Boot and shoe
In: British Military Service Tribunals, 1916–18, S. 64-89
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In: British Military Service Tribunals, 1916–18, S. 64-89
In: Soziale Nachhaltigkeit in flexiblen Arbeitsstrukturen: Problemfelder und arbeitspolitische Gestaltungsperspektiven, S. 233-250
Der Beitrag beschäftigt sich mit der "Subjektivierung" arbeitsbezogener Prävention. Es wird ein kleiner historischer Abriss über Gesundheitsprävention vor der "Ottawa-Charta" von 1948 gegeben. Es wird dann auf diese für Gesundheitsprävention wegweisende Charta eingegangen und das Konzept des "Settings" angerissen. Der Beitrag stellt die Frage, ob die Krankenkassen die Promotoren der Gesundheitsprävention sein können, weist aber zugleich darauf hin, dass "Gesundheitsprävention" für die Krankenkassen vor allem auch ein "Wettbewerbsvorteil" im Kampf um den Kunden ist. Es wird dann darauf verwiesen, dass "Grenzüberschreitungen" immer mehr zur Alltagserfahrung des modernen Menschen gehören. Zur neuen Konstruktion von Identität gehören oft auch "Flexibilität", "Fitness" und "Mobilität". Nachdem der Beitrag sich der Frage widmet, ob "regionale Netzwerke" eine "Gesundheitsressource" darstellen können, geht er abschließend dann noch auf die Zukunft einer "arbeitsbezogenen Gesundheitsforschung" ein. (ICB)
In: The Changing Geography of Banking and Finance, S. 233-250
In: Das Ende des Kommunismus: die Überwindung der Diktaturen in Europa und ihre Folgen, S. 177-194
Der Verfasser zeichnet die verschiedenen Phasen und Zäsuren, Motive und Ziele, vor allem auch die jeweiligen Handlungsspielräume der ungarischen Opposition zwischen 1956 und 1968 sowie zwischen 1968 und 1973 nach. Er konstatiert, dass eine in mancherlei Hinsicht reformoffene Periode nach 1973 mit der neuen Eiszeit unter Breschnew und Kadar weitgehend beendet wurde. Für das oppositionelle Denken bedeutete dies eine Abkehr vom Marxismus und eine Hinwendung zum Liberalismus. Dennoch schien in Ungarn der Graben zwischen der kommunistischen Elite und der Gesellschaft, darunter auch den Oppositionsströmungen, weniger stark ausgeprägt zu sein als in anderen Staaten des Ostblocks. Jedenfalls reagierte das Regime auf die politischen Ansprüche der Opposition mit einer differenzierten Tolerierungspolitik, sodass Ende der 1980er Jahre verschiedene Initiativen damit begonnen hatten, sich zuerst informell, später auch als Partei zu organisieren. Da die Reformkommunisten und die Opposition nach Einschätzung des Verfassers angesichts der zu lösenden Probleme schließlich im gleichen Boot saßen, erlebte Ungarn 1989 eine gewaltlose Transformation. (ICE2)
In: Krieg der Zeichen?: zur Interaktion von Religion, Politik und Kultur, S. 189-217
Das "Partisanentum" verstand Carl Schmitt als Bestandteil einer kommenden Weltgesellschaft und eines "großen Krieges der Weltmächte", der seinen räumlich begrenzten Charakter verliert. Der "Partisan" wird zur Schlüsselfigur im internationalen Kampf der Ideologien. Der "Partisanenkrieg" verliert durch die Erfindung von Telefon, Radio und Luftfahrt nach Schmitt seine räumliche Beziehung. Wie ein U-Boot taucht der Partisan an einer Stelle auf, um sogleich wieder abzutauchen. Der Landkrieg verliert dadurch die Übersichtlichkeit, die ihn bislang vom wilden und unkontrollierten Seekrieg unterschieden hat. Ziel dieses Partisanenkampfs ist es, das Bürgertum gegen den Staat einzunehmen. Indem es als Geisel genommen wird, werden die staatlichen und sozialen Strukturen zerstört, an Stelle der Ordnung entsteht eine "Landschaft des Verrats". Aus dem irregulären Kampf gegen ein bestimmtes Regime wird die Zerstörung jeglicher Ordnung. Auch die technische Entwicklung der Waffen verändert den Krieg und der Partisan profitiert von neuen Waffen. Dies löse eine Spirale der Aufrüstung der regulären Truppen zur Verteidigung gegen Partisanen aus. Technisch durch die interessierten Drittstaaten voll ausgerüstete Partisanen führen dann zwischen den Weltmächten wohlkalkulierte und begrenzte Kämpfe. (ICA2)
In: Sozialkapital. Neue Zugänge zu gesellschaftlichen Kräften., S. 135-154
"Studien zur Einbeziehung des Themas Umweltschutz in die Schulbildung haben nun schon seit zwei Jahrzehnten Karriere - und manchmal wurden dabei auch soziale Komponenten beachtet. Da zeigt nun die Literaturanalyse im Beitrag 'Sozialkapital und schulische Erziehung zum Umweltschutz' von Ernst Gehmacher und Sigrid Kroismayr, dass Umweltschutz und soziale Integration im selben Boot sitzen, das im Strom der Modernisierung leck geworden ist. Allerdings sind nicht alle Jugendlichen hedonistisch und sorglos. Es gibt auch Zeichen eines neuen Engagements in ethischen und ökologischen Problembereichen. Doch ohne Vorbild und soziale Stütze geht es nicht. Eine rezente Wiener Studie hat bei der Evaluierung eines Umweltprogramms auch Sozialkapital-Fragen verwendet und ist zu einem klaren Ergebnis gekommen: Wie Information aufgenommen wird, hängt sehr stark mit der sozialen Einbettung zusammen. Grundsätzlich kann sie nur jene sozial gut Integrierten erreichen, die bereits Werte vertreten, die mit der Information kompatibel sind. Ist das nicht der Fall, kommt es zum Widerstand. Demgegenüber sind sozial Isolierte eher beeinflussbar und lassen sich durch Informationsvermittlung eher für eine Sache gewinnen." (Autorenreferat).
In: Sozialkapital: neue Zugänge zu gesellschaftlichen Kräften, S. 135-154
"Studien zur Einbeziehung des Themas Umweltschutz in die Schulbildung haben nun schon seit zwei Jahrzehnten Karriere - und manchmal wurden dabei auch soziale Komponenten beachtet. Da zeigt nun die Literaturanalyse im Beitrag 'Sozialkapital und schulische Erziehung zum Umweltschutz' von Ernst Gehmacher und Sigrid Kroismayr, dass Umweltschutz und soziale Integration im selben Boot sitzen, das im Strom der Modernisierung leck geworden ist. Allerdings sind nicht alle Jugendlichen hedonistisch und sorglos. Es gibt auch Zeichen eines neuen Engagements in ethischen und ökologischen Problembereichen. Doch ohne Vorbild und soziale Stütze geht es nicht. Eine rezente Wiener Studie hat bei der Evaluierung eines Umweltprogramms auch Sozialkapital-Fragen verwendet und ist zu einem klaren Ergebnis gekommen: Wie Information aufgenommen wird, hängt sehr stark mit der sozialen Einbettung zusammen. Grundsätzlich kann sie nur jene sozial gut Integrierten erreichen, die bereits Werte vertreten, die mit der Information kompatibel sind. Ist das nicht der Fall, kommt es zum Widerstand. Demgegenüber sind sozial Isolierte eher beeinflussbar und lassen sich durch Informationsvermittlung eher für eine Sache gewinnen." (Autorenreferat)
In: Die deutsche "Energiewende" nach Fukushima: der wissenschaftliche Diskurs zwischen Atomausstieg und Wachstumsdebatte, S. 183-200
"Die 'Wende' ist eine semantische Erfolgsgeschichte. Ihr gelingt die Vereinfachung wissenschaftlicher Begriffe wie Transformation und Transition, vom Sozialismus zum Post-Sozialismus, von der Moderne zur Postmoderne. Durch die kleine Anleihe aus der Segelschifffahrt wurde ein geläufiges Wort gefunden, wo andere Sprachen sich mit Latinismen behelfen mussten oder schwiegen. Dies scheint sich bei der Transition (oder gar Revolution) des Energieregimes zu wiederholen. Wende symbolisiert sowohl die Notwendigkeit des festen Entschlusses, das Ruder herumzureißen bis das Boot sich um 180 Grad gedreht hat, als auch die kollektive historische Erfahrung, des - je nach Standpunkt mehr oder weniger erfolgreichen - politischen Projektes der deutschen Wiedervereinigung. Vom Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) schon in den 1990er Jahren begründet, kommt der BRD eine Vorreiterrolle zu, die seit dem Unglück von Fukushima noch deutlicher zutage tritt. Der bis dato vor allem in Deutschland politisierte Themenkomplex aus Energiewende und Atomausstieg wurde nahezu über Nacht internationalisiert. So wurde Deutschland nach dem Unfall in Fukushima vom arabischen Nachrichtensender Al Jazeera bis zum britischen Guardian als Gegenspieler zu den klassischen Atom-Nationen einerseits und als Testfall für die Energiewende andererseits porträtiert." (Autorenreferat)
In: Die Parteiensysteme Westeuropas, S. 477-506
Der Beitrag beschreibt auf der Grundlage empirischen Datenmaterials quantitative Variationen in der Regierungs- bzw. Kabinettsstabilität 17 parlamentarischer und semipräsidentieller Regierungssysteme Westeuropas zwischen 1945 und 1999. In diesem Zusammenhang diskutiert der Autor vier einflussreiche Modelle der partei- und parteiensystembezogenen Erklärung dieser Variation und versucht, diese Modelle auf der Grundlage eines neuen Datensatzes empirisch zu überprüfen. Um Scheinkorrelationen zu vermeiden und den Nettobetrag der parteiensystembezogenen Variablen nach Kontrolle wichtiger allgemeiner System- und Kabinettseigenschaften zu ermitteln, werden vier allgemeine, strukturelle Merkmale des politischen Systems und Kabinetts als Kontrollvariablen eingeführt: (1) der Mehrheitsstatus des Kabinetts im Parlament, (2) der Zeitpunkt der Kabinettsbildung, (3) die Existenz von Verfassungsnormen, die die Wahl des Regierungschefs durch das Parlament vorschreiben und (4) die Existenz restriktiver Regeln zum Sturz des Regierungschefs durch ein Misstrauensvotum des Parlaments. Die Untersuchung der Folgen von Parteiensystemeigenschaften für die Kabinettsstabilität macht deutlich, dass in parlamentarischen und semipräsidentiellen Regierungssystemen angesichts der Vertrauensbeziehung zwischen Parlament und Regierung die Zusammenarbeit zwischen Parteien für die Stabilität und Handlungsfähigkeit von Regierungen von ebenso großer Bedeutung ist wie die Geschlossenheit der Regierungsfraktionen. Während allerdings Mitglieder der Regierungsfraktionen im Wahlkampf 'in einem Boot' sitzen und deshalb auch ohne Fraktionsdisziplin starke Anreize zur Kooperation haben, konkurrieren Koalitionsparteien im Allgemeinen um Wählerstimmen, auch wenn diese Konkurrenz oft durch Wahlabsprachen gemildert wird. Die Zusammenarbeit kompetitiver Parteien ist daher in parlamentarischen Regierungssystemen einerseits systemnotwendig, andererseits aber wegen der Mischung kooperativer und kompetitiver Anreize immer auch prekär, selbst wenn sie durch Koalitionsverträge formalisiert und durch bestimmte Formen des Koalitionsmanagements erleichtert wird. (ICG2)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2314-2325
"Moderne Technologien versprechen die Möglichkeit einer umfassenden Steuerung und Optimierung der menschlichen Natur. Im Rahmen einer 'neuen Biopolitik' werden die potientiellen Konsequenzen dieser technologischen Optionen kontrovers diskutiert. Der Verfasser möchte zeigen, dass es instruktiv sein kann, von einer neuen politischen Sekundärcodierung auszugehen (bioprogressiv/ biokonservativ), an der sich politische Kommunikationen in diesem Politikfeld primär orientieren, je nachdem ob für eine technologiebasierte Veränderung oder die Bewahrung der gegenwärtigen Verfasstheit des Menschen Partei ergriffen wird. Vor allem in den USA lassen sich empirische Hinweise auf eine sich abzeichnende strukturelle Relevanz dieses Codes finden, der klassische politische Unterscheidungen (etwa links/ rechts) überformt: So finden sich auf der biokonservativen Seite etwa linke Umweltschützer in einem Boot mit christlichen Fundamentalisten und Neokonservativen. Diese eint die kollektive Ablehnung von technologischen Interventionen in die 'natürliche' Entwicklung des Menschen, etwa durch Technologien des human enhancement oder reproduktives Klonen. Das bioprogressive Lager hingegen, in dem sich ebenfalls gegensätzliche Positionen von Libertarismus bis Sozialismus finden lassen, betrachtet eine Optimierung der menschlichen Natur durch Technologie als grundsätzlich positiv. Selbst eine vollständige biologische Transformation des Menschen wird von radikalen Bioprogressiven, den sogenannten Transhumanisten, nicht ausgeschlossen. Nach dem Scheitern zahlreicher politischer Ideologien der letzen beiden Jahrhunderte betrachten Transhumanisten die Nutzung (bio)technologischer Optionen zur Selbstverbesserung des Menschen als neuen Weg zur Emanzipation von gesellschaftlicher und natürlicher Willkür und Fremdsteuerung. Obwohl beide Positionen sich diametral gegenüberstehen, kann eine Einheit des Codes identifiziert werden: Unabhängig davon, ob für oder gegen eine technologische Intervention in die menschliche Natur optiert wird, werden die grundlegendsten Konstitutionsmerkmale des Menschen durch biopolitische Kommunikation zum Gegenstand politischer Entscheidungen und die biologische Verfasstheit des Menschen wird als entscheidender Faktor gesellschaftlicher Evolution konstruiert." (Autorenreferat)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2386-2395
"In der modernen pluralen Gesellschaft gibt es für die Jugendlichen eine große Auswahl an Lebenskonzepten und Glaubensüberzeugungen. Die Säkularisierung in Westeuropa bedeutet, dass die Religion nicht mehr exklusiv die Funktion der Sozialintegration des individuellen und gesellschaftlichen Lebens übernimmt. Religion und Moderne ist aber auch nicht notwendigerweise inkompatibel. Die Werte und Normen sind allerdings nicht mehr allein auf christlichen Glauben begründet. Für Jugendliche im Jahr 2006 ist es normal, dass man eine individuelle Auswahl hat aus vielen Glaubens- und Sinndeutungen. Die Verfasser nennen das auch bricolage oder Lego-Bildung. Es gibt aber keine religiöse Indifferenz, wie ihre Forschung unter 1.250 Jugendlichen in den Niederlanden zeigt. Die Normen und Werte der Jugendlichen sind nicht 'gottlos'. Noch immer ist Solidarität eine wichtige Sache für die Jugendlichen. Dass dies mit dem christlichen Glauben und mit der Kirche im Besonderen zu tun hat, ist vielen überhaupt nicht mehr bekannt. Trotzdem sahen sie, dass über 3.000 Jugendliche an den Weltjugendtagen in Köln teilgenommen haben. Ist das eine besondere Gruppe, ganz anders als alle anderen im gleichen Lebensalter? Sind diese Jugendlichen alle sehr aktiv in der Kirche? Oder hatte sie etwas anderes dazu bewogen, an den Weltjugendtagen teilzunehmen? Und außerdem: Was kann die Kirche genau dieser Gruppe in ihrer Suche nach sich selbst und nach einem höheren Lebensziel anbieten? Die niederländischen Jugendlichen haben die Vorbereitungen auf den Weltjugendtag ein Jahr vorab begonnen. In Gruppen sind sie dann am 13. August 2005 auf die Reise nach Köln gegangen, manche sogar mit dem Boot. Es gibt dabei viele Jugendliche, die sich mit der Kirche identifizieren, aber auch die, die 'nur' wegen der internationalen Begegnung dabei sind und sie vielleicht mit Freunden zusammen an dem Event teilnehmen. Die Erwartungen sind ganz verschieden. Insgesamt überwiegen jedoch Motive wie Spaßhaben und Menschen kennen lernen. Aber fast alle Jugendliche nehmen sehr gute Erfahrungen mit nach Hause. Und was dann?" (Autorenreferat)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4186-4192
"Das Mikro-Makro-Modell - in etwas unzulässiger Zentrierung auf Coleman auch Coleman-'Boot' oder -'Badewanne' genannt - wird inzwischen wiederholt herangezogen, wenn es um die Erklärung sozialer Phänomene geht. Bemerkenswert dabei ist allerdings, dass dieses Modell im engeren Sinn keinerlei Erklärungsargumente liefern kann, sondern lediglich ein Erklärungsschema anbietet, das vollständig von anderweitig herangezogenen Sachaussagen, Hypothesen und Theorien abhängt. Dieser Umstand öffnet Fehlinterpretationen und Missverständnissen im Umgang mit dem Modell Tür und Tor. Als Diskussionsgrundlage findet der Verfasser den Beitrag von Greve, Schnabel und Schützeichel ('Zur Ontologie der 'Badewanne' - Sozialtheoretische Probleme des Makro-Mikro-Makro- Erklärungsmodells') ganz hervorragend. Er möchte daher das Angebot aufnehmen und auf alle vier aufgeworfenen Anfragen eingehen: 1. Definition von Mikro und Makro: Hier plädiert er für eine pragmatische Vorgehensweise, die sich an den jeweils anliegenden Forschungsfragen orientiert. Das Modell ist eindeutig offen genug, um hier variabel zu sein. 2. Zur Frage nach objektiven Makrostrukturen: Erstens sieht er aus dem Modell heraus nicht, warum Makrostrukturen 'objektiv' sein müssen. Zweitens hält er es erkenntnistheoretisch für zumindest problematisch, objektive Gegebenheiten finden zu wollen. Aber damit tangieren wir ohnehin ein Grundsatzproblem jeder Form von Wissenschaft. 3. Zur Reduktionismusgefahr: Auch hier haben wir es mit einer alten Debatte zu tun. In der Berücksichtigung von Handlungstheorien oder gar psychologischen Erkenntnissen bei der Erklärung sozialer Phänomene sieht er keine Gefahr, daher auch keine Reduktionismusgefahr. Gerade die Erkenntnis, dass Makrophänomene selten durch die isolierte Betrachtung individueller Handlungen erklärbar sind, verweist darauf, dass beide Ebenen zur Erklärung verknüpft werden müssen. 4. Nicht-intendierte Handlungsfolgen: Wenn das Modell mit nicht-intendierten Phänomenen nicht zurecht käme, wäre es weitgehend unbrauchbar, da die soziologisch besonders interessanten Fragestellungen diejenigen sind, die entgegen den Zielsetzungen der Beteiligten zustande kommen. Anders als in der Diskussionsgrundlage von Greve, Schnabel und Schützeichel anklingt, findet er nicht, dass Handlungstheorien stets einen 'egoistischen Geist' beinhalten müssen." (Autorenreferat)
In: The 21st Century Consumer: Vulnerable, Responsible, Transparent? ; Proceedings of the International Conference on Consumer Research (ICCR) 2016, S. 189-207
In the past 40 years there has been an increase in second-hand consumption among consumers (Guiot and Roux 2010), since the 'shame and stigma associated with second-hand consumption' disappeared and second-hand goods became 'cool' and 'stylish' (Franklin 2011, 156). In Germany, for example, the turnover of goods sold in second-hand retail outlets is expected to increase from €1.902 mio in 2012 to €2.198 mio in 2020 (Statista n.d.). Second-hand consumption is a niche form of consumption and therefore does not correspond to the norm (Crewe and Gregson 2003; Williams and Paddock 2003). Second-hand goods can be distinguished from new goods because they are pre-used and pre-owned (Luchs et al. 2011). They are usually less expensive than new products and have some traces of wear-and-tear (Estelami and Raymundo 2012). Several forms of second-hand consumption exist. These range from 'car boot sales, charity shops, auctions, online auctions, seller websites, vintage and other second-hand shops, nearly new sales to bric-a-brac stalls run by charities or non-profit community organisations such as churches and schools' (Waight 2013a, 299). Although these places for second-hand exchange are shaped by both buyers and sellers (Gregson and Crewe 2003, 3), the professionalisation of second-hand charity shops has taken place recently. In particular, professional online platforms such as Ubup have revolutionised the second-hand market. Ubup is a second-hand retailer that buys second-hand clothes, and then checks, photographs and labels the clothes online for a professional customer experience, just as in a regular online shop for new clothes (Ubup, n.d). Second-hand shops of all forms are increasingly attempting to copy traditional retail practices (Gregson and Crewe 2003, 75).