Entwicklung und Veränderung von Bindung: psychologische Aspekte von Adoptionen
In: Schriftenreihe des Instituts Dr. Bartoschek Band 1
152 Ergebnisse
Sortierung:
In: Schriftenreihe des Instituts Dr. Bartoschek Band 1
In: Aus dem Programm Huber: Psychologie Forschung
Tiergestützte Interventionen nutzen die Beziehung zwischen Mensch und Tier, um die psychische Gesundheit zu fördern und die soziale, emotionale und sogar kognitive Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu unterstützen. Aber warum sind Menschen und Tiere überhaupt in der Lage, Beziehungen einzugehen? Warum kann diese Beziehung einen therapeutischen Effekt haben? Und wie lässt sich dieses Wissen für die Praxis tiergestützter Interventionen nutzen? In diesem einzigartigen Buch haben führende Fachleute aus der Psychologie, Neurobiologie und Evolutionsbiologie aktuelle Wissensbestände ihrer Fachrichtungen integriert, um diese Fragen zu beantworten. Zusammen haben sie ein wissenschaftliches Erklärungsmodell entwickelt, das die bisherigen Daten erklärbar macht und die weitere Entwicklung, Implementation und Evaluation effektiver, tiergestützter Interventionen ermöglicht. Das Buch liefert somit einen Überblick über die biologischen und psychologischen Grundlagen der Mensch-Tier-Bindung und informiert über die praktischen Implikationen dieser Erkenntnisse für tiergestützte Interventionen.
In: Studienreihe psychologische Forschungsergebnisse 173
Menschen mit Migrationshintergrund gleich welchen Alters haben ein erhöhtes Risiko für Abhängigkeitserkrankungen, posttraumatische Belastungsstörungen, psychosomatische Leiden und andere psychische Störungen. Die Autorinnen und Autoren des Bandes erklären, †¢ welche Rolle die Bindungspersonen spielen, †¢ welche Faktoren schützen und †¢ wie neue Beziehungen aufgebaut werden. Viele Kinder aus Migrantenfamilien wachsen in einem kulturellen und emotionalen Spannungsfeld auf. In den neuen Gesellschaften und Kulturen erleben sie Stress, Anpassungsdruck, Entbehrungen und manchmal aggressive Anfeindungen. Dadurch wird ihr Bindungssystem erschüttert und das Gefühl von Urvertrauen in Schutz durch liebevolle Menschen kann verloren gehen. Diese Erfahrungen können potentiell traumatisch verarbeitet werden und zu tiefgreifenden Bindungsunsicherheiten führen mit einem Gefühl von extremer Angst. International renommierte Fachleute und Forscher berichten aus ihren Erfahrungen und Studien und zeigen Wege für neue Entwicklungen auf. - Steigende Zahl von PatientInnen mit Migrationshintergrund - Die Besonderheiten der Arbeit mit MigrantInnen werden erklärt - Ansätze für die Behandlung von Kindern und Erwachsenen - International renommierte und erfahrene AutorInnen und Forscher
In: Fachbuch Klett-Cotta
Schwangerschaft und die frühkindliche Erfahrung eines Menschen, insbesondere die Qualität seiner Bindungsbeziehungen, wirken nachhaltig bis ins Erwachsenenleben und stehen häufig im Zusammenhang mit psychosomatischen Erkrankungen. Die Autorinnen und Autoren stellen in diesem Band das Wissen um das Zusammenwirken von Körper, Seele, Geist und Umwelt dar. Einzelne Themen sind u.a. - Die Rolle der Gene bei der Entstehung psychosomatischer Erkrankungen - Die Rolle des Hormons Oxytocin - Bindung und traumatische Erfahrungen bei chronischen Schmerzen, Stress, Anorexie und ADHS - Bindungssicherheit und die Gesundheit des Herz-Kreislauf- Systems - Wege zur erfolgreichen Prävention psychosomatischer Störungen
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 22, Soziologie = Sociologie = Sociology 375
In: Geisteswissenschaft
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Den ersten Teil der Arbeit bildet die kognitive Entwicklungstheorie Lawrence Kohlbergs. Sein Stufenmodell der Moralentwicklung fußt auf Piagets strukturgenetischem Ansatz. Ähnlich wie Piaget geht Kohlberg von der Parallelität der Entwicklung mentaler Prozesse und des moralischen Urteilsvermögens aus. Er zielt nicht darauf ab, Inhalte des moralischen Urteils, sondern die Strukturen der Denkoperationen zu erfassen. Seiner Theorie zufolge resultiert Entwicklung aus den in Auseinandersetzung mit der Umwelt hervorgebrachten Rekonstruktionen der Realität. Kohlbergs Bestimmung der ersten vier Stufen liegt die Beschreibung der Entwicklung anhand realer Urteile zugrunde. Zur Vermeidung des sog. naturalistischen Fehlschlusses verortet Kohlberg die höchsten Stufen, das Entwicklungsziel, im Idealen. Auf der postkonventionellen Ebene setzt er die Einsicht in die Legitimität von Regeln als Motiv für moralisches Handeln voraus. Zudem postuliert er die Einheit von moralischem Urteil, moralischer Motivation und moralischem Handeln. Im Anschluß an die Stufentheorie wird die Frage der Abgrenzung von Philosophie und Psychologie, sowie der - nachgewiesen monotone - Zusammenhang von moralischem Urteil und Handeln problematisiert. Die Bedeutung der Emotion wird im zweiten Teil der Arbeit ins Zentrum der Betrachtung gerückt. Im sozio-kulturellen Kontext wird der Zusammenhang von Emotion und Handeln beleuchtet. Die Emotion erscheint als wichtige Determinante für das Handeln. Das Kapitel widmet sich vorrangig Hoffmans Affekttheorie der Moralentwicklung. Das Konzept der Empathie, die sich als Ursprung des moralischen Handelns erweist, wird elaboriert. Die Affekte sind für die Auslösung der Empathie via Affektausdruck ursächlich. In Anlehnung an Bischof-Köhler gilt es, Empathie von Affektansteckung zu unterscheiden. Hoffman beansprucht nicht, alle Aspekte der Moral zu erfassen. Sein auf Empathie ausgerichteter Ansatz weist eine gewisse Komplementarität zur kognitiven Moraltheorie Kohlbergs auf. Die Darlegung verschiedener Aspekte von Krauses Affekttheorie ermöglicht ein differenziertes Verständnis nicht nur der Affekte und ihres Ausdrucks, sondern auch der frühen Affektstörungen. Die im Kontext der Moral relevanten Ausfälle oder Hypertrophien von Gefühlen wie Schuld und Scham deuten auf den Stellenwert der Bindung hin . Es kann festgehalten werden, daß sowohl die Auseinandersetzung mit Kohlbergs Theorie als auch die Analyse der Affekte von Hoffman bis Krause auf die Signifikanz der Bindung und des Selbst verweisen. Der dritte Teil der Arbeit widmet sich daher der Bindungstheorie. Diese erklärt die Zusammenhänge zwischen dem Verhalten der Bindungsfigur und der kindlichen Entwicklung. Die Interaktionen mit den Bezugspersonen schlagen sich nieder in komplementären Selbstbildern; diese verfestigen sich zu kognitiven Strukturen. Die inneren Arbeitsmodelle spiegeln soziale Erfahrungen wider und prägen Verhaltenserwartungen. Bindungstheorie stellt sowohl den Einfluß kindlicher Temperamentsunterschiede als auch traumatischer Lebensereignisse nicht in Abrede. Sie will nicht als deterministische Theorie verstanden sein, sondern vielmehr als eine klinische, die Aufschluß über Muster, Strukturen und damit Anleitung zum (therapeutischen) Handeln gibt. Die Zusammenhänge von sicherem Bindungsmuster und Erfahrungen mit primären Bezugspersonen sind dargelegt. Diese Wertschätzung von Bindungsbeziehungen spannt erneut den Bogen zu Carol Gilligan (s. Kohlberg-Kapitel), die zusammen mit Grant Wiggins die Koaleszenz von Bindung und moralischer Entwicklung reformuliert im Sinne einer Erweiterung des älteren Ansatzes. Das abschließende Kapitel dient zur Darlegung von Verbindungslinien zwischen den vorgestellten Entwicklungstheorien. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung4 2.Eine kognitive Theorie der Moralentwicklung6 2.1.Die Stufen der moralischen Entwicklung nach Kohlberg8 2.2.Entwicklungsfaktoren11 2.3.Kritik an Kohlbergs Theorie12 2.4.Gerechtigkeit versus Fürsorge17 2.5.Kontroverse zu Gilligan19 3.Emotion22 3.1.Exkurs: Handlung und Emotion23 3.2.Die Affekttheorie der Moralentwicklung nach Hoffman28 3.2.1.Das moralische Motiv29 3.2.1.1.Phylogenetische Grundlagen29 3.2.1.2.Empathie31 3.2.1.3.Empathische Erregung32 3.2.1.4.Die Anfänge der sozialen Kognition33 3.2.1.5.Entwicklungsstufen der Empathie34 3.2.2.Empathischer und sympathischer Distreß37 3.2.3.Exkurs: Gefühlsansteckung versus Empathie37 3.2.4.Kausalattributionen und ihr Einfluß auf den empathischen Affekt41 3.2.5.Empathie als moralisches Motiv?42 3.2.6.Grenzen einer Affekttheorie der Moral43 3.2.7.Empathie, Gerechtigkeit und Moral43 3.2.8.Empathie und Rawls Prinzipien44 3.2.9.Empathie und Sozialisation46 3.2.9.1.Der induktive Erziehungsstil46 3.2.9.2.Hoffmans Modell der Entwicklung von Schuldgefühlen48 3.2.9.3.Die Bedeutung der Peer Group48 3.2.9.4.Moralische Internalisierung49 3.3.Empathie als negativer Affekt50 3.4.Eine differenzierte Analyse des Affektausdrucks und der Affekte51 3.4.1.Das Affektsystem52 3.4.2.Die Primäraffekte53 3.4.3.Entstehung und Störungen der selbstreflexiven Emotionen55 4.Bindungstheorie60 4.1.Das Bindungssystem61 4.2.Ontogenese der Bindungsentwicklung62 4.3.Die inneren Arbeitsmodelle68 4.4.Die Bindungsmuster70 4.4.1.Kontinuität der Bindungsqualität72 4.4.2.Die Bindungsmodelle Erwachsener73 4.4.3.Bindungsqualität und -verhalten der Bezugsperson74 4.5.Physisches versus psychologisches Selbst77 4.6.Bindung und Empathie78 4.7.Bindung und Kognition82 4.8.Bindung und Moral83 5.Schluß87 6.Bibliographie95
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 25, Heft 1, S. 75-90
ISSN: 0023-2653
Der Aufsatz untersucht den Problemkomplex 'Wohnsanierung' am Beispiel einer Sanierungsmaßnahme in Boston in den Jahren 1958/59. Als zentrale Kategorie zur Erklärung der aufgetretenen erheblichen 'psychischen Beeinträchtigungen' wird die 'Gesundheit' herausgestellt, die sich als 'fundamentaler psychischer Mechanismus' in bezug auf die Wohnumgebung als 'Gefühl der räumlichen Identität' und Erfahrung der Nachbarschaft als 'soziales Gebilde' äußert. Unter Berücksichtigung dieses Ergebnisses werden sechs Thesen zur optimalen 'Durchführung von Wohnsanierungen' aufgestellt, die die 'Bindungen der Menschen an die sachlich-räumliche und personelle Umwelt' als zu schützenden Wert in den Mittelpunkt stellen. (WZ)
In: Konzepte der Humanwissenschaften
John Bowlby gilt als der Schöpfer der Bindungstheorie, die eine der bedeutendsten Bereicherungen psychologischen Denkens der letzten 50 Jahre darstellt. Seit seinen eigenen Untersuchungen und denen seines Kollegen René A. Spitz weiß man, welch verheerende Folgen es für einen Menschen haben kann, wenn seine erste Beziehung zu einem anderen Menschen für längere Zeit oder für immer unterbrochen wird. Mit Erfolg hat Bowlby seine Einsichten auf andere Beziehungen übertragen, die Menschen im Laufe ihres Lebens eingehen. Das große Interesse, das die Bindungsforschung heute erfährt, wäre ohne dieses Grundlagenwerk nicht möglich gewesen.