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Zwölfter Band: November 1695 – Juli 1696
Im Zeitraum dieses Bandes wendet sich Leibniz verstärkt Sprachforschungen und seinen Bemühungen zu, historische Quellen und Dokumente, unter anderem für die "Accessiones historicae" und einen zweiten Band des "Codex juris gentium diplomaticus", zu erhalten. Breiten Raum nehmen Versuche ein, den von niederländischen Verlegern beabsichtigen Nachdruck seines Codex zu verhindern, in die er bekannte Gelehrte und hohe Diplomaten Hannovers, Wolfenbüttels, Bayerns und Brandenburgs einbezieht, um durch die Autorität ihrer Fürsten ein Schutzprivileg vom niederländischen Ratspensionarius zu erhalten. Als Bestätigung seiner genealogischen Forschung und seiner in Italien eingeleiteten Bemühungen, die verwandten Häuser der Este und Welfen symbolisch wieder zusammenzuführen, konnte er die Heirat zwischen Rinaldo III. von Este-Modena und Charlotte Felicitas, der Tochter Herzog Johann Friedrichs von Hannover, im November 1695 betrachten, die er in seiner "Lettre sur la Connexion des Maisons de Brunsvic et d'Este" (1695) feierte. Er veröffentlicht sein "Specimen historiae arcanae" und verfaßt eine an die medizinische Societas Leopoldina gerichtete Schrift über die Heilwirkung der Ipecacuanha-Wurzel bei Dysenterie, "Relatio . De Novo Antidysenterico americano" (1696).
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Vierundzwanzigster Band: Oktober 1704 – Juli 1705
In den Zeitraum des Bandes fallen bedeutende Ereignisse wie der Tod der preußischen Königin Sophie Charlotte am 1. Februar 1705 und der Beginn der Korrespondenz mit Wilhelmine Caroline von Brandenburg-Ansbach, der späteren englischen Königin. Bis in den April hinein sondiert Leibniz die Möglichkeit, in den Dienst des Berliner Hofes zu treten, die sich im Winter 1704/05 zu eröffnen schien. Auch ein Wechsel nach Dresden, wo er König August II. im Dezember 1704 seinen Plan für eine Sozietätsgründung vorstellte, bleibt für ihn keineswegs nur ein Gedankenspiel. In den politischen Abschnitten der Korrespondenzen geht es um Fortschritte und Gefahren im Konflikt mit den expandierenden Mächten Frankreich im Spanischen Erbfolge- und Schweden im Nordischen Krieg sowie um die hannoversche Sukzession auf den britischen Thron und damit die Absicherung einer protestantischen Erbfolge in England. Die gelehrten Teile der Korrespondenzen umfassen ein weites Themenfeld von Altertums- und Sprachwissenschaften über Mathematik bis zur Suche nach historischen Quellentexten und deren Vorbereitung für den Druck in Leibniz' Scriptores rerum Brunsvicensium. Etwas mehr als 80 Prozent der 465 Briefe werden in dem Band erstmals veröffentlicht.
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Sechzehnter Band: Oktober 1698 – April 1699
Die 475 Briefe von und an Leibniz im Zeitraum Oktober 1698 bis April 1699 (198 von Leibniz geschriebene, 275 an ihn gerichtete Briefe und zwei Drittstücke) dokumentieren das breite Spektrum der wissenschaftlichen und politischen Aktivitäten und Interessen des Universalgelehrten. Den größten Raum nimmt die Korrespondenz zur Kirchenvereinigung ein, die Leibniz (zusammen mit G. W. Molanus) von lutherischer Seite sowohl mit der katholischen Kirche (Bossuet und Buchhaim) als auch mit den Brandenburger Reformierten (D. E. Jablonski) voranzutreiben sucht. Daneben ist Leibniz mit der Herausgabe eines Gedenkbandes für den verstorbenen ersten hannoverschen Kurfürsten beschäftigt, führt seine Forschungen zur Welfengeschichte fort, ist als Gutachter zu rechtshistorischen Fragen tätig und nimmt Anteil an der Korrespondenz zwischen Kurfürstin Sophie und ihrer Nichte Elisabeth Charlotte von Orléans. Als wacher Beobachter der europäischen Politik verfolgt Leibniz den entstehenden Konflikt um die Spanische Erbfolge und die Vorboten des Nordischen Krieges. Weitgespannt ist auch die Korrespondenz, die Leibniz über die nova litteraria im Bereich der Philosophie, Mathematik, Philologie, Sprachwissenschaft und Geschichte auf dem laufenden hält und mit der er gleichermaßen Anregungen und Hilfestellungen für andere Mitglieder der Gelehrtenrepublik gibt.
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