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Sudan wird seit seiner Gründung von einem immer wieder gewaltsam ausgetragenen Nord-Süd-Konflikt erschüttert: Islam gegen Christentum, Araber gegen Schwarzafrikaner, Reiche gegen Arme. Die unter Numeiri ausgehandelte Friedenslösung von Addis-Abeba 1972 wurde alsbald unterlaufen, als im Süden umfangreiche Ölvorkommen entdeckt wurden. Der Autor, ein Missionar der Weißen Väter, zeichnet den Konflikt und die Versuche, ihn zu lösen, chronologisch nach; das Schwergewicht der Darstellung liegt auf den Entwicklungen seit 1994, als sich die IGAD in die Suche nach einer dauerhaften Verhandlungslösung einschaltete. (DÜI-Sbd)

Die Bedeutung der Siedlung
Anhand von Textbeispielen aus der Antike, dem Christentum und der Moderne analysiert der Autor die Bedeutung der Siedlung in der westlichen Tradition. Er deckt die politischen, ethischen und imaginären Dimensionen der Siedlung auf und hebt einige ihrer Hauptmerkmale hervor : der Wille zum Zusammenleben, die Herausstellung von Unterschieden, die Suche nach einem Gleichgewicht. Er zeigt auf, dass der Begriff der Siedlung im Laufe seines historischen Niedergangs mit nostalgischen oder idealisierenden Tönen behaftet wurde, die Kritik und Eigenkritik anregen. Der Begriff war somit verfügbar, um die Infragestellungen der städtischen Lebensbedingungen aufzufangen und sich mit dem Sinn der Beziehungen zu beschäftigen, die sich dort entwickeln.