Biologieunterricht und Schülerinteresse an Biologie
In: Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg 9
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In: Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg 9
Erkenntnisse aus den Bereichen der Evolutionsbiologie prägten wissenschaftliche und öffentliche Debatten der letzten 200 Jahre. Bereits 1877 forderte Ernst Haeckel ihre Einbindung in den Schulunterricht und stieß damit auf heftigen Widerstand (vgl. Hoßfeld, 2010, S. 56). Wie Lässig (2010, S. 199) darlegt, wird Wissen gesellschaftlich vorstrukturiert. Ziel der Arbeit ist es, die Genese von Stellenwert und Darstellung evolutionsbiologischer Inhalte im Biologieunterricht der SBZ/DDR aufzuzeigen sowie diese in den jeweils herrschenden Kontext politisch-gesellschaftlicher Entwicklungen einzubetten. Ausgangsmaterialien sind relevante Lehrpläne sowie Schullehrbücher als "konkreteste Kodifizierung des in den Lehrplänen fixierten Inhalts" (Neuner, 1989, S. 411). Eine primär deskriptive Examensarbeit dient der Untersuchung als Grundlage, da die Geschichte des Schülerbuches bisher nur in wenigen Fachbereichen gründlich erforscht ist (vgl. Rommel, 2006; vgl. Pöggeler, 2003, S. 37). Darauf aufbauend wird ein Analyseraster vorgestellt, welches einem multidimensionalen Forschungsansatz folgend, Aspekte der Bezugssysteme Design, Fachdidaktik und Fachwissenschaft Biologie beinhaltet. Die Auswertung der Quellen erfolgt produktorientiert in Einzel- und vertikalen Gruppenanalysen unter dem Primat der Interdisziplinarität mittels inhaltsanalytischer Methoden. Bei der abschließenden Diskussion der Ergebnisse wird die Rückwirkung soziokultureller Veränderungen auf die Schulbücher verdeutlicht. Es wird gezeigt, dass evolutionsbiologischen Inhalten im Biologieunterricht der SBZ/DDR eine exponierte Stellung zukam, deren Darstellung divergenten Ansätzen und Präferenzen folgte. In diesem Zusammenhang erfolgt die Einordnung der Lehr- und Lernmaterialien als Informatorium, Pädagogikum und Politikum (vgl. Stein, 1991). (Autor)
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Der Umweltunterricht in Biologie befindet sich in der Orientierung zwischen Zwängen zur Reduktion auf naturwissenschaftliches Basiswissen (scientific literacy), den Kompetenzansprüchen der traditionellen Umweltbildung (environmental literacy) und der zuletzt implementierten Bildung für Nachhaltigkeit (BNE) mit dem Ziel Gestaltungskompetenz (sustainability literacy). Die hier präsentierte Studie diente neben der Bestimmung und Diskussion des Ist-Standes bei der Vermittlung umweltbezogener Gesichtspunkte im Rahmen des Faches Biologie auch der Entwicklung eines entsprechenden Instrumentes zur Erfassung der Unterrichtskonzepte von Lehrpersonen. Die Identifikation der Unterrichtskonzepte ging von Lehrkräften und deren Befragung in einem Ländervergleich zwischen Deutschland und Schweden aus. Methodisch wurde eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Verfahren umgesetzt. Drei latente Erklärungsvariablen für die Antwortmuster der Lehrpersonen wurden faktorenanalytisch identifiziert und in verschiedenen Erhebungswellen validiert. Darauf basierend wurden drei kurze Testskalen gebildet. Ein zweites Auswertungsverfahren bestand in der Clusteranalyse der befragten Lehrkräfte. Indem die Cluster mit den Skalen in Beziehung gesetzt wurden, konnten anhand der Varianz der Gruppenmittelwerte verschiedene Profile identifiziert werden. Dies führte zur Beschreibung von je sechs qualitativ und quantitativ differenzierbaren Unterrichtskonzepten in Deutschland und Schweden als reservierte, minimalistische, traditionelle, neuorientierte, ambivalente und pluralistische Realisierung von Umweltbiologie. Während der reservierte Ansatz in Schweden nicht auftritt, kann dort "theoretische Umweltbiologie" unterschieden werden. Beim derzeitigen Aus- und Fortbildungsstand der Lehrkräfte ist die Umsetzung von BNE in Deutschland nicht adäquat gewährleistet. Gründe dafür liegen im disziplinären Vermittlungsmodus, mit dem die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen kaum vereinbar ist. ; Environmental education has been implemented interdisciplinary at school in Germany. On the contrary, teacher training still remains emphasizing specific scientific subjects. Only recently, different initiatives towards education for sustainable development (ESD) are under way on state level, sub-state level and local level. However, common criteria for designing interdisciplinary teaching processes have not become obvious in Germany. There is a risk, therefore, that teachers will make decisions concerning aims, content and methods based solely on intuition. The study presented here identifies and discusses the existing state of concepts of environmental biology among biology teachers with respect to scientific literacy, environmental literacy and sustainability literacy. A wide range of different aspects of didactics in environmental biology was identified and gathered from biology teachers and scientists in Germany and Sweden. Following classical test theory, the diverse statements were eventually transformed into a closed Likert-scale questionnaire. In two preliminary studies and in the main study that was conducted across the whole of Germany, three dimensions were identified and validated by means of factor analysis. Using cluster analysis, six concepts can be distinguished: pluralistic, ambivalent, realigned, traditional, minimalist and reserved realisation of environmental biology. Biology teachers generally refer to a disciplinary science orientated teaching repertoire when addressing environmental education, which is not adequate to ESD theory. Following the investigation in Sweden, also six concepts can be distinguished. Instead of the reserved concept, a theoretic realisation exists in Sweden suitable for facilitation of sustainability literacy. In five types of realising environmental biology, a high degree of agreement was identified between perceptions of teachers in Germany and Sweden.
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In: Annals of the history and philosophy of biology Vol. 18.2013
In: Annals of the History and Philosophy of Biology Volume 18 (2013)
In: Kerncurriculum Oberstufe. 2. Biologie, Chemie, Physik, Geschichte, Politik. Expertisen - im Auftrag der KMK., S. 22-84
Ausgehend vom Verhältnis zwischen Biologie und allgemeiner Bildung sowie Aspekten der Wissenschaftspropädeutik formulieren die Autoren spezifische Aufgaben eines Kerncurriculums für den Biologieunterricht der Sekundarstufe II, bestehend aus den folgenden Teilen. 1. den Ausweis zentraler Inhalte und Methoden des Faches, die einen verbindlichen Kernbereich umreißen und exemplarische Vertiefung ermöglichen; 2. die Formulierung der durch den Fachunterricht zu erwartenden Kompetenzen; 3. die Beschreibung geeigneter Lehr-Lernformen. Diese Aufgaben werden von den Verfassern abgehandelt, wobei die Vernetzung von Wissen und das Denken in Systemen eine wichtige Rolle spielen. (DIPF/Orig./Ba.).
In: Werte leben lernen, S. 245-258
The scientific and public discussions over the last 200 years were shaped by findings from the field of evolutionary biology. Back in 1877, when Ernst Haeckel asked for the inclusion of evolutionary biology into class, he was met with fierce resistance (see Hoßfeld, 2010, p. 56). As Lässig (2010, p. 199) argues, knowledge is socially shaped. The aim of this study is to reveal the development of the significance as well as presentation of evolutionary biological contents in biology class within the SOZ/GDR and to embed it into the context of the respective prevailing political and social developments. Relevant curricula and schoolbooks as the most precise codification of the curricula fixed contents (see Neuner, 1989, p. 411) were used as raw material. For most subjects the history of schoolbooks is barely studied (see Pöggeler, 2003, p. 37). Therefore, as basis for this study, only one primary descriptive thesis about evolutionary biology in class (Rommel, 2006) could be used. Based thereupon an analytical framework will be introduced which follows a multidimensional approach of research by containing aspects of the three reference systems design, subject didactics and subject discipline. Product oriented separate and group analyses were used to evaluate the sources. This was carried out under the primacy of interdisciplinarity via analysis by content. The feedback of sociocultural changes on school books will be clarified in the concluding discussion. It will be shown that evolutionary contents occupied a significant position in biology classes within the SOZ/GDR and that the expression of those contents followed divergent approaches and preferences. The classification of teaching and learning material as an informational, pedagogical and political issue (see Stein, 1991) is taking place in the same context.
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Mit der Ratifizierung der Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen (2008) hat Deutschland sich unter anderem zur Umsetzung eines inklusiv ausgerichteten Bildungssystems verpflichtet. Universitäten und Schulen stehen seitdem vor der Herausforderung, dieser zunächst politischen Entscheidung Rechnung zu tragen. Insbesondere für Fachlehrer*innen der Sekundarstufe I stellt diese Situation eine Her-ausforderung dar. Denn bisher fehlen evidenzbasierte Ansätze, die Möglichkeiten aufzeigen, mit der bestehenden Situation umzugehen. Die vorliegende Dissertation möchte einen Beitrag leisten, der beschriebenen Situation zu begegnen. Das Forschungsprojekt Inklusiver Biologieunterricht (IBU) richtet sich an Lehrkräfte von Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5 und 6. Denn diese Schüler*innen befinden sich in einer vulnerablen Phase, welche durch den Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe I und den Übergang von der mittleren Kindheit in die frühe Adoleszenz geprägt ist. Konkret fokussiert das Projekt die entwicklungsbezogene Förderung der emotionalen Kompetenz und die fachliche Förderung humanbiologischer Bildungsinhalte. Realisiert werden ebendiese durch den Einsatz der dualen Unterrichtsplanung. Im Rahmen des ersten konzeptionellen Fachbeitrages werden die Planungskonzepte Lernstrukturgitter, inklusionsdidaktische Netze und duale Unterrichtsplanung zur Planung und Durchführung inklusiv ausgerichteten Biologieunterrichts vorgestellt. Daran anknüpfend zeigt der zweite Fachbeitrag die theoretischen Hintergründe einer dualen Unterrichtsreihe zum Thema Humanbiologie und emotionale Kompetenz in den Jahrgangsstufen 5 und 6 auf. Der dritte Fachbeitrag setzt sich mit dem expliziten Einsatz ausgewählter Classroom Management-Strategien im Biologiefachunterricht der Sekundarstufe I auseinander. Dabei steht die Frage, ob ebendieser Einsatz zu einer Reduktion des Störverhaltens und zu einer Verbesserung des Lern- und Arbeitsverhaltens bei ausgewählten Schüler*innen führen kann, im Fokus. Im anschließenden vierten Fachbeitrag wird die Fragestellung, inwieweit sich bei Schüler*innen der Jahrgangstufen 5 und 6 die emotionale Kompetenz durch eine duale Unterrichtsreihe im Kontext der Humanbiologie fördern lässt beantwortet. Abschließend wird die Perspektive der Biologielehrer*innen auf die Umsetzung einer manualisierten dual geplanten Biologie-Unterrichtsreihe zur Förderung emotionaler Kompetenz im inklusiven Fachunterricht Biologie aufgegriffen. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl eine Reduktion des Störverhaltens als auch eine Förderung des Lern- und Arbeitsverhaltens bei den ausgewählten Schüler*innen erreicht werden konnte. Die Ergebnisse zur emotionalen Kompetenzförderung zeigen ferner, dass in den Bereichen Erkennen und Verstehen eigener Emotionen, Erkennen von Emotionen bei anderen, Regulation der Gefühle anderer und Einstellung zu Gefühlen positive Effekte erzielt werden konnten. Die Umsetzung der Unterrichtsreihe IBU wurde durch die Lehrer*innen insgesamt positiv bewertet. Insbesondere die methodischen Anregungen und die motivierte Teilnahme der Schüler*innen wurden durch die Lehrer*innen betont. Deutlich wurde aber auch, dass nicht alle beteiligten Lehrer*innen die Verknüpfung biologischer Fachinhalte mit dem Bereich der emotionalen Kompetenz nachvollzogen haben. Die Mantelschrift fasst die theoretischen Grundlagen des Gesamtprojektes zusammen und diskutiert die Ergebnisse über die Fachbeiträge hinaus und stellt diese in einen Zusammenhang.
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In: Schriftenreihe Didaktik in Forschung und Praxis Band 75
Im Zentrum dieser Diplomarbeit steht die Frage, inwieweit Digitalisierung und Digitalisierungsmöglichkeiten im Lehrplan verankert und in weiterer Folge im Biologieunterricht mit botanischen Inhalten umgesetzt und in den Fachunterricht integriert werden können. Im Zuge dessen wird zunächst ein kurzer Überblick über die historische Entwicklung des Unterrichtsfaches Biologie und Umweltkunde gegeben. Einen Teil dieser Entwicklung trägt die Digitalisierung dazu bei, die ebenso wie botanische Inhalte im Lehrplan verankert ist. In einem nächsten Schritt wird ein kurzer historischer Überblick über die Entwicklung des Medienbegriffs gegeben und die (Licht )Mikroskopie als wesentliche Basistechnik für den Biologieunterricht genannt und näher erläutert. Da die Digitalisierung sehr großen Einfluss auf alle Lebensbereiche hat, soll sie auch in der Schule thematisiert werden. Die Covid-19-Pandemie ließ die Menschen die große Bedeutung der Digitalisierung für die Schule und Arbeitswelt innerhalb kürzester Zeit erkennen und Politikerinnen und Politiker intensiv daran arbeiten, diese in der Schule möglichst einfach, schnell und effizient umzusetzen. Wesentliche Punkte in diesem Zusammenhang waren unter anderem die Fortbildung der Lehrenden, pädagogisch geprüfte Lernapps, der Ausbau schulischer IT-Infrastruktur und eine leistungsstarke WLAN- Versorgung der Schulen. Weiters werden die Grundbedingungen dafür, dass Digitalisierung in der Schule umgesetzt werden kann, besprochen: die IT-Infrastruktur an der Schule und eine entsprechende technische Ausstattung. Außerdem werden Digitalisierungsmöglichkeiten genannt und beschrieben, die gut im Biologieunterricht eingesetzt werden können. Eine Auswahl an Anwendungsbeispielen und Ideen für konkrete Digitalisierungsumsetzungen in der Sekundarstufe I und II findet man im letzten Kapitel. ; The focus of this diploma thesis is to question to what extent digitalisation can be incorporated in the curriculum and subsequently implemented in biology lessons with botanical content and integrated into subject teaching. The thesis will begin with a short overview of the historical development of the subject biology and environmental studies. Digitalisation is part of this development, which - just like botanical content - is assimilated into the curriculum. In the next step, a short historical overview of the development of the concept of media will be given and the (light) microscopy as an essential basic technique for biology lessons will be discussed and explained in more detail. As digitalisation has a great influence on all areas of life, it should also be addressed in schools. The Covid-19 pandemic made people realise the great importance of digitalisation for schools and the workplace within a very short time and politicians worked hard to make it as easy, fast and efficient as possible to implement it in schools. Essential points in this context were, among other things, the further training of teachers, pedagogically tested learning apps, the expansion of school IT infrastructure and a high-performance WLAN access for schools. Furthermore, the basic conditions for implementing digitalisation in schools were discussed: the IT infrastructure at the school and appropriate technical equipment. In addition, digitalisation possibilities which can be used well in biology lessons are named and described. A selection of application examples and ideas for concrete digitalisation implementations in upper and lower secondary schools can be found in the last chapter. ; vorgelegt von Mag.rer.nat. Christian Koller, Bakk.rer.nat. ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Diplomarbeit Karl-Franzens-Universität Graz 2020 2878
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Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Potenzial von Zoos als außerschulische Lernorte aufzuzeigen. Dazu werden im theoretischen Teil zunächst der geschichtliche Hintergrund und die Aufgaben von Zoos beschrieben, sodass der Zoo im Allgemeinen den Fokus bildet. Anschließend wird der Zoo konkret als außerschulischer Lernort thematisiert, wobei die Begriffsklärung und der geschichtliche Abriss von außerschulischen Lernorten die Einleitung für die Elaboration der Motive für das außerschulische Lernen im Zoo bilden. Die Vorteile und Motive von Lernen im Zoo sind sowohl auf bildungspolitischer und schulpädagogischer wie auch auf gesellschaftspolitischer und interessen- und motivationspsychologischer Ebene zu sichten. Im empirischen Teil dieser Arbeit werden diese Motive aufgegriffen und die Etablierung eines innovativen Exkursionskonzepts für die fünfte Schulstufe in der Tierwelt Herberstein erläutert. Dieses hat ein Expertengespräch mit der Zooschule, einen Tierpflegervortrag, eine Schaufütterung und selbstständige Tierbeobachtungsaufgaben für die Schüler und Schülerinnen als Themenschwerpunkte. Das dazu konzipierte Unterrichtsmaterial ist handlungs- und kompetenzorientiert aufgebaut und ergänzt das herkömmliche Unterrichtsmaterial der Zooschule aufgrund seines innovativen Aufbaus und der Zielgruppe. Es wurde mit drei Schulklassen durchgeführt und anschließend mittels Fragebögen und einer teilnehmenden Beobachtung evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Exkursionsziele erreicht wurden und es zu einer Interessenssteigerung hinsichtlich Tieren und Zoos, einer Meinungsbildung gegenüber Zoos und einem Wissens- und Kompetenzerwerb gekommen ist. Dies macht nicht nur eine Weiterverwendung des Exkursionskonzepts empfehlenswert, sondern bestätigt auch die Vorteile von außerschulischem Lernen im Zoo. Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass der Zoo ein großes Potenzial als außerschulischer Lernort aufweist und ein Aufsuchen dessen vermehrt angestrebt werden sollte. ; The aim of this thesis is to show the potential of zoos as extracurricular learning settings. For this matter, the theoretical part of this thesis deals with the historical background and the responsibilities of zoos. This general focus on zoos is followed by a discussion of zoos as extracurricular learning places. Firstly, the term "extracurricular setting" is defined and the historical background rendered. Both function as an introduction to the subsequent elaboration of the motives for extracurricular learning in zoos. The motives and advantages can be found in educational and pedagogical as well as social and motivational-psychological contexts. They build the basis for the empirical part of this thesis, which covers an excursion concept for the fifth grade to Tierwelt Herberstein. This concept includes expert talks with the zoo school and animal keepers and an animal show feeding as well as animal observations. For these observations an action- and competence-oriented teaching material has been created, which complements the teaching material of the zoo school due to its innovative structure and the specific target group. The excursion was tested with three schools and, afterwards, evaluated through questionnaires and participatory observation. The results show that the aims of the excursion were reached and the interest of students in animals and zoos increased. Additionally, the excursion further improved student opinions on zoos and they acquired new knowledge and competences. Therefore, the excursion concept and teaching material can be recommended and the advantages of learning in zoos are confirmed. Based on the results, it can be concluded that the zoo has great potential as extracurricular learning place and should be used as such more often. ; vorgelegt von Marie-Theres Ortner ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2018 ; (VLID)2679603
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The scientific and public discussions over the last 200 years were, amongst others, shaped by findings from the field of evolutionary biology. Back in 1877, when Ernst Haeckel asked for the inclusion of evolutionary biology into class, he was met with fierce resistance (cp. Hoßfeld 2010, p. 56). As Lässig (cp. 2010, p. 199) argues, knowledge is socially shaped. The aim of this study is to reveal the development of the significance as well as the presentation of evolutionary biological contents in biology class within the SOZ/GDR and to embed it into the context of the respective prevailing political and social developments. Relevant curricula and schoolbooks as the most precise codification of the curricularly fixed contents (cp. Neuner 1989, p. 411) were used as raw material. For most subjects the history of schoolbooks has been poorly examined (cp. Pöggeler 2003, p. 37). Therefore, as basis for this study, only one primary descriptive thesis about evolutionary biology in class (cp. Rommel 2006) could be used. Based thereupon, an analytical framework will be introduced, which follows a multidimensional approach of research by containing aspects of the three reference systems: design, subject didactics, and subject discipline. Product oriented single and group analyses were used to evaluate the sources. This was carried out under the primacy of interdisciplinarity via analysis by content. The feedback of sociocultural changes on schoolbooks will be clarified in the concluding discussion. It will be shown that evolutionary contents occupied a significant position in biology classes within the SOZ/GDR and that the expression of those contents followed divergent approaches and preferences. The classification of teaching and learning materials as an informational, pedagogical and political issue (cp. Stein 1991) belongs to the same context. (DIPF/Orig.)
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In: Didaktik in Forschung und Praxis 15