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Der Beitrag zum Selbst- und Berufsverständnis von Soldaten erörtert aus theologischer Perspektive die Bedeutung der deutschen Kriegsgeschichte und der christlichen Ethik für Soldaten der Bundeswehr im Auslandseinsatz. In einem ersten Schritt wird zunächst die Wirkungskraft einer christlichen Sichtweise und Ethik in der deutschen Gesellschaft und der Bundeswehr beschrieben. Im Anschluss werden die Verantwortungsstränge bzw. die Lehren aus den Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs betrachtet. Im vierten Schritt gilt das Augenmerk dem Militärdienst aus einer im Christlichen verwurzelten Verantwortung, indem auf die innere Führung und das Leitbild 'Bürger in Uniform' eingegangen wird. Im fünften Schritt wird der Aufgabenbereich und Inhalt der seelsorgerischen Begleitung von Soldaten in Auslandseinsätzen der Bundeswehr beleuchtet. Der sechste Schritt skizziert abschließend den theologischen Beitrag zum Selbst- und Berufsverständnis von Soldaten, das insbesondere geprägt ist von der weltweiten Achtung und Verwirklichung grundlegender Freiheits- und Menschenrechte. (ICG2)

Die Universalität der Menschenrechte wird seit Jahren zwischen den verschiedenen Kulturkreisen kontrovers diskutiert. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, ob ethische Normen, wie z.B. die Menschenrechte, universal oder nur partikular (für eine bestimmte Wertgemeinschaft) begründbar sind. Zur Klärung werden Beiträge aus dem Protestantismus (u.a. W. Herrmann, E. Troeltsch, K. Barth und T. Rendtorff) und der Philosophie (Naturrechtstradition, R. Alexy, O. Höffe) analysiert. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, daß ethische Normen immer in einem bestimmten, etwa dem christlichen, Menschenbild fundiert sind, aber zugleich auf universale, im Weltanschauungsdiskurs zu erweisende Plausibilität zielen. - For years now, the question of the universality of human rights has been the subject of controversial discussion between the various cultures. The present study examines whether ethical norms, for example human rights, can be jusified universally or only particulary (for the values of a particular community). To achieve clarification, contributions are analyzed from Protestantism (inter alia W. Herrmann, E. Troeltsch, K. Barth and T. Rendtorff) and from philosophy (the tradition of natural law, R. Alexy, O. Hoffe). The author concludes that ethical norms are always grounded in a particular view humanity - for instance the Christian view, but at the aim for universal plausibility which is to be established in the discourse of world views.