Da für den Zeitraum von 1850-1880 Manuskripte der Volkszählung zur Verfügung stehen, in denen jeder Einwohner der USA mit sozioökonomischen und demographischen Merkmalen aufgeführt wird, ist diese Zeit zum Brennpunkt für die Rekonstruktion von individuellen Lebensläufen geworden. Mit Hilfe der Datenverkettung werden diese Längsschnitt-Daten gesammelt. Die Untersuchung wurde auf der Ebene von Fallstudien durchgeführt, wobei die Individuen longitudinal durch die Manuskripte verfolgt wurden. Lokaler Schwerpunkt ist die Stadt Philadelphia. Die Verfasser gehen auf ihre Methode der Datenverkettung und methodische Probleme ein. Am Beispiel des Philadelphia Social History Project werden die einzelnen Schritte bei der Datenverkettung, nämlich die Spezifizierung des Vergleichsraums und die Anwendung eines Soundex Coding Systems, der Vergleich der Datenpaare, sowie die Spezifizierung der Entscheidungsregel als letztem Schritt der Datenverkettung und das Problem der Überrepräsentation von Personen mit selten vorkommenden Namen erläutert. Abschließend werden einige der vorläufigen Ergebnisse des Philadelphia Social History Projects zusammengefaßt. (SD)
Basierend auf vergleichenden empirischen Erhebungen untersucht Sarah Bastgen in einer zwischen EU-, NGO- und Kommunikationsforschung zu verortenden Studie, inwieweit der Professionalisierungsgrad die Beziehung zu den Stakeholdern des Organisationshandelns von auf EU-Ebene ansässigen NGOs und damit deren Linkage-Leistung sowie ihre demokratisierenden Effekte beeinflusst. Dabei wird nicht nur ein Konzept aus der Parteienforschung auf zivilgesellschaftliche Organisationen übertragen, sondern es werden auch zwei insbesondere auf empirischer Ebene vernachlässigte Themen der NGO-Forschung adressiert: die Kommunikation mit Mitgliedern, Basis und Öffentlichkeit sowie die Professionalisierung von auf EU-Ebene agierenden NGOs. Der Inhalt Linkage-Bedarf im EU-System Dimensionen der Professionalisierung Einflussfaktoren der Kommunikation und der Linkage NGOs als Hoffnungsträger zur Verbesserung der Demokratie? Die Zielgruppen Lehrende und Studierende der Politikwissenschaft EuropaforscherInnen und Kommunikationsverantwortliche in NGOs Die Autorin Sarah Bastgen promovierte im Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften an der Freien Universität Berlin
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"In der Praxis der empirischen Sozialforschung werden häufig Datensätze aus verschiedenen Datenquellen zusammengeführt (Record-Linkage). Solange in unterschiedlichen Datenquellen gemeinsame fehlerfreie Schlüssel (z.B. Namen oder Matrikelnummern) existieren, ist die Zusammenführung problemlos. Fehler in den gemeinsamen Schlüsseln erzwingen fast immer aufwändige manuelle Korrekturen. Um die Zusammenführung unterschiedlicher Datenbestände trotz fehlerhafter Schlüssel zu ermöglichen, wurde im Rahmen eines DFG-Projekts ein Computerprogramm entwickelt, um diese Aufgabe zu erleichtern: Die 'Merge-Toolbox', kurz: 'MTB'." (Autorenreferat)
'Bei wiederholten Befragungen zu sensitiven Themen werden häufig von den Befragten selbst-generierte Codes zur Zusammenführung der Daten über die Wellen hinweg verwendet. Dabei ist aufgrund fehlerhafter Daten der Verlust an Fällen in der Regel beträchtlich. Um den Prozess der Zusammenführung zu beschleunigen und die Zahl verlorener Fälle zu minimieren wird hier die Nutzung automatisierter Record-Linkage-Techniken vorgeschlagen. Bei zwei Simulationsstudien und in einer praktischen Anwendung zeigen sich Techniken des Record-Linkage der bisher verwendeten manuellen Methode überlegen. Die Experimente legen bei Verwendung dieser Techniken den Einsatz deutlich längerer Codes als bisher üblich nahe.' (Autorenreferat)
Inhalt; Vorwort: Die Menge wird zum Fürsten; Teil I Republik (und die Multitude der Armen); 1. Die Republik des Eigentums; Von einem neuerdings erhobenen apokalyptischen Ton in der Politik; Republikanisches Recht auf Eigentum; Sapere aude!; 2. Produktive Körper; Von der Marx'schen Kritik des Eigentums …; … zur Phänomenologie der Körper; Das Verschwinden der Körper im Fundamentalismus; 3. Die Multitude der Armen; Die Menge oder die Multitude: Die Bezeichnung der Armen; Wer hasst die Armen?; Armut und Macht; De corpore 1: Biopolitik als Ereignis
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Sovereign Wealth Funds sind eine heterogene Gruppe von Fonds, die grundsätzlich durch Staaten gegründet werden und in staatlichem Auftrag ihr Kapital anlegen. Das Fondsvermögen wird meist aus Erlösen von Rohstoffexporten oder Budgetüberschüssen gespeist. Es wird zur Stabilisierung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, zur intergenerationalen Umverteilung oder für den Strukturwandel eingesetzt. Hierbei spielten bislang "grüne Investitionen" eine geringe Rolle. Dies lag u. a. daran, dass aufgrund der moderaten Ölpreisentwicklung in den letzten Jahren die Einnahmen aus Ölexporten und damit das Fondsvolumen von SWF weniger dynamisch zunahmen als vor der globalen Finanzkrise. Zudem haben "ressourcenreiche" Länder mit SWF bislang wenige Anreize in klimafreundliche Politiken zu investieren. Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gibt es nun erste Initiativen von SWF, sich stärker für nachhaltige Entwicklung zu engagieren. Noch handelt es sich um vereinzelte, wenig koordinierte Projekte. Vor dem Hintergrund internationaler Klimaabkommen könnten SWF eine Brückenfunktion übernehmen, indem das während der Rohstoffgewinnung und -ausfuhr akkumulierte Fondsvermögen zur Dekarbonisierung und zur Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur beiträgt. In den Verhandlungen zu den Klimazielen zeichnet sich indes ab, dass die Akteure sich nur in einem mühsamen Verständigungsprozess auf ausgereifte Finanzierungsstrategien für den Klimaschutz einigen werden. ; Sovereign Wealth Funds are a heterogeneous group of funds. In principle, they are established by national governments and invest their capital on behalf of state authorities. Fund assets are generated by revenues of commodity exports or budget surpluses. It is used for stabilization purposes in difficult economic times, for intergenerational redistribution and structural change. Thereby green investments have played a minor role, so far. Among others, the reason was that due to moderate oil price development in recent years oil export revenues increase less dynamic as it was the case before the global financial crisis. In addition, "resource rich" countries with SWF have few incentives to invest in climate-friendly policies. In the course of the 2030 Agenda for Sustainable Development SWF have taken first initiatives to get more involved into sustainable development. So far these are only few and poorly coordinated projects. In light of international climate agreements SWF could act as bridge builders by using funds assets accumulated during the phase of commodity exports for de-carbonization and diversification of the economy. However, negotiations on climate targets reveal that the involved actors will agree on a mature financing strategy only in a tough process of understanding.
Das Buch beschreibt neben den relevanten Private-Banking-Märkten die im Markt vorherrschenden Strategien. Darauf aufbauend werden sowohl das Leistungsangebot als auch die wesentlichen Erfolgsfaktoren für das Private Banking dargestellt. Die Autoren sind ausgewiesene Experten des Private-Banking-Geschäfts - vom Wissenschaftler, dem Bankpraktiker, dem Berater bis zum Top-Manager und Vorstand. Damit richtet sich das Buch an alle in der Private-Banking-Branche tätigen Personen, die mit den strategischen Herausforderungen, aber auch mit der operativen Umsetzung im Tagesgeschäft befasst sind. Es bietet fundierte Analysen und Beschreibungen der wesentlichen Themen des Private-Banking-Geschäfts und ist damit ein unverzichtbares Hilfsmittel, den Veränderungen der Branche aktiv zu begegnen. Der Inhalt · Märkte · Strategien · Leistungsangebot · Erfolgsfaktoren Die Herausgeber Dr. Heike Brost leitet den Bereich "Konzeption und Programmentwicklung" und verantwortet die institutionellen Akkreditierungen an der Frankfurt School of Finance & Management. Prof. Dr. Martin Faust ist seit 2002 Professor für Bankbetriebslehre an der Frankfurt School of Finance & Management. Prof. Dr. Wolfgang J. Reittinger ist Programmdirektor und Professor für Private Wealth Management an der Frankfurt School of Finance & Management
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Im Beitrag wird das Ausmaß lokalen Konsums bei Multilokalität fokussiert. In der Literatur lassen sich zwei Positionen zur Bedeutung von residentieller Mobilität für die lokale Orientierung und den lokalen Konsum identifizieren: eine optimistische und eine pessimistische. Im Beitrag wird daher die Häufigkeit des lokal orientierten Konsums von sogenannten Shuttles und von Personen in Fernbeziehung (LAT) mit dem nichtmobiler Personen verglichen. Lokal orientierter Konsum wurde als Konsum von lokalen Alltagsprodukten, ökologischer Konsum, Medienkonsum und als große lokale Investitionen definiert. Basierend auf Daten einer Beispielstudie besteht ein zentraler Befund darin, dass Shuttles an ihren Wohnorten ein beträchtliches Maß an lokalem Konsum aufweisen, obwohl einige lokale Asymmetrien bestehen. Abschließend wird die Relevanz des lokalen Konsums bei Multilokalität diskutiert.
Auf der Basis eines Modells, das Parteien und religiöse Organisationen in einer angebbaren Weise der Zivilgesellschaft zuordnet, untersucht der Verfasser durch eine Verschränkung von Untersuchungsansätzen der Parteien- und der Engagementforschung die Frage, ob es eine Koppelung von Parteien und Religion gibt, die nicht dem alten Muster der exklusiven Zuordnung von bestimmten Parteien und Kirchenbindung entlang einer politisierten gesellschaftlichen Konfliktlinie folgt. Eine Sekundäranalyse der Daten des Freiwilligensurveys 2004 zeigt, dass Religionszugehörigkeit und Kirchenbindung in Deutschland alles andere als irrelevante Größen sind, wenn es um politisches Engagement im Allgemeinen und das parteipolitische Engagement im Besonderen geht. Katholische und evangelische Befragte sind in beiden Bereichen überdurchschnittlich engagiert. Mit der Stärkung der Kirchenbindung nimmt das bürgerschaftliche Engagement in der Politik deutlich zu. (ICE2)
Hauptbedingung Südafrikas, um Namibia in die Unabhängigkeit zu entlassen, ist der Abzug kubanischer Truppen aus Angola. Auch die USA unterstützen dieses linkage. Angola, die Sowjetunion, Kuba und die SWAPO lehnen diese Forderung ab, da dies das politische System Angolas zerstören und einen Erfolg der SWAPO in Namibia verhindern würde. Die USA erhoffen, ihre Niederlage in Angola 1975/76 rückgängig machen zu können; Südafrika versucht zu verhindern, daß ein weiteres marxistisch orientiertes Staatswesen in seinem Umfeld entsteht. In den meisten Ländern wird diese linkage-Lösung abgelehnt. (SWP-Ort)