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Der Beitrag präsentiert Ergebnisse einer vom CEDEFOP in Auftrag gegebenen Studie zu den Auswirkungen des gestiegenen Ausbildungsniveaus auf den Arbeitsmarkt auf europäischer Ebene. Die Studie bietet ansatzweise Antworten auf die Frage, ob 1. der Anstieg des Bildungsniveaus auf die Nachfrage der Unternehmen oder auf eine gesellschaftliche Nachfrage nach exogener Bildung zurückzuführen ist und 2. wie sich die wachsende Zahl von Personen mit qualifizierten Bildungsabschlüssen auf dem Arbeitsmarkt verteilt bzw. wie ein sich ständig veränderndes Beschäftigungssystem die immer besser ausgebildeten Erwerbspersonen aufnimmt. Dazu wurde die Qualifikationsstruktur der Berufe nach Bildungsabschluss und Berufsalter untersucht. Die Studie gelangt zu der Schlussfolgerung, dass die verbreitete Auffassung, nach der die Entwicklung der Erstausbildung auf die Entwicklung der Nachfrage der Unternehmen ausgerichtet ist, mit der beobachteten gleichmäßigen Verteilung der Absolventen mit qualifizierten Bildungsabschlüssen in allen Berufssparten wenig kompatibel ist. Diese These wird in einer Reihe von Folgebeiträgen (Buechtemann, Steedman und Eliasson) überprüft, indem die Wirkungen der Nachfrage sowie der sich wandelnde Kompetenzbedarf in der Wirtschaft untersucht wird. (BIBB2)

"Die Fähigkeit zur laufenden Aneignung neuer Fertigkeiten und Kenntnisse am Arbeitsplatz wird auf dem Arbeitsmarkt immer stärker nachgefragt, besonders in den Branchen der Fertigungsindustrie, die einem harten Wettbewerb und einer rasanten technischen Entwicklung unterworfen sind. Insofern Bildungsabschlüsse solche geistigen Fähigkeiten bezeugen können, ist dies eine grundlegende positive industrielle Entwicklung, die sich in den USA bereits manifestiert hat und die man unterstützen und nicht in Frage stellen sollte." (Autorenreferat)