Reinhard Wittmann: Von Ladenhütern und Paukenschlägern. Beiträge zur deutschen Buchgeschichte 1600 – 1900
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 70, Heft 1-4, S. 386-387
ISSN: 2567-3181
17 Ergebnisse
Sortierung:
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 70, Heft 1-4, S. 386-387
ISSN: 2567-3181
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 69, Heft 3–4, S. 275-276
ISSN: 2567-3181
In: European history quarterly, Band 51, Heft 4, S. 583-584
ISSN: 1461-7110
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 138, Heft 1, S. 514-516
ISSN: 2304-4861
In: Schriften und Zeugnisse zur Buchgeschichte 23
Verlage sind Unternehmen und kulturelle Institutionen. In einem diktatorischen Politiksystem sind sie demnach sowohl von den Zensurbedingungen als auch von der Wirtschaftspolitik der Regierung betroffen. Diese Arbeit analysiert wie spanische Verlage mit diesen äußeren Einflüssen während der Diktatur General Francos von 1939 bis 1975 umgegangen sind. Um über die Umstände des Verlegens in Francos Spanien zu informieren wird eine Übersicht gezeigt, welche die Zensurmaßnahmen die zur Zeit des Franco-Regimes eingesetzt wurden und die wirtschaftlichen Restriktionen welche die Buchbranche betrafen, ausführlich beschreibt. Die Politik gegen den Buchhandel wurde geformt indem ihm eine außergewöhnliche Position innerhalb der staatlichen Wirtschaft gegeben wurde und durch deren Überwachung und Kontrolle. Der zweite Teil dieser Arbeit platziert einen Fokus auf konkrete Marketingstrategien welche von den Verlagen ausgearbeitet wurden, und der Generation der Publikationspläne der Verlage, illustriert von konkreten Beispielen. Um diese Punkte zu strukturieren werden sie mithilfe des sogenannten Marketing-Mix untersucht. Er unterteilt die Maßnahmen des Marketings in Produktpolitik (einschließlich der Verlagsprogramme), Preispolitik, Promotion und Vertrieb (Platzierung). Nach einer kurzen Periode hoher Nachfrage nach Büchern und der geringen Kapazität des Verlagssektors kurz nach dem Spanischen Bürgerkrieg, stieg die Zahl der Verlage und sie mussten deshalb mit Konkurrenz und Überproduktion zurechtkommen. Gut durchdachte Marketingstrategien und Verlagsprogramme wurden notwendig für das Überleben eines Verlages. Unter Einbezug der Überwachung und der Restriktionen für publizierte Inhalte hatten Verlage drei große Möglichkeiten für ihre Orientierung: eine Richtung welche ideologisch nahe dem Regime blieb, Neutralität oder Opposition. Die erste Gruppe kannte auf die Unterstützung der Regierung zählen aber sah sich während der sozialen Veränderungen der 1960er Jahre einer kleineren Nachfrage gegenüber. Neutrale Verlage kamen im ...
BASE
Vom 7. bis 9. Dezember 2009 fand in Weimar die Tagung "Wissenschaftliche Bibliothekare in der Zeit des Nationalsozialismus. Handlungsspielräume, Kontinuitäten, Deutungsmuster" statt, die der Wolfenbütteler Arbeitskreis für Buchgeschichte initiierte. Die Konferenz zielte auf die Denk- und Handlungsmuster der leitenden Bibliothekare, vom Mitläufer bis zum Opponenten, ab und stellte die Frage, wie der Berufsstand sich anpasste und nach 1945 entwickelte. Dabei wurden auch die Unterschiede in der Entwicklung in Ost- und Westdeutschland nach dem Krieg thematisiert.
BASE
In: Zivilisationen und Geschichte 33
Johann Friedrich Cotta war nicht nur der Verleger Johann Wolfgang von Goethes und Friedrich Schillers, sondern zu seiner Zeit auch einer der bedeutendsten Kulturvermittler zwischen Deutschland und Frankreich. Annika Haß analysiert in ihrem Buch vor allem sein Verlagsprogramm, wobei der Schwerpunkt auf den Werken mit Frankreichbezug liegt. Basierend auf Kulturtransferforschung, Buchgeschichte und Übersetzungsforschung werden die Bücher (Koeditionen, Übersetzungen, französischsprachige Publikationen, Werke mit thematischem Frankreichbezug) in chronologischer und thematischer Perspektive analysiert. Darüber hinaus illustrieren Fallstudien zu den für Cotta tätigen Übersetzern und Koeditoren wie Albrecht Lebret, Theodor von Haupt oder Joseph von Theobald die zeitgenössische Übersetzungstätigkeit
Anlässlich seines 90. Geburtstages vereinigt dieser Band 16 bisher unveröffentlichte Aufsätze und acht Rezensionen des Osteuropahistorikers Peter Hoffmann zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen im 18. und 19. Jahrhundert. Das Schriftenverzeichnis erfasst seine Publikationen von 1951 bis 2015. Im Mittelpunkt der Studien steht die Zeit der Aufklärung. Persönlichkeiten wie Zar Peter I. sowie die Wissenschaftler G. F. Müller und J. Beckmann werden vorgestellt. Besonderes Augenmerk gilt dem aus Russland nach Berlin zurRussland nach Berlin zurückgekehrten Pädagogen und Geographen A. F. Büsching. Mehrere Beiträge zeugen von dem Interesse Peter Hoffmanns für die Buchgeschichte. Der Autor geht auf Probleme des Übersetzens und der Auswertung historischer Korrespondenzen ein
Durch die Betrachtung von Spuren an Büchern ist es möglich, verschiedene Funktionen von Literatur an einem Musenhof der Frühen Neuzeit zu zeigen. Welche Bedeutung Kunstliteratur am Hofe Herzog Anton Ulrichs von Braunschweig-Wolfenbüttel (1633–1714) hatte und wie der Fürst die Bücher für seine Kulturpolitik nutzte, die im Konkurrenzkampf mit Hannover um die Kurwürde eine entscheidende Rolle spielte, ist die zentrale Fragestellung innerhalb meines Dissertationsvorhabens. Das Vorhaben leistet einen Beitrag zur Erforschung von Kunstwissen in einem residenzstädtischhöfischen Kontext der Frühen Neuzeit. In diesem Aufsatz werden die Quellen und Methoden meiner Arbeit vorgestellt. Die Bücher werden hierbei zum einen als Einzelobjekte und zum anderen im Sammlungskontext der Bibliothek und der Kunstsammlung Anton Ulrichs im Schloss Salzdahlum betrachtet. Die fürstliche Hofbibliothek in Wolfenbüttel ist bis heute erhalten und somit eine wertvolle Quelle für die Forschung. Sie enthält zahlreiche Bände mit Spuren wie Besitzvermerken, Exlibris, Supralibros oder Widmungen des Auftraggebers und Kunstsammlers Herzog Anton Ulrich und mit ihm in Verbindung stehender Akteure, etwa von Familienmitgliedern und Gelehrten, aber auch von Architekten und Künstlern. Die Bücher der höfischen Bibliothek mit ihren Spuren stellen die erste Quelle dar, um Buchbesitz und Buchgebrauch aufzuzeigen. Dank zweier weiterer Quellen aus dem Bibliotheksarchiv ist es möglich, auf den Spuren Anton Ulrichs zu wandeln. Erstens dokumentiert ein Benutzerbuch, das seit 1666 geführt wurde, die Ausleihe zahlreicher Bände zur Kunstliteratur durch den Herzog. Zudem ist eine separat geführte Bücherliste erhalten, die belegt, dass Anton Ulrich sich im Jahre 1685 zahlreiche Bände der Kunstliteratur in sein Lustschloss in Salzdahlum bringen ließ, die in seinen Galerieräumen aufgestellt wurden und repräsentativen Zwecken dienten. ; Peer Reviewed
BASE
The former private library of Emperor Franz I (known today as "Habsburg-Iothringische Fideikommissbibliothek",
housed in the Austrian National Library) is an outstanding book and graphic collction due to both the considerable extent and the exquisiteness of its holdings. This analysis is concerned with the library as a knowledge and memory
institution; embedding its history in the political, social, intellectual and cultural contexts of the time. - Die Privatbibliothek Kaiser Franz' 1., die spätere Habsburg-
Lothringische Fideikommissbibliothek, gilt als ein hervorragendes Beispiel einer herrschaftlichen Buch- und
Grafiksammlung, die in ihren Beständen weitgehend erhalten geblieben ist und heute von der Österreichischen Nationalbibliothek verwaltet wird. Die vorliegende Publikation bietet die erste wissenschaftliche, auf Quellen
basierende Rekonstruktion der Geschichte dieser Sammlung nach bibliotheksgeschichtlichen, ökonomischen, sozialen und kulturwissenschaftlichen Gesichtspunkten.
In: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht 457
Moderne Zulieferbeziehungen in der Automobilindustrie sind paradigmatisch für komplexe Langzeitbeziehungen. Aus dem Langzeitcharakter, der Notwendigkeit enger Kooperation – auch innerhalb eines Netzwerks – und aus daraus resultierender gegenseitiger Abhängigkeit entstehen Spannungsverhältnisse, für die in Unkenntnis der künftigen Entwicklung angemessene Regelungen zu treffen sind. Die Problemkreise des Fehlerrisikos, der Vertragsbeendigung sowie des Schutzes geistigen Eigentums und Know-hows untersucht Fernanda Luisa Bremenkamp unter Einbeziehung des Rechts der Europäischen Union für die englische, die italienische und die deutsche Rechtsordnung. Auf Grundlage einer detaillierten Analyse des jeweiligen rechtlichen Rahmens, der Rechtsprechung und der Standard-Einkaufsbedingungen mehrerer großer Automobilhersteller verknüpft sie nationale Dogmatiken, moderne Privatrechtstheorie und Vertragspraxis. Dabei arbeitet sie die übergreifenden Strukturen privater und staatlicher Regelsetzung heraus.
This book presents a varied and nuanced analysis of the dynamics of the printing, publication, and trade of music in the sixteenth and early seventeenth centuries across in Europe. Engaging with the theoretical turns in the humanities towards material culture, mobility studies and digital research, this book offers a wealth of new insights that will be relevant to researchers of early modern music and early print culture alike. - Dieses Buch präsentiert eine vielfältige und nuancierte Analyse der Drucklegung, der Veröffentlichung und des Handels von Musik im 16. und frühen 17. Jahrhundert. Indem es die theoretische Wende in den Geisteswissenschaften hin zu materieller Kultur, zu Mobilitätsstudien und zur digitalen Forschung thematisiert, bietet es eine Fülle neuer Erkenntnisse, die für Forscher*innen der frühneuzeitlichen Musik und der frühen Druckkultur gleichermaßen relevant sind.
In: Lettre
Autorschaft erfordert mehr als das Schreiben eines Textes: Um 1800 wird sie vor allem durch das gedruckte Buch hervorgebracht. In dieser Zeit entwickelt sie sich zu einem sozialen Phänomen, im deutschsprachigen Raum grassiert die »Schriftstellersucht«. Tobias Fuchs untersucht in diesem Kontext die auf das Buchartefakt bezogenen Praktiken des Publizierens zwischen 1765 und 1815. Die Materialität von Literatur betrachtet er dabei in ihren ästhetischen, merkantilen, poetologischen, rechtlichen sowie wissensgeschichtlichen Dimensionen. Der Bogen reicht von Jean Pauls handgeschriebenen Büchern über gedruckte Artefakte bis zur Makulatur.
Autorschaft erfordert mehr als das Schreiben eines Textes: Um 1800 wird sie vor allem durch das gedruckte Buch hervorgebracht. In dieser Zeit entwickelt sie sich zu einem sozialen Phänomen, im deutschsprachigen Raum grassiert die "Schriftstellersucht". Tobias Fuchs untersucht in diesem Kontext die auf das Buchartefakt bezogenen Praktiken des Publizierens zwischen 1765 und 1815. Die Materialität von Literatur betrachtet er dabei in ihren ästhetischen, merkantilen, poetologischen, rechtlichen sowie wissensgeschichtlichen Dimensionen. Der Bogen reicht von Jean Pauls handgeschriebenen Büchern über gedruckte Artefakte bis zur Makulatur.