Wie christlich sind die christlichen Parteien?
In: Konfrontationen 7
1921 Ergebnisse
Sortierung:
In: Konfrontationen 7
In: Politische Studien, Heft Sonderh. 3, S. 46-51
Beschrieben werden christliche Gewerkschaften in der BRD und das Verhältnis der CSU zu ihnen. Als Ziel christlicher Gewerkschaften wurde bezeichnet, dem Manchester-Syndikalismus ebenso wie dem dialektischen Materialismus mit Entschlossenheit entgegenzutreten. Insbesondere wurden als Ideale genannt eine sozialverpflichtete Eigentumsordnung, die marktwirtschaftliche Freiheit und vor allem die soziale Partnerschaft von Arbeitgebern und Arbeitnehmern; soziale Konflikte sollten nicht im Wege des Klassenkampfes, sondern durch vertragliche Vereinbarungen geregelt werden. Christliche Gewerkschaften und christliche Parteien wurden als verschiedene, voneinander getrennte und unabhängige Organisationen bezeichnet, durch die gemeinsame weltanschauliche Herkunft jedoch so nahe wie zwei Brüder der gleichen Familie. Hervorgehoben wurde das Bekenntnis der CSU zur Gewerkschaftsfreiheit und zum Gewerkschaftspluralismus, deswegen die christlichen Parteien nicht das Geschäft der christlichen Gewerkschaften besorgen können. (HRS)
In: Fromms Taschenbücher Zeitnahes Christentum 31
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 29, S. 407-410
ISSN: 0032-3462
In: Studien und Berichte der Katholischen Akademie in Bayern 31
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 44, Heft 3, S. 268-272
ISSN: 0177-6738
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft 434
In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 54, Heft 389, S. 23-31
ISSN: 0032-3462
Warum berufen sich politische Parteien vor diesem Hintergrund heute noch so explizit auf das christliche Menschenbild als programmatische Grundlage? Wie passt das in die Zeit? Wie passt das zu der Gesellschaftsordnung des Grundgesetzes, zu dessen normativem Rahmen der Grundsatz der religiösen Neutralität wesentlich gehört? Dies schließt zwar Religionsfreiheit für den Einzelnen wie für Gruppen und die freie Betätigung der Kirchen und sämtlicher übrigen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften mit ein. Aber politische Parteien sind eben keine Religionsgemeinschaften oder Kirchen. Der Autor dieses Beitrags befasst sich mit der Frage, warum es überhaupt noch christliche Parteien braucht in einem Land, das bereits vor zweihundert Jahren einen massiven Säkularitätsschub erfahren hat. (JA)
In: Kirche für die Welt 3
In: Die politische Meinung, Band 21, Heft 165, S. 77-84
ISSN: 0032-3446
In: Parteien, Kulturen und Konflikte: Beiträge zur multikulturellen Gegenwartsgesellschaft ; Festschrift für Alf Mintzel, S. 111-138
Der Beitrag versucht, die parteipolitische Neuorientierung der Unionsparteien nach 1945 historisch zu rekonstruieren. Dargestellt wird, dass die maßgeblichen Mitglieder der Gründerkreise der Unionsparteien aus ihrer Erfahrung mit dem Nationalsozialismus den Auftrag ableiteten, nunmehr eine Politik zu vertreten, die sich der Bindung an vor-politische, religiös und christlich vermittelte Werte bewußt war und die sich zuallererst der Idee der Menschenwürde verpflichtet wußte. Auch die bei der CDU und CSU stets umstrittene Ablehnung des Kommunismus war keineswegs nur ein Produkt des Kalten Krieges, sondern besaß eine Verankerung in diesem programmatischen Ausgangspunkt der Parteigründung. Insgesamt sind die Unionsparteien nicht organisch aus dem deutschen Katholizismus hervorgegangen, sie fühlten sich vielmehr einer säkularisierten Konzeption der politischen, sozialen und kulturellen Daseinsgestaltung verpflichtet. (ICA)
World Affairs Online