Neutrale und blockfreie Staaten
In: Weltpolitik: Strukturen - Akteure - Perspektiven, S. 423-433
In dem Beitrag wird Neutralität als ein fortwirkender Faktor in der internationalen Politik betrachtet. Die Voraussetzungen der Neutralität werden ausgehend vom Wiener Kongreß von 1815 erörtert. Die Entwicklung von Neutralität und Blockfreiheit nach dem Zweiten Weltkrieg wird nachgezeichnet. Die Bedingungen für eine Zugehörigkeit zur Konferenz der Blockfreien werden aufgezeigt. Die Unterschiede zwischen Blockfreien und Neutralen und deren Polarisierung werden herausgearbeitet. Vor diesem Hintergrund werden die Unterschiede in den vier neutralen europäischen Staaten - Schweiz, Schweden, Finnland und Österreich - analysiert. Die Perspektiven der Neutralität in Europa werden diskutiert, indem davon ausgegangen wird, daß Neutralität da vor allem eine positive Bewertung erfährt, wo sich ideologische und politische Frontstellugen abschwächen und Neutralität als Alternative zu den von den Weltmächten dominierten Militätbündnissen verstanden wird. (KW)