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Während sich die gegenwärtigen Bemühungen um eine Reduzierung der Außenverschuldung Rußlands vor allem auf technische Problemlösungen konzentrieren, ist nach Ansicht des Verfassers eine Verschiebung der Akzente hin auf eine strukturelle Lösung des Problems erforderlich. Er diskutiert in diesem Zusammenhang mehrere alternative Strategien und geht dann näher auf die gegenwärtig in Rußland angewandte Variante ein: das Schrumpfen des Binnenmarktes bei gleichzeitiger Steigerung der Exporte. Der Verfasser zeigt, daß diese Strategie zu einem Rückgang der Investitionen nicht nur auf dem Binnenmarkt, sondern auch im Bereich der exportorientierten Schlüsselindustrien und zu einer wachsenden Abhängigkeit des Landes von ausländischen Krediten geführt hat. Nur durch die verstärkte Entwicklung der traditionellen Exportindustrien, insbesondere im Energiebereich, und das gleichzeitige Anlocken von ausländischen Investitionen kann nach Ansicht des Verfassers ein Ausweg aus der momentanen ökonomischen Sackgasse gefunden werden. (BIOst-Mrk)

Die Europäischen Gemeinschaften entwickelten sich in Europa zu einer wirtschaftlichen und politischen Macht. Die Integrationsprozesse in Europa eröffnen auch neue Perspektiven für die Entwicklung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen West und Ost. Die Beziehungen zwischen der UdSSR und Westeuropa sollen eine neue Qualität erhalten. Es sei notwendig, in der UdSSR entsprechende Bedingungen für die Anknüpfung der sowjetischen Wirtschaft an den europäischen Binnenmarkt zu schaffen. Der Übergang zur Marktwirtschaft muß vorangetrieben werden. Die Integration der sowjetischen Wirtschaft darf nicht durch bürokratische Strukturen verhindert werden. Neues Modell der geregelten Marktwirtschaft bietet schon jetzt viele Anreize für westliche Investoren. (BIOst-Ldg)

Der Autor beschreibt, in welchem Maße Rußland vom Rückgang der Industrieproduktion und der Investitionen betroffen wurde, und gibt auf diesem Hintergrund eine Einschätzung der potentiellen Attraktivität einzelner Branchen für zukünftige westliche Kapitalinvestoren. Als Kriterien gelten jeweils das Exportpotential der betreffenden Branche, der Anteil am Binnenmarkt und der Anteil an der Wertschöpfung im Bereich der Industrie. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Rolle von Joint-Venture-Unternehmen eingegangen. Der Rolle US-amerikanischer Investoren wird besonderes Augenmerk geschenkt. (BIOst-Mrk)

Der Verfasser kritisiert zunächst die bisherige Entwicklung des sowjetischen Arbeitsmarktes, wobei er vor allem die verfehlte Bildungspolitik hervorhebt und auf die Arbeitslosigkeit in den südlichen und mittelasiatischen Republiken eingeht. Die Hauptfaktoren, die gerade jetzt die Disproportion von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitskräftesektor zur Folge haben, sind vor allem in der Migration zwischen den Republiken, der Qualitätsminderung auf dem Binnenmarkt durch Abwanderung von Spezialisten ins Ausland und der Umgestaltung des Verwaltungsapparates zu sehen. Im letzten Teil des Beitrages werden die sozialen Folgen der Marktwirtschaft - vor allem die Gefahr der expandierenden Arbeitslosigkeit - charakterisiert und Vorschläge zur Eindämmung der Hauptprobleme unterbreitet. (BIOst-Rgl)

Der Autor - ein finnischer Sozialdemokrat - charakterisiert politische Vorgänge und Prozesse der Wirtschaftsintegration in Europa und setzt sie in Beziehung zu gegenwärtigen Reformprozessen in der UdSSR. Von besonderer Bedeutung sind sowjetische Abrüstungsinitiativen, die eine Grundlage für die Stabilisierung der Sicherheit in Europa bilden. Die Liberalisierung und Offenheit der sowjetischen Gesellschaft trägt zur Zerstörung des Feindbildes auf beiden Seiten bei und schafft neue Möglichkeiten der Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Ost und West in Europa. Erörtert werden auch Möglichkeiten verstärkter Zusammenarbeit Europas mit den Ländern der Dritten Welt und Perspektiven eines einheitlichen europäischen Binnenmarktes. (BIOst-Ldg)

Ziel des Aufsatzes ist es, sich ein Bild vom Wirtschaftspotential der zentralasiatischen Staaten zu machen. So werden die drei genannten Länder nach Niveau und Typus ihrer ökonomischen Entwicklung charakterisiert und die Voraussetzung für eine Wiederbelebung der Wirtschaft auf Basis des freien Marktes untersucht. Dabei werden zunächst der historische Kontext beleuchtet und die ökonomischen Hauptkennziffern zu Beginn der 90er Jahre angegeben. Im Unterschied zu Usbekistan und Kyrgystan wird Kasachstan inzwischen weniger von der Agrarwirtschaft als von der Industrie dominiert, wenn man die Struktur des Bruttoinlandsproduktes zugrundelegt. In einem weiteren Kapitel befaßt sich der Autor mit den Besonderheiten der Binnenmärkte sowie der Exportstruktur. Für Rußland eröffnet die neue dynamische Entwicklung in Zentralasien Perspektiven für eine fruchtbare Zusammenarbeit. (BIOst-Rgl)

Erörtert werden im vorliegenden Aufsatz zunächst Grundsatzprobleme, Voraussetzungen und Erfolgschancen von freien Wirtschaftszonen im allgemeinen, wobei auch mögliche negative Folgen bei politischer Instabilität in Betracht gezogen werden. Die bislang größten Erfolge wurden in Ländern erzielt, die die Strategie einer offenen Ökonomie verfolgen, d.h. Einbindung der freien Wirtschaftszone in den Gesamtkontext des jeweiligen Staates. Die Verfasser betonen Funktion und Nutzen einer arbeitsteiligen import- und exportorientierten Produktion. Am Beispiel Südkorea, Mexiko und Brasilien werden die Lösungsvarianten und das Zusammenwirken mit den verschiedenen Binnenmärkten erläutert. Der letzte Abschnitt des Beitrages widmet sich dem Problem der Währungsregulierung sowie den Aufgaben der Verwaltungen. (BIOst-Rgl)

Im Mittelpunkt der Außenhandelsreform steht der Übergang zur Konvertibilität des Rubel. Die Lösung dieser Aufgabe ist ein vorrangiges Ziel der Wechselkurspolitik. Trotz der Außenhandelsreform ist es nicht gelungen, das administrative Monopol auf die Verfügung und Verteilung von Devisen zu lockern. Die Unternehmen haben keine Devisenrechte und kaum Devisen und Importrechte. Der sowjetische Binnenmarkt ist von der Weltwirtschaft nach wie vor isoliert. Es fehlt noch ein konkretes Konzept des Programms zur Einführung der Konvertibilität. Als dringend notwenndig erscheint eine allmähliche Einführung einer begrenzten Konvertibilität parallel zu der Entwicklung der marktwirtschaftlichen Beziehungen und der Demontage der administrativen Monopole auf die Währungsoperationen. Als weitere Voraussetzung für die Einführung der Konvertibilität ist die Umrechnung von ausländischen Währungen zu einem einheitlichen Währungskurs des Rubel. (BIOst-Ldg)

Nach westlichen Prognosen wird die Außenwirtschaftspolitik der westlichen Länder einen negativen Einfluß auf die Integration der UdSSR in die Weltwirtschaft ausüben. Dabei handelt es sich um folgende Erschwernisfaktoren: protektionistische Maßnahmen der USA, die den Zugang zu Märkten erschweren; amerikanische COCOM-Politik, die durch die Exportkontrolle zur Diskriminierung der osteuropäischen Ländern und der UdSSR führt; die Realisierung des EG-Binnenmarktes könnte den Rückgang der Nachfrage nach vielen sowjetischen Exporterzeugnissen mit sich bringen. Die optimistischen Prognosen der Integrationsperspektiven der UdSSR schließen eine langfristige wirtschaftliche Verflechtung zwischen der EG und Osteuropa nicht aus. So könnten die osteuropäischen Länder, die Wirtschaftsreformen durchführen, EFTA beitreten. Die pessimistischen Prognosen gehen davon aus, daß die Zunahme der sowjetischen Exporte in den nächsten Jahren als unwahrscheinlich gilt, wogegen Nahrungsmittel- und Technologieimporte steigen würden, was angesichts der rückgängigen Deviseneinnahmen nicht den Bedarf im vollen Umfang decken könnte. (BIOst-Ldg)

Ausgehend von Reflexionen über den möglichen Bestand und die Form der heutigen GUS sowie einer Analyse der verschiedenen historischen Bedingungen bei der Entstehung der EG nach dem Krieg und der GUS heute, entwickelt der Autor eine Diskussion der Kernfragen, was Strategie und Institutionen der EG angeht, die für die GUS anwendbar sein können. Dabei sind zwar auch deren Spezifika zu berücksichtigen, wobei vor allem auf die Defizite an Demokratieerfahrung und die Uneinigkeit der ehemaligen Republiken hingewiesen wird; generell aber wird das Modell EG immer wieder als universal anwendbar dargestellt. Die ausgewählten Beispiele, anhand derer die EG-Politik konkretisiert wird, sind der Binnenmarkt, der Handel sowie die europäische Währungs- und Finanzpolitik. Der Verfasser hält es für schwer, sich eine andere Variante der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit als das westeuropäische Modell vorzustellen. (BIOst-Rgl)

Einführend wird im vorliegenden Aufsatz auf die allgemeine Infrastruktur des Marktes eingegangen und auf die Erfahrungen anderer osteuropäischer Länder sowie auf die einzelnen Bereiche des Marktes hingewiesen. Dabei werden auch die verschiedenen vorbereitenden Maßnahmen der letzten zwei Jahre in der UdSSR erörtert. Was die Valutareform betrifft, so wird auf dem Ausschluß von Valuten im Binnenmarkt insistiert und die möglichen Folgen einer entsprechenden Einführung dargelegt. Das Hauptproblem besteht hierbei im Vertrauensverlust in die Stabilität des Rubels und damit der Senkung seiner Kaufkraft. Versuche, den Rubel jetzt schon konvertibel zu machen, werden abgelehnt. Im letzten Teil des Aufsatzes konzentrieren sich die Verfasser auf die vielschichtigen Probleme, die die Einführung des Marktes auf dem sozialen Sektor bringt und zeigen Möglichkeiten zum Schutz der sozial schwachen Schichten auf. (BIOst-Rgl)

Der schrittweise Übergang zur Konvertierbarkeit des Rubels ist eine der Hauptaufgaben der sowjetischen Außenwirtschaftspolitik. Die Integration der nationalen Wirtschaft in die Weltwirtschaft und die intensive Entwicklung der Außenwirtschaftstätigkeit von sowjetischen Unternehmen bewirken diesen Übergang. Die Konzeption der Konvertierbarkeit der sozialistischen Währung soll wissenschaftlich begründete Lösungen des Problems der Rubel-Konvertibilität bieten. Die Grundlage der Rubel-Konvertibilität ist eine stabile Wirtschaftslage mit einem hohen Warenwert des Rubel auf dem Binnenmarkt. Um die erforderlichen wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, muß die Inflation eingedämmt, die Nachfrage nach Konsumgütern und Dienstleistungen befriedigt und die Verschuldung des Staatshaushalts abgebaut werden. Die Diversifizierung der sowjetischen Exportstruktur und die Konkurrierbarkeit der sowjetischen Erzeugnisse auf dem Weltmarkt sind weitere Faktoren, die günstige Bedingungen für die Konvertierbarkeit des Rubel schaffen. (BIOst-Ldg)

In zusammengefaßten Themenkomplexen werden Auswirkungen der Bildung eines Gemeinsamen Marktes der EG sowohl auf das europäische Wirtschaftssystem als auch auf das Verhältnis zwischen EG und RGW dargestellt. Die wirtschaftliche Verflechtung der EG-Staaten hat positive und negative Auswirkungen. Auf der einen Seite kommt es durch die Beseitigung von ökonomischen- und Handelsbarrieren zu einem freien Handelsaustausch im EG-Raum und zur Vertiefung der europäischen Integration, auf der anderen Seite entstehen neue Probleme für den Wirtschaftsaustausch mit den RGW-Staaten. Die Stärkung der Rolle der EG erfordert Anpassungsprozesse in der europäischen Außen- und Wirtschaftspolitik der UdSSR und des RGW, die auf Ausbau von multi- und bilateralen Beziehungen hinzuwirken habe. (BIOst-Ldg)

Die Verfasser erörtern vorliegend das Wesen und die Probleme der Währungspolitik der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, ihre Ziele für den Euro-Kapitalmarkt, die derzeitigen Gegebenheiten und die Probleme, die auf den europäischen Märkten zu bewältigen sind. Es geht ferner darum, in welchem Zusammenhang die Einführung des Euro und die internationale Geldnachfrage stehen, welche Instrumente der Europäischen Zentralbank zur Verfügung stehen und welche Auswirkungen die Geld- und Kreditpolitik auf die einzelnen Regionen der EWU hat. Die Erweiterung der Grenzen der Währungsunion führt zudem zur Herausbildung einer Staatengemeinschaft - namentlich der osteuropäischen - deren Währungen eng mit dem Euro verbunden sein werden. Es folgt abschließend eine Erörterung der Koordination zwischen Euro, Dollar und dem internationalen Währungssystem sowie des Einflusses der Fiskalpolitik auf die Arbeit der Zentralbank. (BIOst-Rgl)

Der Autor untersucht die generellen Grundlagen für die Schaffung eines einheitlichen Marktes für Bankdienstleistungen in Europa und zählt in diesem Zusammenhang die bei der Vereinheitlichung dieses Marktes zu überwindenden Hemmnisse auf. Anhand der Entwicklung in Deutschland, Frankreich und Großbritannien werden die Adaptierungsstrategien der nationalen Banken an die neuen Herausforderungen näher dargestellt. Die Auswirkungen des Euro auf die Operationen der Banken und Finanzinstitute werden - zumindest auf mittlere Sicht gesehen - keineswegs einheitlich sein. (BIOst-Mrk)