Suchergebnisse

Intro -- Contents -- Acknowledgments -- Preface -- Preface to the Expanded Edition -- Introduction by Wilfredo Magno Torres III -- Part One -- 1. Survey of Feuding Families and Clansin Selected Provinces in Mindanao by Jamail A. Kamlian, MSU-Iligan Institute of Technology -- 2. Dynamics and Management of Rido in the Province of Maguindanao by Abhoud Syed M. Lingga, Institute of Bangsamoro Studies -- 3. Inventory of Existing Rido in Lanao del Sur (1994–2004) by Moctar I. Matuan, Mindanao State University–Marawi -- 4. Management of Clan Conflict and Rido Among the Tausug, Magindanao, Maranao, Sama,and Yakan Tribes by Ofelia L. Durante, Norma T. Gomez, Ester O. Sevilla, and Howard J. Mañego, Ateneo de Zamboanga University Research Center and Notre Dame University Research Center -- 5. Responses to Interkin Group Conflict in Northern Mindanao by Erlinda Montillo-Burton, Moctar Matuan, Guimba Poingan, and Jay Rey Alovera, The Research Institute for Mindanao Culture, Xavier University -- 6. Understanding Inter-ethnic Conflicts in North Cotabato and Bukidnon by Guiamel Alim, Jose Bulao Jr., and Ismael G. Kulat, Consortium of Bangsamoro Civil Society -- 7. Management and Resolution of Rido Among Meranao in Baloi, Lanao del Norte: Case Studies by Monalinda Emperio Doro -- 8. Big War, Small Wars: The Interplay of Large-scale and Community Armed Conflicts in Five Central Mindanao Communities by Jose Jowel Canuday -- 9. The Celebrated Cases of Rido in Maguindanao and North Cotabato by Samsodin C. Amella and Norhaya K. Sumaluyan, United Youth for Peace and Development (UNYPAD) -- 10. A Personal Reflection by Samuel K. Tan -- 11. Tausug and Corsican Clan Feuding: A Comparative Study by Gerard Rixhon -- 12. Kalis and Armalite: Symbols of Weapons and Meanings of Violence in Tausug Society by Alber A. Husin, Ateneo de Zamboanga University

'Seit über 30 Jahren führt eine muslimische Guerilla im Süden der Philippinen einen Sezessionskrieg. Keiner der wiederholten Versuche, einen Frieden herzustellen, fruchtete bislang. Die Gründe hierfür sind vielfältig und liegen nicht nur auf der nationalpolitischen Ebene zwischen Regierung und Guerilla. Vielmehr belegt der Autor, dass die Verquickung von lokalen Claninteressen mit Kriminalität und dem Kampf um politische Unabhängigkeit die anhaltende Gewalt in der Region verursachen. Deshalb ist es kaum möglich, die Gewaltakteure trennscharf zu identifizieren. Diese Annäherungsweise an das Problem der Gewalt im Süden der Philippinen unterscheidet sich deutlich von der bisher gängigen These. Während bislang der Kampf um Unabhängigkeit als zentrale Gewaltursache gesehen wurde, untersucht Peter Kreuzer die Rolle der Clans sowie die Mikrodynamiken der Gewalt und ihren Einfluss auf das gesamte Gewaltsystem. Dabei wird offenkundig, dass politische Gewalt fundamental unterschiedliche Gesichter haben kann. Selbst bewaffnete Zusammenstöße zwischen Militär und Guerilla sind oft nur Maske für Rivalitäten zwischen konkurrierenden Clans. Eine besondere Stärke dieses Reports liegt in der außerordentlichen Fülle und Qualität des empirischen Materials, das hier ausgewertet wurde. Eine Reihe von Interviews aus dem Sommer 2004 mit Akteuren aus der Region gewähren neue Einblicke in die komplexen Konfliktlagen zwischen den vielfältigen konkurrierenden Interessengruppen. Die dadurch neu gewonnenen Erkenntnisse bilden den Ausgangspunkt für eine Diskussion möglicher Wege aus der Gewalt.' (Autorenreferat)

A Peace and Conflict Impact Assessment (PCIA) was instrumental in advancing peace and development in the Autonomous Region of Muslim Mindanao (ARMM) communities of the Philippines. It is a region beset with organised violence due to long-running family and clan feuds known as ridos. This violence has not only caused suffering to the local population in terms of loss of life but has also greatly impacted on its social, economic and cultural life. The PCIA provided a process whereby the community, especially the feuding families, assumed responsibility for rido-related acts and committed themselves to settling the conflict. In the process, PCIA has facilitated not only 'community-building' but also the 'capacity-building' of local people wherey they have assumed full responsibility for their peace and development. Moreover, through the PCIA process, women's role, despite being 'invisible' in this deeply patriarchal society, proved to be an essential component of community peacebuilding.

The battle cry of Philippine land reform, dating back to American colonial times, has al¬ways been "land for the landless". 4,542,968 hectares of land have been distributed to 2,653,254 farmers. But, poverty has only decreased by 2% and poverty incidence among farmers in the country at 44% as of 2006. The Comprehensive Agrarian Reform Program in the Philippines has good intentions but is short on productive policies. The program is riddled with numerous problems and its focus has been on the distribution of land rather than the alleviation of pov¬erty. The Philippines, however, can learn from neighboring countries like Malaysia where land reform programs there have reduced rural poverty incidence from 58.6% in the 1970s to only 11.4% in 2002. Mindanao, with its favorable climatic conditions and vast tracks of land, can be a platform for the revival of Philippine Agriculture. Corporate farms, like the ones found in there, are an example of productive models of Philippine agriculture. In order to put life back into the agricultural industry, the quality of life of farmers must be improved, investments must flow back to agriculture and land reform policies must be rewritten. Philippine land reform must now change its focus from "land to the landless" to one similar in Malaysia: "No one should be poor". While identifying the many weaknesses of the Philippine Government policies on Land Reform this thesis moved on to propose new goals and measures that would shift the program from just a distribution of land to farmers to provide for fresh policies of government that would allow more resources in investment and loans as well as remove the barriers to growth to revi¬talize agricultural production and alleviate poverty in that industry.

'Seit über 30 Jahren führt eine muslimische Guerilla im Süden der Philippinen einen Sezessionskrieg. Keiner der wiederholten Versuche, einen Frieden herzustellen, fruchtete bislang. Die Gründe hierfür sind vielfältig und liegen nicht nur auf der nationalpolitischen Ebene zwischen Regierung und Guerilla. Vielmehr belegt der Autor, dass die Verquickung von lokalen Claninteressen mit Kriminalität und dem Kampf um politische Unabhängigkeit die anhaltende Gewalt in der Region verursachen. Deshalb ist es kaum möglich, die Gewaltakteure trennscharf zu identifizieren. Diese Annäherungsweise an das Problem der Gewalt im Süden der Philippinen unterscheidet sich deutlich von der bisher gängigen These. Während bislang der Kampf um Unabhängigkeit als zentrale Gewaltursache gesehen wurde, untersucht Peter Kreuzer die Rolle der Clans sowie die Mikrodynamiken der Gewalt und ihren Einfluss auf das gesamte Gewaltsystem. Dabei wird offenkundig, dass politische Gewalt fundamental unterschiedliche Gesichter haben kann. Selbst bewaffnete Zusammenstöße zwischen Militär und Guerilla sind oft nur Maske für Rivalitäten zwischen konkurrierenden Clans. Eine besondere Stärke dieses Reports liegt in der außerordentlichen Fülle und Qualität des empirischen Materials, das hier ausgewertet wurde. Eine Reihe von Interviews aus dem Sommer 2004 mit Akteuren aus der Region gewähren neue Einblicke in die komplexen Konfliktlagen zwischen den vielfältigen konkurrierenden Interessengruppen. Die dadurch neu gewonnenen Erkenntnisse bilden den Ausgangspunkt für eine Diskussion möglicher Wege aus der Gewalt.' (Autorenreferat)

Seit über 30 Jahren führt eine muslimische Guerilla im Süden der Philippinen einen Sezessionskrieg. Keiner der wiederholten Versuche, einen Frieden herzustellen, fruchtete bislang. Die Gründe hierfür sind vielfältig und liegen nicht nur auf der nationalpolitischen Ebene zwischen Regierung und Guerilla. Vielmehr belegt der Autor, dass die Verquickung von lokalen Claninteressen mit Kriminalität und dem Kampf um politische Unabhängigkeit die anhaltende Gewalt in der Region verursachen. Deshalb ist es kaum möglich, die Gewaltakteure trennscharf zu identifizieren. Diese Annäherungsweise an das Problem der Gewalt im Süden der Philippinen unterscheidet sich deutlich von der bisher gängigen These. Während bislang der Kampf um Unabhängigkeit als zentrale Gewaltursache gesehen wurde, untersucht Peter Kreuzer die Rolle der Clans sowie die Mikrodynamiken der Gewalt und ihren Einfluss auf das gesamte Gewaltsystem. Dabei wird offenkundig, dass politische Gewalt fundamental unterschiedliche Gesichter haben kann. Selbst bewaffnete Zusammenstöße zwischen Militär und Guerilla sind oft nur Maske für Rivalitäten zwischen konkurrierenden Clans. Eine besondere Stärke dieses Reports liegt in der außerordentlichen Fülle und Qualität des empirischen Materials, das hier ausgewertet wurde. Eine Reihe von Interviews aus dem Sommer 2004 mit Akteuren aus der Region gewähren neue Einblicke in die komplexen Konfliktlagen zwischen den vielfältigen konkurrierenden Interessengruppen. Die dadurch neu gewonnenen Erkenntnisse bilden den Ausgangspunkt für eine Diskussion möglicher Wege aus der Gewalt.

This report adds value because its inclusive approach of engaging with a broad-based group of stakeholders at the time of both analysis and engagement has served a means of building support for needed reforms. The goal was to generate ownership among Mindanawons through consultations which were guided by mostly local technical experts. For the analysis, the World Bank partnered with leading universities, think tanks, experts, and nongovernmental organizations (NGOs). Some 90 percent of the extended team came from within Mindanao, and they contributed more than 40 background papers. The study's inclusive approach was to listen intently to government, business, labor, civil society, and vulnerable groups who are often left out in the engagement process, such as indigenous people, Moro women, out-of-school youth, combatants, and internally displaced people. From January 2015 to June 2016, some 1,500 stakeholders were consulted. Finally, 10 eminent individuals with government, business, labor, and civil society experience provided strategic advice to the report team. Finally, building on the dialogue with the Philippine government and stakeholders in Mindanao, this report proposes a strategy for regional development in Mindanao. The three main components are to (1) raise agricultural productivity and improve farm-to-market connectivity; (2) boost human development; and (3) address drivers of conflict and fragility and strengthen institutions in ARMM and conflict-affected areas. The World Bank engagement for Mindanao will be based on this strategy. Policy recommendations are made in four separate categories: (1) increasing agricultural productivity by improving extension and irrigation services, along with price reforms to realize Mindanao's agriculture potential; (2) building up logistics and transport connectivity by improving road networks and the efficiency of shipping services to reduce trade costs; (3) improving the supply of reliable power and the speed, affordability ,and quality of information and communications technology (ICT) services by fostering competition; and (4) supporting private investment by addressing the growing skills gap, the high regulatory burden for businesses, and by improving financial inclusion and the governance of land. A separate section considers economic policy measures to support the resolution of Mindanao's longstanding violent conflicts.

Gegenstand der Studie ist der Dauerkonflikt zwischen der katholischen Majoritätsbevölkerung und der muslimischen Minorität auf den Philippinen, der bereits in den 1970er Jahren, wenn nicht schon früher, begonnen hat. Dieser Konflikt hat seine Wurzeln in der Zeit des Kolonialismus, wobei nicht nur ökonomische und strukturelle, sondern auch kulturelle Dimensionen der Kolonialzeit fortgeschrieben werden. Er wird anhand eines Transzend-Modells analysiert. Ihm zufolge geht es in einer "Analyse der Gegenwart" nicht nur um das Verhalten der Akteure, sondern auch um die widersprüchlichen Ziele der Beteiligten und um die Annahmen und Haltungen der Konfliktparteien. In einem zweiten Schritt, der "Analyse der Vergangenheit" geht es um die Frage, wie der Konflikt begonnen hat. Dadurch werden die Ziele aller Konfliktparteien einsichtig. Dann wird analysiert, welche Ziele den Konfliktparteien legitim oder illegitim sind. In der "Therapie der Vergangenheit", dem dritten Schritt, stellt sich die Frage, worum es eigentlich geht. Das betrifft Fragen nach kulturellen und strukturellen Selbstverständlichkeiten beider Parteien und deren historischer Tiefendimension. Dadurch werden die konfligierenden Ziele deutlich. Im vierten Schritt, einer "Analyse der Zukunft" stellt sich dann die Frage, wie es weitergeht, wenn sich nichts verändert, und wie es weitergehen könnte, wenn die legitimen Bedürfnisse bei der Parteien erfüllt werden. Schritt fünf fragt nach den möglichen Lösungen und überbrückenden Formeln für die Konfliktparteien als eine "Therapie der Zukunft", und im letzten Schritt geht es um mögliche Aktionspläne, um eine "Therapie der Gegenwart". (ICF2)