Modulhandbuch Master Medien- und Kommunikationswissenschaft/ Media and Communication Science: Studienordnungsversion: 2013
In: Modulhandbuch Master SO, 2013
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In: Modulhandbuch Master SO, 2013
In: Cultura: international journal of philosophy of culture and axiology, Band 6, Heft 2, S. 129-144
ISSN: 2065-5002
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 1044-1059
"'Who says what to whom, through what channel and with what effect?' - damit wollte Harold Lasswell 1948 das Feld der Kommunikationswissenschaft beschreiben. In die gleiche Richtung weist das mathematische Kommunikationsmodell von Shannon und Weaver: Sie wird bei ihnen zu einem Konzept der Nachrichtentechniker, die Medien als Kanäle verstehen und über Signalgebungen und technische Informationsbegriffe grübeln. So entsteht ein naturwissenschaftlich inspiriertes Kommunikationsmodell, das in der sozialwissenschaftlichen Kommunikationswissenschaft vorherrschend wird. Es hat auch deswegen soviel Akzeptanz gefunden, weil es für die quantitative Kommunikationsforschung gut verwendbar war. Sozialwissenschaftlich inspirierte Ansätze blieben demgegenüber randständig. - Sie konzipieren Kommunikation als soziales Handeln im Sinne Max Webers oder untersuchen sie wie die Cultural Studies von den jeweiligen Handlungskontexten her, schließen an Meads Vorstellungen von Interaktion als wechselseitige Interpretation von Symbolen oder an die Theorie kommunikativen Handelns von Habermas an. Der Vortrag analysiert Konsequenzen, die sich aus einer derartigen naturwissenschaftlichen Kommunikationsvorstellung ergeben: Sie ist kommunikator- statt rezipientenorientiert, tendiert zu technizistischen, isolierten Konzepten und dazu, die Frage nach dem Warum und Wozu zu übersehen sowie, die sozialen und kulturellen Kontexte mediatisierter Kommunikation einerseits und ihre Bedeutung für die Rekonstruktion der Kontexte andererseits zu ignorieren. Schließlich überbetont sie Inhalte und verdinglicht Kommunikation mit und mittels Medien als etwas eigenständiges, anstatt - gerade heute wichtig - verschiedene Formen von Kommunikation zu analysieren, die wie Fernsehen, Schreiben, Telefonieren oder Computerspielen alle von dem auch von Gesten begleiteten Face-to-face-Gespräch von Menschen miteinander abgeleitet sind. Von daher kann man sagen, dass ein derartiges naturwissenschaftliches Modell für manche Fragestellungen adäquat ist, dass sich aber eine sozialwissenschaftliche Kommunikationswissenschaft darauf nicht beschränken darf: das wird angesichts des Wandels der Medien gerade heute immer deutlicher." (Autorenreferat)
In: Neue Komplexitäten für Kommunikationsforschung und Medienanalyse: Analytische Zugänge und empirische Studien, S. 9-22
Die Einleitung zu dem Band 'Neue Komplexitäten für Kommunikationsforschung und Medienanalyse: Analytische Zugänge und empirische Studien' soll einerseits dazu dienen, aktuelle kommunikationswissenschaftliche Forschung herausfordernde Entwicklungen der Technisierung, Digitalisierung und Datafizierung zu überblicken. Andererseits werden darauf antwortende oder mittelbar verknüpfte Trends in der Methodenentwicklung zusammengefasst. Somit spiegelt die Einleitung die Argumentationsstruktur der im Band versammelten Beiträge wider, die analytisch die Veränderungen in den empirischen Bezugsrahmen und Materialien der Kommunikationswissenschaft aufarbeiten.
In: Kommunikationspolitik für die digitale Gesellschaft, S. 43-60
In diesem Beitrag soll die Frage beantwortet werden: Was sollte in einem kommunikationswissenschaftlichen Kontext unter Konvergenz verstanden werden? Dafür wird zunächst die generelle Bedeutung des Begriffes geklärt. Bei Konvergenz handelt es sich um einen Prozess, nicht um ein Endprodukt. An Beispielen aus der Kommunikationswissenschaft, aber auch aus anderen Disziplinen wird schlaglichtartig gezeigt, wie vielfältig der Begriff Konvergenz in der Wissenschaft zur Beschreibung spezifischer Prozesse eingesetzt wird. Um zu einer eigenen kommunikationswissenschaftlichen Definition zu kommen, wird dann anhand von semantischen Differentialen der Umriss des Begriffes für dieses Fach dargestellt. Konvergenz wird abschließend definiert als eine analytische Perspektive, aus der Kommunikation als ein multidimensionaler Prozess gesehen wird, in dem separate Elemente zu neuen Einheiten zusammenwachsen und sich damit neue Unterschiede zu anderen Einheiten ergeben.
Die Kommunikation wissenschaftlichen Wissens aus der Wissenschaft heraus, und insbesondere medial vermittelte Kommunikation, ist nach wie vor von grosser Bedeutung. Die Vorlesung beleuchtet die Relevanz und den Wandel dieses Forschungsfeldes
und seines Gegenstandes, zeigt aktuelle Erscheinungsformen auf identifiziert zentrale Herausforderungen künftiger Forschung.
In: IZ-Arbeitsbericht, Band 33
"Mitte November 2003 (14.-15.11.2003) organisierte das Informationszentrum Sozialwissenschaften, Abteilung Informationstransfer Osteuropa, einen Workshop zum Thema 'The East European Social Sciences: Research Conditions and the Role of Information/Communication'. Sozialwissenschaftler aus dreizehn mittelost- und osteuropäischen Ländern diskutierten Probleme der Informationsversorgung der Sozialwissenschaftler in Osteuropa und Möglichkeiten der Unterstützung durch die GESIS Servicestelle Osteuropa. Basis der Workshop-Diskussion bildete ein vom IZ entwickelter Fragen-Leitfaden zu den Forschungsbedingungen und zur Informationsversorgung der osteuropäischen Sozialwissenschaftler, anhand dessen die Teilnehmer im Vorfeld des Workshops schriftliche Statements (country reports) abgaben. Die Teilnehmer-Aussagen werden in den Vorbemerkungen des Arbeitsberichtes zusammengefasst." (Autorenreferat)
In: Wissenschaftliche Schriftenreihe Soziologie, Band 6
"Am Beispiel der Kommunikation wird gezeigt, welche Potentiale das Praxiskonzept von Pierre Bourdieu für die Humanwissenschaften besitzt. Dabei stützt sich die Arbeit nicht in erster Linie auf die bekannten Aussagen Bourdieus zu Macht und Herrschaft im Diskurs, sondern argumentiert aus der inneren Logik der Theorie heraus. Demnach lässt sich Kommunikation, wie jede andere Praxis auch, als Resultat eines komplexen Zusammenspiels von habituellen Dispositionen mit der Situation betrachten. Dieses Zusammenspiel soll seinerseits aus der individuellen Entstehung der jeweiligen Kommunikationsfähigkeiten in Verbindung mit einer angemessenen Situationsdefinition heraus begriffen werden. Wesentlich dafür ist die Offenlegung der Bezüge des Habitusbegriffs zur Psychologie Jean Piagets. Beispielhaft wird gezeigt, welchen Mehrwert die Theorie Bourdieus für kommunikationswissenschaftliche Probleme bieten kann. Als Mittel zur Erarbeitung von - durch Wissenschaftler explizit als solche konstruierten - Modellen realer Kausalsysteme hilft der Praxisbegriff dabei, Auslassungen, begriffliche Unschärfen und andere Fehlerquellen zu vermeiden." (Autorenreferat)
Blog: Soziopolis. Gesellschaft beobachten
World Affairs Online
In: Kommunikationspolitik für die digitale Gesellschaft, S. 25-40
Medienpolitik bedarf gerade in Zeiten dynamischer und disruptiver Veränderungen auf den Medienmärkten und in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit einer auch wissenschaftlich angeleiteten Beratung und Begleitung. Dieses Potenzial zur eigenen Relevanzsteigerung nutzt die Kommunikationswissenschaft bislang nur eingeschränkt. ähnlich wie Soziologie, Wirtschafts- oder Politikwissenschaften gelingt es nur begrenzt, Praxisprobleme zu fassen und anschlussfähig für den politischen Entscheidungsprozess aufzubereiten. Hier leistet heutzutage vor allem die Rechtswissenschaft Beiträge, die im politischen Diskurs rezipiert werden. Der Beitrag ist ein Plädoyer dafür, dass die Kommunikationswissenschaft diese Herausforderung annimmt und ihre Potenziale bezogen auf die Analyse des Medienwandels, das Anwendungswissen über die Transformation der Medienproduktion, die neuen Möglichkeiten professioneller wissenschaftlicher Ausbildung, die Konsequenzen für den Regulierungsrahmen und die Instrumente der Media Governance ausschöpft.
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung
ISSN: 1862-2569
Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- 1 Einleitung -- 1.1 Zum Status quo der Debatte um Wissenschaftskommunikation -- 1.2 Ziel der Studie und Vorgehensweise -- 2 Wissenschaftskommunikation: Theoretischer Rahmen und Forschungsstand -- 2.1 Wissenschaft und ihre Rolle in der Gesellschaft -- 2.1.1 Mediatisierung von Wissenschaft -- 2.1.2 Wissenschaftler - (öffentliche) Experten unserer Gesellschaft -- 2.2 Phasen und Konzepte von Wissenschaftskommunikation -- 2.2.1 Wissenschaft im Elfenbeinturm -- 2.2.2 Popularisierung derWissenschaft -- 2.2.3 Wissenschaftskommunikation als Dialog-Modell -- 2.2.4 Wissenschaftskommunikation im aktuellen Wandel -- 2.3 Akteure der Wissenschaftskommunikation -- 2.3.1 Förderer und Forderer von Wissenschaftskommunikation -- 2.3.2 Wissenschaftskommunikatoren -- 2.3.3 Wissenschaftler im Fokus -- 2.4 Zwischenfazit -- 3 Forschungsdesign -- 3.1 Materialerhebung -- 3.1.1 Leitfadengestützte Interviews -- 3.1.2 Dokumentenanalyse -- 3.1.3 Beobachtende Teilnahme -- 3.2 Materialauswertung -- 3.2.1 Erläuterung der Grounded Theory und Vorgehensweise -- 3.2.2 Typenbildung -- 3.3 Selbstreflexion und Positionierung im Forschungsprozess -- 3.4 Methodenreflexion -- 4 Wissenschaftskommunikation in SFB: Akteure, Ziele, Realisierung -- 4.1 Erwartungshorizonte der Akteursgruppen -- 4.1.1 Wissenschaftler: Zwischen den Stühlen -- 4.1.2 Koordinatoren: Verantwortungsträger und Initiatoren -- 4.1.3 Wissenschaftskommunikatoren: Geschätzte Experten -- 4.1.4 Pressestelle: Kooperationspartner mit Expertise und Infrastruktur -- 4.1.5 DFG: Förderer und Forderer -- 4.2 Leitziele der Wissenschaftskommunikation -- 4.3 Realisierung von Wissenschaftskommunikation im Forschungsverbund -- 4.3.1 Rahmenbedingungen der DFG -- 4.3.2 Konzeptionelle Entwicklung von Wissenschaftskommunikation
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Band 26, Heft 3, S. 64-69
Genome Editing gilt als Technologiesprung in der Gentechnologie. Die potenzielle Reichweite der Verfahren und die damit verbundenen Chancen und Risiken geben Impulse für eine neue Runde in der Debatte über Gentechnologien, die vor allem im Bereich der Grünen Gentechnik bislang durch Lagerdenken und einen Mangel an Zwischenpositionen gekennzeichnet ist. Um in Zukunft sachgerechter und unter Einbeziehung unterschiedlicher gesellschaftlicher Interessen über Optionen der weiteren Entwicklung der neuen Technologien diskutieren zu können, werden in diesem Beitrag Anforderungen an eine Neuausrichtung der Wissenschaftskommunikation umrissen.