Dieser Artikel gibt einen frühen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2019. Die deutsche Wirtschaft ist auch 2019 gewachsen, wenngleich weniger dynamisch als in den Jahren zuvor. Das Bruttoinlandsprodukt ist im zehnten Jahr in Folge gestiegen, dies ist die längste Wachstumsphase im vereinten Deutschland. ; This article gives an early overview of the most important developments in the German economy in 2019. The German economy continued to grow in 2019, although less dynamically than in the preceding years. The gross domestic product grew for the tenth year in a row, which was the longest period of economic growth since German unification.
Keine statistische Kennzahl beeinflusst die aktuelle Politik stärker als das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Noch in den dreißiger Jahren existierten in England und in den USA unterschiedliche Vorstellungen davon, wie sich wirtschaftliche Vorgänge in Zahlen abbilden ließen. Nur eine dieser Methoden, der Vorläufer des BIP, bewährte sich im Zweiten Weltkrieg als Planungs- und Informationsinstrument und wurde in der Nachkriegszeit von den USA mit aller politischen Macht im Westen als Standard etabliert. Zusammen mit der Idee des Wachstums gab diese Methode Hoffnung auf eine Zukunft unendlichen materiellen Wohlstands. Obwohl mit seiner Hilfe nur ganz bestimmte Probleme gelöst werden sollten, monopolisiert das BIP seitdem den Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge. "Das Bruttoinlandsprodukt ist die Größe schlechthin, um Wirtschaftswachstum zu messen. Doch Kritiker fragen: Was sagt Wachstum allein über den Zustand der Wirtschaft oder den Wohlstand eines Landes aus? Der Ökonom Philipp Lepenies ist der Geschichte dieses Konstrukts nachgegangen... "Gleichzeitig zeigt die Erfolgsgeschichte des BIP aber auch allen, die darauf hoffen, dass sich ein Alternativmodell zum BIP durchsetzen lässt, wie schwierig es sein wird, dessen Siegeszug zu wiederholen und die Macht der einen Zahl zu brechen." Damit leistet Lepenies einen neutralen und wichtigen Beitrag für die Diskussion über die Wohlstandsberechnung. Mit der sich erst kürzlich eine Enquetekommission im Deutschen Bundestag beschäftigt hat. Alternative Modelle zur Berechnung der Wirtschaftskraft bespricht Lepenies jedoch nicht, was das Buch aber nicht unbedingt weniger wichtig macht" (deutschlandfunk.de)
Diese Anmerkung zeigt, dass das reale Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik Deutschland einem trendstationären Prozess folgt. Dabei werden sowohl ökonometrische Tests, bei denen die Trendstationarität die Alternativhypothese ist, eingesetzt als auch solche, bei denen sie die Nullhypothese darstellt. Beide Verfahren präferieren das trendstationäre Modell. Eine explizite Berücksichtigung von Brüchen im Trend ist für dieses Ergebnis nicht notwendig. Für die praktische Trend-Zyklus-Zerlegung im Rahmen der Konjunkturforschung hat ein Modell mit Trendbrüchen gleichwohl Vorteile.
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