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Ein gutes Jahr ist vergangen seit Evo Morales als erster indigener Präsident Boliviens sein Amt antrat. Grundlegende Veränderungen zu schaffen, war das erklärte Ziel seiner Regierung. Eine erste Zwischenbilanz zeugt von insgesamt positiven Entwicklungen trotz Seit die Weltmarktpreise für mineralische Rohstoffe gestiegen sind, herrscht in den bolivianischen Minen wieder rege Betriebsamkeit. Zu Beginn der 1980er Jahre waren sie stark gefallen, mit verheerenden Folgen für den Bergbau nicht nur in Bolivien. Die Reportage erzählt über zwei Minen in denen auf gänzlich unterschiedliche Art gearbeitet und gewirtschaftet wird. In Potosí wird der Berg mit sehr einfachen Mitteln und eher unsystematisch ausgebeutet. In San Cristóbal hingegen, werden die Mineralien auf industrielle Art in großem Stil abgebaut. Beim heutigen Preis haben beide Produktionsweisen ihren Platz auf dem Markt und erwirtschaften Gewinne.einiger ernster Schwierigkeiten. (Lat.am Nachr/GIGA)

Auf dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung Boliviens stellt der Verfasser des Handbuchartikels die Rahmenbedingungen gewerkschaftlichen Arbeitens vor und nach der Revolution von 1952 dar. Mit dem Putsch von Barrientos wurde 1964 jegliche Demokratisierung beendet und eine Phase wechselnder Militärregimes eingeleitet, unter deren Herrschaft gewerkschaftliche Tätigkeit im wesentlichen illegal blieb. Die Gewerkschaften verfolgten gesellschaftspolitische Ziele: nach 1981 scheint sich nach Ansicht des Verfassers eine Annäherung zwischen Militärregime und Gewerkschaften abzuzeichnen, inwieweit dies allerdings zur Legalität der Gewerkschaften führe, sei noch nicht abzusehen. Ergänzt wird die inhaltliche Darstellung durch Literaturhinweise und die Anschrift des bolivianischen Gewerkschaftsbundes. (KS)