Gegenwartsprobleme der Jugend- und Bildungspolitik Rumäniens
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00058268-4
Wolf Oschlies ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1974,1/13
41 Ergebnisse
Sortierung:
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00058268-4
Wolf Oschlies ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1974,1/13
BASE
Opladen: Westdeutscher Verlag, 1978. (Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, 30), 371 p., DM 34,-.
BASE
Die Zeitschrift "Die Erziehung" war in den zwanziger und frühen dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts ein renommiertes Organ zur kritischen Weiterentwicklung der sogenannten "Pädagogischen Bewegung". Die reformpädagogische Bewegung hatte in Deutschland um die Jahrhundertwende begonnen, im Dritten Reich ging sie zu Ende. In der Zeitschrift "Erziehung" wurde in der zweiten Hälfte der Weimarer Republik insbesondere von der jüngeren Generation die allgemeine praktische Durchsetzung reformpädagogischer Ziele verlangt. Vorgestellt werden in diesem Beitrag die einzelnen Bereiche, für die erziehungs- und bildungspolitische Maßnahmen gefordert wurden. Die Bedeutung der Pädagogischen Bewegung wird insgesamt im Kontext von demokratischen erziehungspolitischen Wellen- bzw. Pendel-Bewegungen erörtert. Der Beitrag befaßt sich abschließend mit der Frage nach der Möglichkeit der Legitimierung von erzieherischen Reformmaßnahmen. (DIPF/Orig.)
BASE
Die Reform der gymnasialen Oberstufe durch die "Bonner Vereinbarung" der Kultusministerkonferenz von 1972 wird von Bildungspolitikern als Weiterentwicklung der "Saarbrücker Rahmenvereinbarung" von 1960 angesehen. Diese Sicht, die sich lediglich auf äußere Strukturen bezieht, wird in diesem Beitrag jedoch in Frage gestellt, indem die ideengeschichtlichen Grundlagen beider Reformen in die Betrachtung einbezogen werden. In einem geschichtlichen Aufriß, der beide Reformen auf die Grundlagen ihrer leitenden Ideen und Wertprioritäten zurückbezieht, macht die Verfasserin die Wandlungen und Umbrüche sichtbar, die zwischen beiden Reformen hegen. Aus ihnen läßt sich zugleich ein Teil der Schwierigkeiten erklären, vor die die Oberstufenreform von 1972 die Gymnasien stellte. (DIPF/Orig.)
BASE
Unter Berücksichtigung von Fragestellungen der jüngeren sozialhistorischen Forschung versucht der Verfasser durch eine Analyse heute noch erreichbarer zeitgenössischer Literatur denjenigen Gedankenaustausch nachzuzeichnen, der in Preußen dazu führte, dass im pädagogischen Umbruch befindliche Erziehungs- und Unterrichtswesen durch die Einrichtung des Oberschulkollegiums in die allgemeinen Zwecke der Staatsverwaltung einzubeziehen. Die weitgehend "öffentlich" geführte Diskussion, an deren Ende Schulpläne und Gesetzesnormen entwickelt wurden, zeigt, wie vielfältige Erfahrungen erst gewonnen werden mussten, um Schulen und Universitäten verwaltbar zu machen. Schritt für Schritt nähern sich die Überlegungen dem Konzept eines gegliederten Schulsystems. Pädagogik und Schulreformprojekte helfen dabei. Die Rückwirkungen auf das Erziehungs- und Sozialfeld werden erstmalig dargestellt. Bildungsverwaltung und Bildungspolitik erhalten in diesem Prozess ihr Fundament. Viele der frühen Entscheidungen wirken bis heute nach, ohne dass sich die Betroffenen dessen bewusst sind. So gesehen gehört dieses Buch zur "aktuellen Vergangenheit" des heutigen Schulwesens, bei deren Kenntnis teils Entscheidungen erleichtert, teils Fehlentwicklungen frühzeitig vermieden werden können. (DIPF/Orig.)
BASE
Bis zur relativ späten Konstituierung des Landes NW (23.8.1946) vollzogen sich bereits einige wichtige bildungspolitische Entwicklungen. Fraglos hatten auch für die britische Besatzungsmacht die Ziele des Potsdamer Abkommens (Entnazifizierung, Entmilitarisierung, Demokratisierung des Schulwesens) hohen Rang; in der Praxis wurden sie jedoch ebenso wenig wie die Reedukationsforderungen nach grundlegender Schulreform, insb. nach Umgestaltung des Sekundarbereichs, nach Curriculum-reform, Chancengleichheit und Schulgeldfreiheit, konsequent und offensiv verfolgt. Der unmittelbare Ertrag der ersten zwei Jahre britischer Bildungspolitik beschränkte sich daher auf die zur Wiedereröffnung der Schulen und Universitäten erforderlichen Maßnahmen, deren Bedeutung angesichts der desolaten Verhältnisse nicht geschmälert werden sollte. Mittelbar bedeutete allerdings die "Überlebensorientierung", daß in dieser Phase die an der Wiederherstellung des traditionellen deutschen Bildungswesens interessierten Kräfte sich erfolgreich durchsetzen konnten. Als Ende 1946 entschiedenere reformpolitische Ansätze britischerseits sichtbar wurden, wurde die bisherige Entscheidungsbefugnis der britischen Militärregierung auf eine Beratungs- und Genehmigungsfunktion reduziert; angesichts des massiven Widerstands wichtiger deutscher politischer Akteure gegen die Durchführung des britischen Reformprogramms verloren die deutschen Reformbestrebungen um strukturelle Vereinheitlichung, Koedukation, Unentgeltlichkeit und Weltlichkeit des Schulwesens eine wichtige Stütze. Hinzu kam, daß NW bis Ende 1946 aus drei verschiedenen Verwaltungsgebieten bestand, die unter Oberpräsidenten und Regierungspräsidenten ihre Schulverhältnisse autonom regelten und vor Einrichtung eines Kultusministeriums (Ende 1946) bereits wichtige schul- und verwaltungsstrukturelle wie personalpolitische Entscheidungen getroffen hatten.
BASE
Eine demokratische Bildungsreform muß sich der Frage nach der Legitimität intendierter lnnovationen stellen. Um Reformen in bildungspolitischer, pädagogischer und ökonomischer Hinsicht zu legitimieren, bedarf es wissenschaftlich gewonnener Erkenntnisse darüber, welche Auswirkungen sie auf die Schüler und darüber hinaus auf die Gesellschaft haben. Solche Kenntnisse dienen außer zur wissenschaftlichen Fundierung bildungspolitischer und pädagogischer Entscheidungen auch zur Revision und Verbesserung der lnnovationen selbst. Daher ist es notwendig, neue Curricula, neue Formen der Unterrichtsorganisation, der Lehrerbildung und Schulversuche kritisch auf ihre Wirkung hin zu untersuchen, d. h. zu evaluieren. Eine solche Evaluation richtet sich auf die Sammlung, Verarbeitung und Interpretation von Daten mit dem Ziel, bestimmte Fragen über Innovationen zu beantworten und Entscheidungen über sie zu treffen. Das schließt die Beschreibung und die Bewertung der Qualität und Angemessenheit von Zielen, Inhalten, Methoden usw. ein. Mit Hilfe einer systematischen Evaluation, deren Theorie, Methodologie und Technologie in den Beiträgen dieses Bandes dargeboten wird, lassen sich viele Fragen beantworten, die sich Lehrern, Eltern, Beamten der Schulverwaltung, Bildungspolitikern und Erziehungswissenschaftlern im Rahmen der modernen Bildungsreform aufdrängen. Der Band enthält Beiträge von: Marvin C. Alkin, Richard C. Anderson, Samuel Ball, Arno A. Bellack, Gerry Ann Bogatz, William W. Cooley, Lee J. Cronbach, Gene V. Glass, Barry MacDonald, Klaus Nagel, Graham A. Nuthall, Evelore Parey, Ulf Preuss-Lausitz, Michael Scriven, Robert E. Stake, Daniel L. Stufflebeam, Christoph Wulf. (DIPF/Orig.)
BASE
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00053080-6
Jürgen Henze ; Zsfassung in engl. Sprache ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1982,10/15
BASE
In die Kritik an der Lehrlingsausbildung, die verstärkt seit etwa 20 Jahren zu beobachten ist, war von Anfang an auch der betriebliche Ausbilder einbezogen. Die seit 1970 angelaufenen Maßnahmen zur Verbesserung der Qualifikation dieses Personenkreises werden in der bildungspolitisch-berufspädagogischen Diskussion unterschiedlich beurteilt. In diesem Beitrag werden eingehend die folgenden Fragestellungen erörtert: Ist durch die Maßnahme die Qualität der betrieblichen Berufsausbildung verbessert worden? Haben sie die Berufsausbildung aus der gesellschaftlichen und bildungspolitischen Isolation herausgeführt? Ist die Berufsausbildung durch diese Maßnahmen zu einer pädagogischen Einrichtung der Gesellschaft geworden? Die Antworten, die der Autor zu geben versucht, lassen Skepsis gerechtfertigt erscheinen. (DIPF/Orig.)
BASE
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00093020-2
Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Z 81.1567-7
BASE
Die "geisteswissenschaftliche Pädagogik", bis in die 60er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland dominierend, ist seit der "realistischen" und der "ideologiekritischen Wendung" in den Hintergrund getreten und vielen jüngeren Pädagogen bereits als obsolet erschienen. Gegenwärtig nimmt das Interesse an ihr offenbar wieder zu. Dieser einleitende Aufsatz weist auf Schwierigkeiten der Rekonstruktion hin, die sich daraus ergeben, daß jene Richtung nicht nur eine innerwissenschaftliche Theorie- und Methodentradition, sondern zugleich eine "lebensweltliche" Grundeinstellung war, die ein pädagogisches Ethos bei sich zu haben beanspruchte. Die Zugänge zur Rekonstruktion jenes Ethos sind unterschiedlich für Zeitgenossen, die sich noch erinnern, und für Interpreten, die sich auch den Kontext durch Lektüre von Schriftquellen aneignen müssen. (DIPF/Orig.)
BASE
Gegen die verbreitete Meinung, die Grundschule sei eine pädagogisch gut geregelte und funktionierende Schulstufe setzt die Autorin die divergierenden Ansprüche und Anforderungen an die Lehrkräfte und an die Schulen, die zur hohen Belastung und zur Überforderung führen. Wie wenig sich daran über die Jahrzehnte geändert hat, macht der Beitrag deutlich.
BASE
In diesem Beitrag wird versucht, am Beispiel der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) die im Bereich der betrieblichen Berufsbildung gegebenen berufs- und sozialpädagogischen Probleme in einen erweiterten, politologisch-reformtheoretischen Zusammenhang zu stellen. Speziell wird den Fragen nachgegangen, die sich bei einem staatlichen Eingriff in dieses Problemfeld stellen. Bei der Darstellung der AEVO und ihrer Auswirkungen stößt der Autor auf die Differenz zwischen der im wesentlichen unveränderten betrieblichen Berufsbildung und der veränderten Form ihrer politisch-administrativen Behandlung durch Prozesse der Verrechtlichung. Diese Differenz wird als Ausdruck der sozialpolitischen Auseinandersetzung zwischen der privaten Kapitalverwertung und der staatlichen Administration um die Form der berufspädagogischen und politischen Einflußnahme auf die Lehrlinge und ihre Arbeitskraft verstanden. (DIPF/Orig.)
BASE
Die Faszination, die Anfang der siebziger Jahre von den Schriften Ivan Illichs sowie von den frühen amerikanischen Gegenschulversuchen ausging, hat während des vergangenen Jahrzehnts in der Bundesrepublik Deutschland nicht nachgelassen. Ein namhafter Teil der Erziehungswissenschaftler und auch der Lehrer scheint gegenwärtig bereit, die öffentliche Regelschule als nichtreformierbar abzuschreiben. Dieser Aufsatz setzt sich zum Ziel, zunächst einige der wesentlichen in der Schulentwicklung liegenden Faktoren zu benennen, die zu einer derartigen "Auskühlung" ehemaliger Hoffnungen, die die Bildungsreform leiteten, beigetragen haben. Da aber für die Entwicklung echter Gegenperspektiven in der Bundesrepublik Deutschland ungünstige Bedingungen existieren, lenkt der Aufsatz den Blick auf die teilweise außerordentlich reichen Erfahrungen aus anderen Ländern. Er konzentriert sich dann auf den Bericht über neuere Entwicklungen in der amerikanischen Alternativschulszene, von der hierzulande bislang nur die Anfänge zur Kenntnis genommen worden sind. (DIPF/Orig.)
BASE
In diesem Aufsatz wird nach Herkunft und Zusammenhang von modernem Staat und moderner Schulverfassung gefragt. Es wird gezeigt, wie die moderne Schule in ihren konstitutiven Zügen zusammen mit dem modernen Staat entsteht und wie dieser nach den Prinzipien der politischen Theorie Hobbes' als souveräner Staat erstmals im Absolutismus Gestalt gewinnt. Die technokratisch-entpersönlichenden Tendenzen, die dem souveränen Staat von Anfang an eigentümlich sind, verändern das überkommene Schulwesen und suchen es - more geometrico - auf ein neues Fundament zu stellen. Die "wilhelminische Lernschule" ist ein Höhepunkt in dieser Entwicklung. Die Reformpädagogische Bewegung sagt den entpersonalisierenden und entfremdenden Mechanismen dieser Schule den Kampf an. Wenn die demokratische Schulreform der 60er und 70er Jahre heute mit Argumenten kritisiert wird, die die Reformpädagogische Bewegung in ähnlicher Weise in ihrer Auseinandersetzung mit der "wilhelminischen Lernschule" benutzte, so ist diese Analogie überraschend. Sie wirft die Frage nach dem politischen und pädagogischen Traditionszusammenhang auf, in dem die jüngste Schulreform steht. (DIPF/Orig.)
BASE