial non-monetary benefits, but the size of these gains is still debated. Previous studies, for example, report contradictory effects of education and compulsory schooling on mortality - ranging from zero to large mortality reductions. Using data from 19 compulsory schooling reforms implemented in Europe during the twentieth century, we quantify the mean mortality effect and explore its dispersion across gender, time and countries. We find that men benefit from compulsory education both in the shorter and longer run. In contrast, compulsory schooling reforms have little or no effect on mortality for women.
Existing growth research provides little explanation for the very large differences in long-run growth performance across OECD countries. We show that cognitive skills can account for growth differences within the OECD, whereas a range of economic institutions and quantitative measures of tertiary education cannot. Under the growth model estimates and plausible projection parameters, school improvements falling within currently observed performance levels yield very large gains. The present value of OECD aggregate gains through 2090 could be as much as $275 trillion, or 13.8 percent of the discounted value of future GDP. Extensive sensitivity analyses indicate that, while differences between model frameworks and alternative parameter choices make a difference, the economic impact of improved educational outcomes remains enormous. Interestingly, the quantitative difference between an endogenous and neoclassical model framework - with improved skills affecting the long-run growth rate versus just the steady-state income level - matters less than academic discussions suggest. We close by discussing evidence on which education policy reforms may be able to bring about the simulated improvements in educational outcomes.
Several studies have shown that body height is positively associated with educational attainment. In this paper, we investigate the mechanisms behind this relationship using data on German pre-teen students. We show that (i) taller children are more likely to enroll in 'Gymnasium', the most academic secondary school track, and that (ii) primary school teachers give better recommendations to taller students. This holds even when controlling for academic achievement and parental background. In addition, we present some evidence that height and social skills are positively associated already at age 2-3. Our results imply that controlling for social skills would significantly reduce estimates of the height-school premium. With respect to education policy, our findings suggest that early school tracking might increase disadvantages for students with low social skills.
We review the empirical literature that estimates the causal effect of parent's schooling on child's schooling, and conclude that estimates differ across studies. We then consider three explanations for why this is: (a) idiosyncratic differences in data sets; (b) differences in remaining biases between different identification strategies; and (c) differences across identification strategies in their ability to make out-of-sample predictions. We conclude that discrepancies in past studies can be explained by violations of identifying assumptions. Our reading of past evidence, together with an application to Swedish register data, suggests that intergenerational schooling associations are largely driven by selection. Parental schooling constitutes a large part of the parental nurture effect, but as a whole does not play a large role.
Assuming a two-period model with endogenous choices of labour, education, and saving, efficient education policy is characterized for a Ramsey-like scenario in which the government is constrained to use linear instruments. It is shown that education should be effectively subsidized if, and only if, the elasticity of the earnings function is increasing in education. The strength of second-best subsidization increases in the elasticity of the elasticity of the earnings function. This second-order elasticity rule extends the well-known Ramsey-Boiteux Inverse Elasticity Rule.