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In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Forschungsgruppe Wissen, Produktionssysteme und Arbeit, Band 2008-302
"Die Corporate-Governance-Forschung hat sich lange Zeit vor allem auf die Veränderungen in den kontinentaleuropäischen 'Insidersystemen' konzentriert. Nach den dramatischen Unternehmensskandalen in den USA und im Zuge der steigenden Anforderungen an ein 'nachhaltiges Wirtschaften' werden in den letzten Jahren jedoch auch die Veränderungen in den angelsächsischen 'Outsidersystemen' stärker thematisiert. Damit wird die Prinzipal-Agenten-Theorie als die bislang dominierende Theorie der Corporate Governance einer grundlegenden Kritik unterzogen. Es verstärkt sich der Ruf nach neuen theoretischen Modellen, die der komplexen Realität dynamischer Corporate-Governance-Systeme besser entsprechen, als das klassische Paradigma. Die kritische Reflexion der Principal-Agent-Annahmen hat in den angelsächsischen Ländern in den letzten Jahren zu einem Aufschwung von Ansätzen und Studien geführt, die gegenüber der traditionellen Forschung breitere Sichtweisen auf die Corporate Governance einnehmen und neue Fragen im Hinblick auf die Gestaltung der Systeme aufwerfen. Die Ergebnisse dieser Forschung werden in Deutschland noch wenig diskutiert. Sie können aber wichtige Impulse für die Diskussion zur Reform der Unternehmensmitbestimmung und Weiterentwicklung der Aufsichtsratsarbeit bieten. Ziel des Literaturberichts ist es, die neueren Ansätze und Studien in Abgrenzung zur Principal-Agent-Theorie darzustellen und damit Ansatzpunkte für eine ressourcen- und prozessbezogene Veränderungsperspektive des deutschen Corporate-Governance-Systems zu entwickeln." (Autorenreferat)
In: Rechtspolitisches Forum, Band 12
Ende Mai des Jahres 2000 hat Bundeskanzler Schröder die Regierungskommission Corporate Governance eingesetzt. Der Auftrag der Kommission beschränkt sich nicht nur darauf, Vorschläge zur Verbesserung des gesetzlichen Modells der Unternehmensführung und -kontrolle zu erarbeiten. Die Kommission soll sich darüber hinaus auch mit anderen Bereichen des Aktienrechts, etwa der Unternehmensfinanzierung, befassen. Der Autor, Vorsitzender diese Ausschusses, präsentiert in dem Übersichtsartikel die Rahmenbedingungen der Gründung, die Aufgaben und die Ergebnisse der Corporate Governance-Kommission. Bei Corporate Governance geht es um die Steuerung der Großunternehmen, insbesondere der börsennotierten Aktiengesellschaft. Dabei vor allem um die Kontrolle und das Miteinander der Leitungsorgane, also im deutschen Modell von Vorstand und Aufsichtsrat. Das erste Kapitel umfasst die Anlässe und Ursachen für die Gründung der Regierungskommission, wozu (1) die Globalisierung der Kapitalmärkte, (2) die veränderte Aktienkultur in Deutschland, (3) die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie, (4) der Wettbewerb der Regelsysteme sowie (5) die Bedürfnisse von Venture Capital Unternehmen zählen. Das zweite Kapitel widmet sich der Zusammensetzung bzw. den Beratungen der Corporate Governance-Kommission. Das dritte Kapitel dokumentiert den Bericht der Regierungskommission Corporate Governance. Hier stehen die Aspekte (1) Rechte und Pflichten des Vorstands und des Aufsichtsrats, (2) Partizipation und Rechte der Aktionäre und Anleger, (3) Unternehmensfinanzierung, (4) Unternehmenspublizität, (5) Rechnungslegung und Abschlussprüfung sowie (6) die Entwicklung eines Corporate Governance-Kodex' im Mittelpunkt des Interesses. In einem abschließenden Ausblick äußert sich der Autor zu den zukünftigen Entwicklungen im Bereich Corporate Governance, wie beispielsweise dem Reformbedarf der Innen- und Außenhaftung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder.
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 16, Heft 1, S. 67-86
ISSN: 1862-0035
"Die Annahme der positiven Wirkung einer "guten" Corporate Governance
auf den Unternehmenserfolg ist ein Grund für die große Aufmerksamkeit für dieses
Themengebiet. In diesem Beitrag wird der Stand der Forschung zur Erfolgswirkung der Corporate
Governance aufgearbeitet. Als Ergebnis lässt sich weder ein eindeutig positiver noch ein
eindeutig negativer Effekt feststellen. Als Gründe für die Uneinheitlichkeit der Befunde werden
methodische Probleme, eine unangemessene theoretische Basis, die Vernachlässigung
institutioneller Komplementaritäten sowie persönlicher Merkmale und Entscheidungsprozesse
diskutiert. Eine weitere Ursache wird in der Überschätzung der Bedeutung struktureller Merkmale
der Corporate Governance vermutet. In ausdifferenzierten und entwickelten Systemen
sind die Unterschiede zu gering, um sich deutlich auf den Unternehmenserfolg auszuwirken." (Autorenreferat)
In: Handbuch Governance: theoretische Grundlagen und empirische Anwendungsfelder, S. 378-389
"Das Thema 'Corporate Governance' bezeichnet einen Strang der ökonomischen Governance-Forschung. Hier geht es um Governance-Probleme auf der Mikroebene des einzelnen Unternehmens - also um das Steuern und Koodinieren mit dem Ziel des Managements von Interdependenzen zwischen verschiedenen am Unternehmensgeschehen beteiligten Akteurgruppen. Der Beitrag erläutert einleitend den Begriff der Corporate Governance und sodann die verschiedenen Corporate-Governance-Modelle in westlichen Industrieländern. In einem weiteren Abschnitt werden die prominentesten Analyseperspektiven der Corporate-Governance-Forschung vorgestellt. Das darauffolgende Kapitel widmet sich dem Wandel der Corporative Governance seit den 1980er Jahren. Ein Ausblick auf künftige Forschungsperspektiven schließt den Beitrag ab." (Autorenreferat)
In: Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht 13
In: Veröffentlichungsreihe / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Technik - Arbeit - Umwelt, Abteilung Regulierung von Arbeit, Band 00-202
"Deutschland wird häufig als klassisches Beispiel einer Ökonomie herangezogen, die nicht am Shareholder Value orientiert ist. Die produktionistische, langfristige und auf Konsens gerichtete Orientierung hier wurde oft als Gegenmodell zum 'angelsächsischem Ansatz' herangezogen. Der Einfluss von Aktionären, die am Shareholder Value orientiert sind, und die Bedeutung des Aktienmarktes sind in Deutschland traditionell gering. Es gibt allerdings Anzeichen eines Wandels. In diesem Diskussionspapier beschreiben wir einige dieser Anzeichen und versuchen die Dynamik des Veränderungsprozesses nachzuvollziehen. Wir zeigen auf, dass die begrenzte Bedeutung des Aktienmarktes für die Unternehmensfinanzierung und die Vermögensanlage der privaten Haushalte nur eine sehr schmale Basis für eine Shareholder-Value-Ökonomie in Deutschland schafft. Die tragenden Säulen des deutschen Systems des Corporate Governance - die dominierende Rolle der Banken, das System der Mitbestimmung und das unternehmenszentrierte Managementsystem - bröckeln noch nicht. Veränderungen in Richtung einer verstärkten Shareholder-Value-Orientierung sind deshalb begrenzt. Die Übernahme von Mannesmann durch Vordafone im Frebruar 2000 wurde von vielen Beobachtern als Signal für das Ende der 'Deutschland AG' angesehen. Die Veränderungen in dem deutschen System der Corporate Governance sind damit viel schneller verlaufen, als wir im obigen Paper vermutet haben. In einem Postscript werden daher vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen die zentralen Einschätzungen des Papers noch einmal überprüft." (Autorenreferat)
Sylvia Ballke geht der Frage nach, welche faktische Bedeutung die Corporate Governance im deutschen Krankenhaussektor hat. Sie rückt sowohl auf konzeptioneller als auch auf empirischer Basis die Corporate Governance für Krankenhäuser, die Hospital Governance, in den Fokus der Betrachtung. Dr. Sylvia Ballke promovierte bei Univ.-Prof. Dr. Jürgen Wasem am Lehrstuhl für Medizinmanagement des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Sie arbeitet als Unternehmensberaterin mit dem Branchenschwerpunkt Healthcare.
In: Governance und Wissensmanagement als wirtschaftliche Produktivitätsreserven, S. 77-100
Ziel des Beitrags ist es, Erkenntnisse aus der Corporate Governance-Debatte auf den öffentlichen Sektor zu übertragen und zu verallgemeinern. Corporate Governance will die Selbststeuerung des Subsystems Unternehmen sicherstellen und auf diese Weise die Marktsteuerung der Volkswirtschaft unterstützen. Im Zentrum steht dabei die Lösung der Prinzipal-Agent-Problematik. Die Governance-Elemente "Anreize", "Machtausgleich" und "Fairness" finden sich auch im Ordoliberalismus. Auch im öffentlichen Sektor finden sich Governance-Problematiken und Prinzipal-Agent-Beziehungen: Demokratie, Bürokratie, Kollektivverhandlungen und Steuerung von Organisationen durch "voice" und "exit". Governance kann Staats- und Marktversagen verhindern. Wesentliche Elemente von Good Governance sind: Transparenz, Information, effizienz- und innovationsorientierte Anreizstrukturen, Kräfteausgleich, Verantwortung, Kontrolle, Fairness. (ICE2)
In: Maecenata Actuell, Heft 58, S. 22-24
Dem Thema 'Corporate Governance' wird vor dem Hintergrund der Frage, welches Wirtschaftsmodell zugrunde gelegt und sich in Zukunft durchsetzen wird, nachgegangen. Dabei wird das eher konservative stakeholderorientierte Modell des Rheinischen Kapitalismus dem liberalen shareholderorientierten angelsächsischen Modell gegenübergestellt. Die unterschiedlichen Facetten des Begriffs werden je nach ihrem spezifischen Anwendungsbereich analysiert. Die Relevanz der Ethik in diesem Kontext wird von dem vorherrschenden Verständnis bezüglich der Rolle des Unternehmens in der Gesellschaft abhängig gemacht. (ICG)
In: Juris
In: Zusatzmodul Hochschulen
In: De Gruyter Praxishandbuch
In: Juris
In: Zusatzmodul Justiz Wirtschaftsrecht
In: Endspiel des kooperativen Kapitalismus?: institutioneller Wandel unter den Bedingungen des marktzentrierten Paradigmas, S. 98-120
Die Verfasser setzten sich mit dem Einfluss stabiler politischer Verhältnisse und rechtlicher Rahmensetzungen auf die Corporate Governance auseinander. Der vorherrschenden Agency-Theorie, die bestehende Corporate Governance Systeme als Resultat der jeweils effizientesten Lösung von Principal-Agent-Problemen betrachtet und den amerikanischen Typus als Modell propagiert, werden alternative Zweige aus der Denktradition des amerikanischen Neo-Institutionalismus als Erklärungsmodelle gegenübergestellt. Danach prägen weniger die Entscheidungen rationaler ökonomischer Akteure die institutionelle Ausgestaltung auf Unternehmensebene. Viel bedeutender ist die Formation der Basisinstitutionen. Mutmaßungen über einen möglichen one best way werden somit zurückgewiesen. Die Autoren benennen als notwendige Faktoren wirtschaftlicher Prosperität soziale Stabilität, ein eindeutiges Rechtssystem und entwickelte Finanzsysteme. Die konkrete Ausformung in einem Corporate Governance-System kann aber sehr unterschiedlich ausfallen, wie die Performance einer Vielzahl unterschiedlicher kapitalistischer Systeme zeigt. (ICG2)