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histat-Datenkompilation online: Die Bevölkerung Deutschlands gruppiert nach den Altersgruppen der Strafmündigkeit (strafmündige Bevölkerung), 1950– 2011
Gegenstand der Studie
Der Altersaufbau ist von entscheidender Bedeutung für die Beurteilung des Potentials einer Bevölkerung in den Bereichen Arbeit, wirtschaftliche Entwicklung, Konsum, sowie für den Bedarf spezieller Einrichtungen auf dem Sektor des Bildungs- und Gesundheitswesens. Weiterhin bildet die Gesamtbevölkerung die Bezugsgröße für die Berechnung von Kennziffern.
Die vorliegenden Daten des Statistischen Bundesamtes zur Bevölkerung nach Alter und Geschlecht für das Gebiet Deutschlands wurden in Altersgruppen der Strafmündigkeit zusammengefasst. Dabei wurden die Gebietsgrenzen für Deutschland über die gesamte Zeit konstant gehalten – die Grenzen beziehen sich für die Zeit von 1950 bis 2011 auf das Deutschland nach der Wiedervereinigung vom 3. Oktober 1990. Die Gebietsabgrenzung für die vorliegenden Daten ist also das Frühere Bundesgebiet sowie die Neuen Länder und Berlin-Ost.
Der Stand der Angegebenen Bevölkerung für jedes Jahr ist der 31. Dezember.
Strafmündigkeit beschreibt das Erreichen eines Alters, ab dem einem Mensch vom Gesetzgeber her zugetraut wird, die Folgen seiner Handlungen überblicken zu können und von daher für seine Handlungen die Verantwortung übernehmen muss.
Im Deutschen Reich wurden der Beginn der Strafmündigkeit 1871 mit dem 12. Lebensjahr festgesetzt. 1923 wurde ein Jugendgerichtsgesetzt erlassen, in dem das Alter der Strafmündigkeit auf 14 Jahre hochgesetzt wurde. Mit der "ersten Verordnung zum Schutz gegen Jugendliche Schwerverbrecher" im Jahre 1939 wurden Jugendliche erst ab dem 16. Lebensjahr den Erwachsenen gleichgestellt, um mit dem Reichsjugendgesetz 1943 wieder mit dem 12. Lebensjahr die vollständige Schuldfähigkeit und Strafmündigkeit einsetzen zu lassen.
Die Neufassung des Jugendgerichtsgesetzes vom 1. Oktober 1953 hob die heutige noch gültige Grenze auf 14 Jahre.
In der Rechtsprechung der Bundesrepublik Deutschland entwickelt sich die Strafmündigkeit mit zunehmendem Lebensalter in 3 Etappen.
Das deutsche Strafgesetzbuch schreibt für die Strafmündigkeit das vollendete 14. Lebensjahr vor. Bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres besteht somit absolute Strafunmündigkeit. Dabei benutzt das Gesetz selbst den Begriff ´Strafmündigkeit´ nicht, sondern spricht von Schuldunfähigkeit des Kindes. (vgl. Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Strafmündigkeit).
Jugendliche (also Personen von 14 bis 17 Jahren) sind individuell strafrechtlich verantwortlich, wenn sie zur Zeit der Tat reif genug sind, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln. Hier setzt jedoch ein besonderes Jugendstrafrecht ein.
Mit Vollendung des 18. Lebensjahres beginnt die volle Strafmündigkeit, die jedoch bei einem Heranwachsenden (18-21 Jahre) noch zur Anwendung von Jugendstrafrecht führen kann, wenn er zur Zeit der Tat nach seiner sittlichen und geistigen Entwicklung noch einem Jugendlichen gleichstand oder es sich bei der Tat um eine Jugendverfehlung handelt.
Ab dem 21. Lebensjahr kommen die Vorschriften des Erwachsenenstrafrechts zur Anwendung.
Die Fachserie 10, Reihe 3 zur Strafverfolgungsstatistik des Statistischen Bundesamtes berichtet bis 2006 die Zusammensetzung der strafmündigen deutschen Bevölkerung zum 1.1. des entsprechenden Jahres nach Geschlecht und nach folgenden Altersgruppen:
- Strafmündige Bevölkerung insgesamt
- 14 bis 18 Jahre (Jugendliche)
- 18 bis 21 Jahre (Heranwachsende)
- ab 18 Jahre (Heranwachsende und Erwachsene zusammen)
- ab 21 Jahre (Erwachsene)
- Erwachsene ab 40 Jahre
Erst ab der Publikation für 2007 wurden die einzelnen Altersgruppen weiter ausgegliedert.
Die vorliegenden Daten dieser Studie beziehen sich auf den Bevölkerungsstand zum Ende des Jahres (Stand zum 31.12.), wie er auch in den Statistischen Jahrbüchern berichtet wird. Sie weicht daher von den Angaben zur strafmündigen Bevölkerung der Fachserie 10, Reihe 3 ab. Es wurde folgende Kategorisierung gewählt:
Strafunmündige Bevölkerung:
Kinder bis unter 8 Jahren
Kinder ab 8 bis unter 14 Jahre
Strafmündige Bevölkerung,
darunter Jugendliche:
Jugendliche 14 bis unter 16 Jahre
Jugendliche 14 bis unter 17 Jahre
Jugendliche, 16 bis unter 18 Jahre
Jugendliche, 17 bis unter 18 Jahre
Jugendliche, 14 bis unter 18 Jahre
Strafmündige Bevölkerung,
darunter Heranwachsende:
Heranwachsende (18 bis unter 21 Jahre)
Strafmündige Bevölkerung insgesamt:
Heranwachsende und Erwachsene (ab 18 Jahre)
Strafmündige Bevölkerung,
darunter Erwachsene:
Erwachsene ab 21 Jahre
Junge Erwachsene (21 bis unter 25 Jahre)
Erwachsene, 25 bis unter 30 Jahre
Erwachsene zwischen 30 und 35 Jahre
Erwachsene zw. 35 und 40 Jahre
Erwachsene ab 40 Jahre
Erwachsene zwischen 40 und 45 Jahre
Erwachsene zwischen 45 und 50 Jahre
Erwachsene zwischen 50 und 60 Jahre
Erwachsene zwischen 60 und 70 Jahren
Erwachsene ab 70 Jahre und älter
Zeit und Ort der Untersuchung:
Deutschland in den Grenzen vom 3. Oktober 1990
Quellenproblematik, Hinweis:
Der Stand der Bevölkerung pro Jahr ist der 12. 12. des jeweiligen Jahres. In der Fachserie 10, Reihe 3 wird der Bevölkerungsstand der strafmündigen Bevölkerung zu Beginn des Jahres (zum 1.1. des Jahres) berichtet.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Bevölkerung):
01 Säuglinge und Kinder bis unter 8 Jahren (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
02 Kinder zwischen 8 und 14 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
03 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
04 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres.) Deutschland, 1950-2011
05 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
06 Jugendliche zwischen 17 und 18 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
07 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
08 Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
09 Bevölkerung (Heranwachsende und Erwachsene) ab 18 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
10 Erwachsene ab 21 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
11 Junge Erwachsene zwischen 21 und 25 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
12 Erwachsene zwischen 25 bis unter 30 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
13 Erwachsene zwischen 30 und unter 35 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
14 Erwachsene zwischen 35 und unter 40 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) in Deutschland, 1950-2011
15 Erwachsene ab 40 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
16 Erwachsene zwischen 40 und 45 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
17 Erwachsene zwischen 45 und 50 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
18 Erwachsene zwischen 50 und 60 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
19 Erwachsene zwischen 60 und 70 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
20 Erwachsene ab 70 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
21 Strafmündige Gesamtbevölkerung (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
GESIS
Lange Reihen der Eigentumskriminalität und Strafrecht im Deutschen Reich 1882 - 1936
Stichworte:
historische Zeitreihen; historische Statistik; histat / HISTAT .
Inhalt:
In der historischen Kriminalitätsforschung besteht ein Defizit an aufgearbeiteten und aufbereiteten Daten, die die langfristigen Tendenzen der Kriminalitäts- und Sanktionsentwicklung auf unterschiedlichen regionalen wie gesamtgesellschaftlichen Aggregationsniveaus beschreiben.
Mit den hiermit vorgelegten "Kriminalstatistischen Arbeitsmaterialien I" werden die zahlreichen verstreuten statistischen Daten zur Entwicklung der Gesamtkriminalität sowie zu einzelnen Delikten - insbesondere zur Vermögenskriminalität - einerseits und zur Entwicklung der Sanktionen andererseits unter systematischen Gesichtspunkten zusammengestellt und die langfristigen Trends für Deutschland in den Jahren 1882 - 1973 als Zeitreihen dokumentiert.
Die Dokumentation sogenannter "historischer Längsschnitte" soll als Ausgangspunkt für die Deskription und Analyse wesentlicher Entwicklungstrends der Kriminalität und der Sanktionen dienen.
Untergliederung der Studie (Tabellenverzeichnis Downloadsystem HISTAT):
- Diebstahl und Unterschlagung: nach Geschlecht und Altersgruppen, Personen absolut (1882-1936)
- Diebstahl und Unterschlagung: nach Berufsgruppen, Branchen, verurteilte Personen absolut (1882-1936)
- Strafmündige Bevölkerung, Verurteiltenziffer und verurteilte Personen (1882-1913)
- Strafen: verurteilte Personen insgesamt, einfacher oder schwerer Diebstahl (Index 1913=100)
- Strafen: verurteilte Personen insgesamt, einfacher oder schwerer Diebstahl, Personen absolut (1882-1936)
Der Datensatz enthält Zeitreihen für das Deutsche Reich zu den Eigentumsdelikten, die nach Geschlecht, Berufgruppe, Branchenzugehörigkeit aufgegliedert sind.
- Personen, die wegen einfachen Diebstahls verurteilt worden sind
- Personen, die wegen einfachen Diebstahls im Rückfall verurteilt worden sind
- Personen, die wegen schweren Diebstahls verurteilt worden sind
- Personen, die wegen schweren Diebstahls im Rückfall verurteilt worden sind
- Personen, die wegen Unterschlagung verurteilt worden sind
- Personen, die wegen einfachen Diebstahls bereits vorbestraft waren
- Personen, die wegen schweren Diebstahls bereits vorbestraft waren
- Vorbestrafte Personen, die wegen Unterschlagung im Rückfall verurteilt sind
- Strafmündige Bevölkerung (ohne Militärpersonen; Altersklasse 12 bis unter 18)
- Ziffer auf 100.000 Einwohner der strafmündigen Zivilbevölkerung (Verurteiltenziffer)
Index-Reihen (1913 = 100)
- Personen, die wegen verschiedener Delikte gegen die Person verurteilt worden sind
(Index: 1913 = 100; Verurteiltenziffer auf 1000.000 der strafmündigen Bevölkerung)
- Personen, die wegen leichter Körperverletzung verurteilt worden sind
(Index: 1913 = 100; Verurteiltenziffer auf 1000.000 der strafmündigen Bevölkerung)
- Personen, die auf eine zeitige Zuchthausstrafe erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Personen, gegen die auf Gefängnisstrafen erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 1 Jahr und mehr erkannt worden ist
(Index: 1913 = 100)
- Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten bis unter 1 Jahr erkannt worden ist
(Index: 1913 = 100)
- Personen, die wegen verschiedener Delikte gegen das Vermögen von einem Gericht verurteilt worden
sind (Index: 1913 = 100; Verurteiltenziffer auf 1000.000 der strafmündigen Bevölkerung)
- Personen, gegen die auf eine Geldstrafe erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen einfachen Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine zeitige Zuchthausstrafe erkannt
worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen einfachen Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe erkannt worden
ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen einfachen Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 1 Jahr und
mehr erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen einfachen Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten
bis unter 1 Jahr erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen einfachen Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von weniger als
3 Monaten erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen schwerem Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnis-strafe erkannt worden
ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen schwerem Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 1 Jahr und
mehr erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen schwerem Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten
bis unter 1 Jahr erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen schwerem Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von weniger als
3 Monaten erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
Gliederungsmerkmale (einzeln und kombiniert):
a) Geschlecht
b) Altersgruppen
unter 15, 18-20, 21-25, 25-30, 30-40, 40-50, 50-60, 60-70, 70 und älter
c) Berufsgruppen
- Selbständige und Geschäftsführer
- Gehilfen, Arbeiter und Tagelöhner
- Arbeiter, Tagelöhner ohne bestehende Erwerbstätigkeit
- Erwerbstätige Dienstboten für häusliche Zwecke
- Erwerbstätige freier Berufe (öffentlich und Hofdienst)
- Angehörige von sogenannten freien Berufen (öffentlich und Hofdienst)
- Selbständige ohne Beruf und Berufsangabe
- Angehörige ohne Beruf und Berufsangabe
d) Branchen
- Land- und Forstwirtschaft
- Industrie, Bergbau und Bauwesen
- Handel und Verkehr
GESIS
A Study of Contradictory Factor Analysis for Successful Criminal Investigation
Soziale Reaktionen auf abweichendes Verhalten unter besonderer Berücksichtigung des nichtinstitutionellen Bereiches (Strafrichterbefragung)
Beurteilung des Strafrechts und der Strafverfolgung in der BRD durch
Richter.
Themen: Einstellung zum Lesen von Medienberichten zum jeweils
bearbeiteten Strafrechtsfall; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit,
selbst Opfer einer Straftat zu werden; Situationen, bei denen dies
geschehen könnte; vermutete Entwicklung der Kriminalitätsrate; Rangfolge
der wichtigsten politischen Aufgaben in der BRD; Einstellung zu
Reformen; präferierte Rolle des Staates als Ordnungsgeber für
privatwirtschaftliche Interessen oder als Fürsorgestaat mit
ausgleichender, sozialer Gerechtigkeit; perzipierte Klassenkonflikte in
der Gesellschaft; Charakterisierung des Lebensstils unterschiedlicher
sozialer Schichten; ideale Qualifikationen und Verantwortungsbewußtsein
von Politikern; Demokratieverständnis; Einstellung zum imperativen
Mandat; Beurteilung der Gesetzestreue von Politikern; Einschätzung der
Interessenvertretungsmöglichkeiten in Betrieb, Gemeinde, Partei, Schule,
Universität und Gewerkschaft; wichtigste Eigenschaften für Erfolg;
Einstellung zum Wirtschaftssystem (Skala); Einstellung zur Notwendigkeit
von strafrechtlichen Kenntnissen in der Bevölkerung; vermutete
(psychologische und wirtschaftliche) Hauptursachen für ausgewählte
kriminelle Delikte; Einstellung zur Freiheitsstrafe (Skala); Einstellung
zu eigenen Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor Kriminalität bzw. zur
Überlassung der Kriminalitätsbekämpfung für die Polizei; Einstellung zur
Gesetzesbefolgung; wichtigster Zweck des Strafvollzuges; wichtigste
Funktion des Strafrechts; Art der durch das Strafrecht am effektivsten
geschützten Rechtsgüter; Straftatbestände, die zusätzlich in das
Strafrecht aufgenommen werden sollten bzw. aus dem Strafrecht zu
entfernen wären; Einstellung zur Resozialisierung (Skala);
psychologische Auswirkungen des Strafvollzugs; Einstellung zur
Privatjustiz; Präferenzliste, vordringlich zu verfolgender Delikte;
charakteristische Personengruppen für die Durchführung ausgewählter
Straftaten (Vorurteile über die demographischen Charakteristika von
Straftätern); Einschätzung der Strafrückfälligkeit von Tätern,
aufgegliedert nach den einzelnen Straftatbeständen; Beurteilung des
Gesetzgebungsprozesses; perzipierte Möglichkeiten der Einflußnahme eines
Richters gegen ein Gesetz, das mit den eigenen Einstellungen nicht
konform ist; Beurteilung der Strafwürdigkeit ausgewählter Delikte, aus
eigener Sicht und aus der vermuteten Sicht der Bevölkerung;
hypothetische Verhaltensänderung gegenüber einem straffällig gewordenen
Bekannten; präferierte Instanz (Bewährungshelfer usw.) für die
Beseitigung negativer Folgen des Strafvollzugs; eigene Kriterien für die
Strafaussetzung auf Bewährung; benachteiligste gesellschaftliche Gruppe;
Art der Benachteiligung; Beurteilung der Anzeigebereitschaft der
Betroffenen, der Zeugen; Strafverfolgungsintensität durch die Polizei;
Gründe für die verminderte Anzeigebereitschaft von Opfern einer
Straftat; vermutete Gründe für den überproportionalen Anteil von
Unterschichtpersonen in den Gefängnissen (Skala); Einstellung zu einer
bedingungslosen Gesetzestreue; Einstellung zu den Formalia im
Strafprozeß (Skala); berufliches Selbstbild der Richter (Skala); Nennung
der für den Staat, die Gesellschaft und den Einzelnen schädlichsten
Straftaten; Delikte, bei denen es eine Übereinstimmung von
Verfolgungsintensität und Sozialschädlichkeit gibt; wichtigster Aspekt
bei der Urteilsfindung (moralischer Aspekt oder Sozialschädlichkeit);
Vermutung über die Ursachen der Überdurchschnittlichen Belastung der
Strafverfolgungsbehörden mit Kleinkriminalität; Zeitpunkt und Ort des
Universitätsabschlusses; wissenschaftliche Beschäftigung mit
außerjuristischen Fächern; Promotion und Nebentätigkeit; Wechsel des
Dienstortes und Zeitpunkt der Ernennung zum Richter; frühere Tätigkeit
als Staatsanwalt oder Rechtsanwalt; Tätigkeitsdauer in der jetzigen
Funktion; Mitgliedschaften; Ortstyp des Gerichtssitzes; politisches
Interesse; Parteimitgliedschaft.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Religiosität; Berufsausbildung; Haushaltsgröße;
Haushaltszusammensetzung; Parteimitgliedschaft; Parteineigung; Soziale
Herkunft; Jahr des Abiturabschlusses; Studienzeit und Studienort; Ort
und Jahr des Studienendes; Promotion; Nebentätigkeiten; Mitgliedschaft
in Berufsorganisationen.
GESIS
Die Entwicklung des Fleischverbrauchs in Deutschland 1816 bis 2000
Die Studie fasst die wichtigsten Ergebnisse zur Forschung der Geschichte des Fleischkonsums in Deutschland zusammen.
Die ersten brauchbaren Erhebungen über den Fleischkonsum pro Kopf der Bevölkerung und Jahr in Deutschland stammen von den preußischen Statistikern Carl Friedrich Wilhelm Diderici und Georg von Viehbahn sowie dem "Statistischen Bureaus" aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Auf diesen Resultaten basieren die ersten historischen Arbeiten von Gustav Schmoller, Rudolf Martin und Joseph B. Esslen.
Alle anderen Autoren, die sich danach mit dem Fleischverbrauch beschäftigt haben, griffen immer wieder auf diese Autoren zurück.
Der relative Fleischkonsum ergibt sich dadurch, dass man die Zahl der geschlachteten Tiere feststellt, diese mit dem durchschnittlichen Schlachtgewicht multipliziert und dann durch die Zahl der mittleren Bevölkerung des Berichtsjahres dividiert. Dazu muss noch der relative Fleischeinfuhrüberschuss addiert bzw. davon der Fleischausfuhrüberschuss subtrahiert werden.
Nimmt man die Jahre 1825/30 als eigentlich sinnvolle Ausgangsbasis, dann kann man behaupten, dass sich der Fleischkonsum bis 1900 in Deutschland mehr als verdoppelt und bis in die Mitte der 60er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland mehr als verdreifacht hat. Die Zahlen beruhen allerdings für das 19. Jahrhundert auf zahlreichen Schätzungen und darin auch auf mögliche methodische Fehlerquellen.
Die Zeitreihen spiegeln aber wenigstens im großen Trend die Entwicklung richtig wider.
Themen:
Daten-Tabellen im Recherche- und Downloadsystem HISTAT:
A. Tabellen für Deutschland
A.1 Der Fleischkonsum und die Bevölkerungszahl in Deutschland (1816-1913)
A.2 Der relative Fleischkonsum in Deutschland (1816-1907)
A.3a Der relative Fleischverbrauch in Deutschland (1904-1912)
A.3b Der Fleischverbrauch in Deutschland (1909-1934)
A.3c Fleischverbrauch in Deutschland (1935-1940)
A.4 Entwicklung der Viehbestände in Deutschland (1816-1907)
A.5 Der relative Fleischkonsum in der Bundesrepublik Deutschland (1935-2000)
B. Der relative Fleischkonsum in Preußen und Sachsen
B.1a Der relative Fleischkonsum in Preußen (1802-1861)
B.1b Der relative Fleischkonsum in Preußen im 19. Jahrhundert vor der Reichsgründung (1806-1863)
B.2 Der relative Fleischverbrauch in Sachsen (1835-1894)
B.3a Der relative Rind- und Schweinefleischverbrauch in Sachsen u. Deutschland (1816-1913)
B.3b Der relative Rind- und Schweinefleischkonsum Sachsens (1836-1875)
B.4 Der relative Fleischkonsum von Rind- u. Schweinefleisch in ganz Sachsen u. auf dem Lande (1867-1894)
B.5 Der relative Fleischkonsum in den Städten, auf dem Lande und in ganz Sachsen (1835-1875)
GESIS
Hauptarten der Bodennutzung und landwirtschaftlich genutzte Fläche in Deutschland 1883 bis 2001
Die vorliegende Studie fasst ausgewählte Ergebnisse der Hauptarten der Bodennutzung und der landwirtschaftlichen Bodennutzung zusammen. Die gesamte Wirtschaftsfläche wird u.a. grob gegliedert in "Landwirtschaftlich genutzte Fläche", "Waldflächen, Forsten und Holzungen", "Unkultivierte Moorflächen, Öd- und Unland", "Gebäude- und Freiflächen", "Industrieflächen", "Verkehrsflächen (Straßen, Eisenbahnen, Luftverkehr)", "Wasserfläche", Park- und Grünanlagen, Ziergärten, Friedhöfe" und "Sport-, Flug-, und Militärübungsplätze".
Die landwirtschaftlich genutzte Fläche wird nach den Hauptkulturarten "Ackerland", "Gartenland", "Obstanlagen", "Baumschulen", "Dauergrünland", "Rebland", "Korbweiden-, Pappelanlagen, Weihnachtsbaumkulturen" gegliedert.
Die Bodennutzung für den Ackerbau unterscheidet den Anbau von Hauptfeldfrüchten: Getreide, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, Gemüse, Handelsgewächse und Futterpflanzen.
Themen
Sachliche Gliederung der Datentabellen im Recherche- und Downloadsystem HISTAT (Historische Statistik):
1. Wirtschaftsfläche nach Hauptnutzungsarten, Deutsches Reich (1883-1939);
2. Wirtschaftsfläche nach Hauptnutzungsarten, Deutsches Reich, Früheres Bundesgebiet (1883-1989);
3a. Gesamtfläche nach Nutzungsarten, Früheres Bundesgebiet (1938-1978);
3b. Gesamtfläche nach Nutzungsarten, Früheres Bundesgebiet, Deutschland (1979-2001);
4. Landwirtschaftlich genutzte Fläche, Ackerland, Hauptfruchtgruppen, Früheres Bundesgebiet, Deutschland (1950-2001).
GESIS
Die deutsche Wirtschaft in der Zwischenkriegzeit
Die Studie hat die Entwicklung der deutschen Wirtschaft zwischen den beiden Weltkriegen zum Gegenstand. Dieser zeitliche Rahmen wird nicht als starre Grenze verstanden, da eine sinnvolle Analyse dieses Zeitraumes nur durch die Einbindung dieser Periode in eine längere Perspektive wirtschaftlicher Entwicklung im gesamten 20. Jahrhundert möglich ist. Zunächst werden daher die wichtigsten Konturen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Deutschlands für den Zeitraum des 20. Jahrhunderts insgesamt beschrieben, bevor auf die spezifischen Probleme der hier im Mittelpunkt stehenden Epoche, der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, eingegangen wird.
In den ersten drei Kapiteln werden zeitlich übergreifende Trends der wirtschaftlichen Entwicklung und sozialen Veränderung aufgezeigt, die nicht allein aus den spezifischen Bedingungen einer Periode ableitbar sind. "Eine derartige Aufteilung des historischen Stoffes in zeitliche Längsschnitte und die Betonung zeitlich und räumlich übergreifender Trends gibt zumindest in den ersten Abschnitte den allgemeinen Aspekten wirtschaftlicher Entwicklungen ein Übergewicht gegenüber dem Besonderen einzelner Perioden .. Die interessierenden Fragen nach ökonomischen Entwicklungstrends werden einem einfachen Modell wirtschaftlichen Wachstums entnommen, das die Bewegung der Wirtschaft aus den Faktoren Bevölkerung und Kapitalbildung, ihre zyklischen Schwankungen aus wirtschaftsimmanenten Verzögerungen und Sprüngen zu erklären sucht … Die Abschnitte zur Ereignisgeschichte der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus sind deshalb eingebunden in die Darstellung der längerfristigen Trends und Strukturveränderungen, die über einzelne Perioden hinweg für das gesamte 20. Jahrhundert zu erkennen sind. Dabei ist es unvermeidbar, dass einzelne wichtige Sachverhalte sowohl im übergreifenden Teil als auch in den entsprechenden chronologischen Abschnitten angesprochen werden. Auf diese Weise soll dem Spezifischen einzelner Epochen gegenüber den übergreifenden Strukturen wiederum ausreichend Beachtung geschenkt werden. Dafür sind die Kapitel 4 und 5 vorgesehen.
Die Ausführungen stützen sich insgesamt auf breites statistisches Material, das die wichtigsten wirtschaftshistorischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts in Zahlen dokumentiert.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Wachstum, Konjunktur und Krisen)
Die 43 Tabellen enthalten Daten zu folgenden thematischen Schwerpunkten:
(1) Wirtschaftliches Wachstum und Konjunkturen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
(2) Bevölkerungsentwicklung und Erwerbsstruktur:
2a Bevölkerungsentwicklung,
2b Veränderung der Erwerbsstruktur,
2c Veränderung der Sozialstruktur.
(3) Strukturveränderungen der Wirtschaft:
3a Landwirtschaft,
3b Tertiärer Bereich,
3c Industrie,
3d Außenwirtschaftliche Verflechtung.
(4) Wirtschaft und Staat in der Weimarer Republik:
4a die wirtschaftlichen Probleme 1918 – 1924,
4b Soziale Gruppen, Sozialpolitik und Wiederaufbau bis 1928,
4c Wirtschaftspolitik in der Weltwirtschaftskrise.
(5) Die Wirtschaft unter dem Nationalsozialismus.
5a Die Krisenstrategie des Nationalsozialismus,
5b Die Rüstungspolitik und die Folgen,
5c Die Ära des Vierteljahresplans
5d Kriegswirtschaftliche Bilanz 1939 – 1945.
GESIS
Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit auf dem Gebiet des heutigen NRW, 1870 bis 1970
Die vorliegenden Daten schließt an Studie ZA8682 zur Bevölkerungsstruktur der kreisfreien Städte und Kreise für das Gebiet Nordrhein-Westfalens an und behandelt die Religionszugehörigkeit der Bevölkerung. Vor allem mit Hilfe der Merkmalsausprägungen, die in der amtlichen Statistik nicht jährlich, sondern nur zu Zeiten umfassender Volkszählungen seit 1871 vorliegen, wird die Entwicklung der Bevölkerung auf dem Gebiet Nordrhein-Westfalens berichtet.
Aufgrund der umfangreichen Gebietsänderungen in dem behandelten Zeitraum von 120 Jahren, die somit auch einen Zeitraum vor der Existenz des Bundeslandes erfassen, kommt den Anmerkungen eine besondere Bedeutung zu. Die Anmerkungen vor allem zu den Gebietsänderungen sind aufgrund des erheblichen Umfangs in der online-Datenbank histat (https://histat.gesis.org/histat/) als downloadbare PDF-Datei beigefügt.
Zur Bevölkerung NRWs sind mehrere Teilstudien verfügbar.
Während die Studie ZA8682 die natürliche Bevölkerungsbewegung zum Schwerpunkt hat und daher die Verteilung der Bevölkerung nach Alter, Geschlecht, und Familienstand sowie die Anzahl der Geburten und Todesfälle darstellt, wird in der hier vorliegenden Studie ZA8683 die Entwicklung Religionszugehörigkeit der Bevölkerung in Nordrhein Westfalen über 120 Jahre dargestellt. Es folgen Studien zur Haushaltsstruktur und zur Erwerbstätigkeit.
Die Daten zu dieser Studie sind in HISTAT unter dem Thema Bevölkerung zu finden und beziehen sich auf folgende Regierungsbezirke mit ihren Stadtkreisen, kreisfreien Städten und Landkreise:
01. Regierungsbezirk Aachen
02. Regierungsbezirk Arnsberg
03. Regierungsbezirk Düsseldorf
04. Regierungsbezirk Köln
05. Regierungsbezirk Minden bzw. Detmold
06. Regierungsbezirk Münster
07. Gesamtgebiet bzw. NRW
Folgende Themenbereiche werden in den Datentabellen zu jedem Regierungsbezirk behandelt:
- Fläche des jeweiligen Kreises
- Einwohner insgesamt
- Angehörige der evangelischen Kirche, absolut und als Anteil der Einwohner insgesamt
- Angehörige der katholischen Kirche, absolut und als Anteil der Einwohner insgesamt
- Angehörige der jüdischen Religionsgemeinschaft, absolut und als Anteil der Einwohner insgesamt
- Angehörige der übrigen Religionsgemeinschaften, absolut und als Anteil der Einwohner insgesamt
Diese Daten sind für folgende Volkszählungsdaten vorhanden:
- 1.12.1871 (Gebietsstand 1873/78)
- 1.12.1890 (Gebietsstand 1890)
- 1.12.1990 (Gebietsstand 1910/12)
- 16.6.1933 (Gebietsstand 1.1.1934)
- 13.9.1950 (Gebietsstand 1950)
- 27.5.1970 (Gebietsstand 1970)
Verzeichnis der Datentabellen:
1. Reg-Bez. Aachen: Religionszugehörigkeit der Bevoelkerung 1871-1970
2a. Reg-Bez. Arnsberg insgesamt und Stadtkreise: Religionszugehörigkeit der Bevoelkerung 1871-1970
2b. Reg-Bez. Arnsberg - Landkreise: Religionszugehörigkeit der Bevoelkerung 1871-1970
3a. Reg-Bez. Düsseldorf insgesamt und Stadtkreise: Religionszugehörigkeit der Bevoelkerung 1871-1970
3b. Reg-Bez. Düsseldorf - Landkreise: Religionszugehörigkeit der Bevoelkerung 1871-1970
4. Reg-Bez. Koeln: Religionszugehörigkeit der Bevoelkerung 1871-1970
5. Reg-Bez. Minden bzw. Detmold/ Land Lippe bis 1947: Religionszugehörigkeit der Bevoelkerung 1871-1970
6. Reg-Bez. Münster: Religionszugehörigkeit der Bevoelkerung 1871-1970
7. Gesamtgebiet bzw. Nordrhein-Westfalen (NRW): Religionszugehörigkeit der Bevoelkerung 1871-1970
GESIS
Amtliche Statistik der Erwerbstätigkeit in der DDR
Stichworte:
historische Zeitreihen; historische Statistik; histat / HISTAT .
Inhalt:
Es wird ein kurzer Überblick über die Entwicklung der amtlichen deutschen Statistik und der amtlichen Statistik der Erwerbstätigkeit in der ehemaligen DDR gegeben.
Quellen für Daten über die Erwerbstätigkeit waren in der amtlichen Statistik der DDR die
- insgesamt vier, zusammen mit Volkszählungen durchgeführten Berufszählungen
(1950, 1964, 1971, 1981),
- durch den statistischen Dienst der DDR durchgeführten spezifischen Erhebungen auf dem
Gebiet der Erwerbstätigkeit,
- Arbeitsstättenstatistiken und die bereichsspezifischen, durch die SZS durchgeführten,
Berichterstattungen mit Erwerbstätigenangaben sowie
- durch staatliche Verwaltungsorgane (außerhalb des statistischen Dienstes) veranstalteten
statistischen Erfassungen zur Thematik der Erwerbstätigkeit.
Mit der Herstellung der deutschen Einheit stellte sich für die amtliche Statistik die Aufgabe, eine statistische Informationsbasis zu schaffen, die Auskunft über die wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Entwicklung im Gebiet der ehemaligen DDR gibt.
Zur Herstellung der Vergleichbarkeit der vom Statistischen Amt der DDR übernommenen Daten mit der Methodik der Bundesstatistik wurden vom Statistischen Bundesamt umfangreiche Umrechnungen bzw. neue Gruppierungen vorgenommen (siehe ausgewählte Tabellen zur Rückrechnung der DDR-Statistik, Tabellenteil D. und E.).
Untergliederung der Studie (Tabellen in der ZA-Datenbank HISTAT)
Ausgewählte Daten der DDR-Erwerbstätigenstatistik:
I. Die amtliche Erwerbsstatistik in der DDR
A. Berufstätige insgesamt
A.1 Berufstätige in der DDR und deren Anteil an der Gesamtbevölkerung, Angaben in 1000 und in Prozent (1970-1989)
A.2 Berufstätige in der DDR und deren Anteil an der Gesamtbevölkerung (ohne Lehrlinge), Angaben in 1000 und in Prozent (1949-1989)
A.3 Berufstätige in der DDR nach Altersgruppen und Geschlecht, Angaben in Prozent (1969-1989)
A.4 Berufstätige in der DDR in der volkseigenen und genossenschaftlichen Wirtschaft mit Hoch- und Fachschulabschluss nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen, Angaben in 1000 (1970-1989)
A.5 Qualifikation der Berufstätigen in der DDR in der volkseigenen und genossenschaftlichen Wirtschaft, in 1000 und in Prozent (1971-1989)
A.6 Berufstätige in der DDR (einschließlich Lehrlinge) nach Eigentumsform, nach Bezirken, Angaben in 1000 (1970-1989)
A.7a Wohnbevölkerung im arbeitsfähigen und nichtarbeitsfähigen Alter nach Geschlecht (1946-1989)
A.7b Anteil der Wohnbevölkerung (im arbeitsfähigen und nichtarbeitsfähigen Alter an der Wohnbevölkerung, in Prozent (1946-1989)
A.8 Struktur der Berufstätigen nach ihrer Stellung im gesellschaftlichen Reproduktionsprozess (1952-1989)
A.9 Berufstätige nach Eigentumsformen der Betriebe und Einrichtungen, in 1000 (1952-1989)
B. Berufstätige nach Stellung im Beruf
B.1 Berufstätige in der DDR (einschließlich Lehrlinge) nach Geschlecht und Stellung im Beruf (1950-1981)
B.2 Berufstätige in der DDR (einschließlich Lehrlinge) nach Altersgruppen und Stellung im Beruf (1950-1981)
B.3 Berufstätige in der DDR, darunter weiblich, nach Stellung im Beruf, Angaben in 1000 (1949-1989)
B.4 Berufstätige in der DDR nach Stellung im Beruf sowie Lehrlinge nach Eigentumsform der Betriebe, Angaben in 1000 (1955-1989)
B.5 Berufstätige in der DDR nach Stellung im Beruf und ausgewählten Wirtschaftsbereichen, Angaben in 1000 (1955-1989)
C. Berufstätige nach Wirtschaftsbereichen
C.1 Verteilung der Berufstätigen in der DDR auf die Wirtschaftsbereiche in Prozent (1949-1985)
C.2 Berufstätige (einschließlich Lehrlinge) nach Bezirken und Wirtschaftsbereichen in der DDR in 1000 (1952-1989)
C.3a Berufstätige in der DDR nach Wirtschaftsbereichen, zum Jahresende bzw. 30.9., Angaben in 1000 (1949-1989)
C.3b Berufstätige in der DDR nach Wirtschaftsbereichen in 1000 und in %, Jahresende bzw. 30.9. (1949-1989)
C.4 Weibliche Berufstätige (Anteil) in der DDR nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen, Angaben in Prozent (1955-1989)
C.5 Berufstätige in der DDR nach Wirtschaftsbereichen im Jahresdurchschnitt, Angaben in 1000 (1950-1989)
C.6 Arbeiter und Angestellte in der DDR nach Wirtschaftsbereichen im Jahresdurchschnitt, Angaben in 1000 (1950-1989)
C.7 Lehrlinge in der DDR nach Wirtschaftsbereichen im Jahresdurchschnitt, Angaben in 1000 (1950-1989)
II. Wirtschaftsfachliche Vergleichbarmachung der Erwerbstätigenrechnung der DDR mit der Erwerbstatistik für das frühere Bundesgebiet
D. Statistisches Bundesamt Wiesbaden: Ausgewählte Daten zur Rückrechnung der Erwerbsstatistik (DDR) in der Klassifikation der Bundesstatistik ("Systematik der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1979 (WZ)")
D.1 Rückrechnung: Erwerbstätige in der DDR nach Stellung im Beruf und Wirtschaftsabteilungen im Jahresdurchschnitt, Angaben in 1000 (1970-1989)
D.2 Rückrechnung: Erwerbstätige in der DDR nach Geschlecht, Jahresdurchschnitt, Angaben in 1000 (1950-1989)
D.3 Rückrechnung: Erwerbstätige insgesamt in der DDR nach Bundesländern, Jahresdurchschnitt, Angaben in 1000 (1950-1989)
D.4 Rückrechnung: Erwerbstätige in der DDR nach Wirtschaftszweigen, Wirtschaftsabschnitten und Wirtschaftsunterabschnitten, Angaben in 1000 (1970-1989)
ZA8078.D4_Rückrechnung_Erwerbstätige_nach_Wirtschaftszweigen.xls
D.5 Rückrechnung: Erwerbstätige insgesamt in der DDR nach Wirtschaftsabteilungen und Ländern, in 1000 (1985-1989)
ZA8078.D5_Rückrechnung_Erwerbstätige_WirtZweige_Ländern_1985_1989.xls
D.6 Rückrechnung: Erwerbstätige und Erwerbsquoten in der DDR (1950-1989)
ZA8078.D6_Rückrechnung_Erwerbstätige_Erwerbsquoten.xls
D.7 Rückrechnung: Anteil der Erwerbstätigen in den einzelnen Wirtschaftsbereichen an den Erwerbstätigen insgesamt, Angaben in % (1970-1989)
III. Ausgewählte Daten der Volks- und Berufszählungen (1950, 1964, 1971, 1981), entsprechend der Systematik der Bundesstatistik
E. Statistisches Bundesamt Wiesbaden: Erwerbstätige in der ehemaligen DDR nach den Volks- und Berufzählungen (Umrechnung 1964, 1971, 1981 nach der "Systematik der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1979 (WZ)")
E.1a Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung nach Ländern und Quellen des Lebensunterhalts, Personen insgesamt (1964, 1971, 1981)
E.1b Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung nach Ländern und Quellen des Lebensunterhalts, Männliche Personen (1964, 1971, 1981)
E.1c Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung nach Ländern und Quellen des Lebensunterhalts, Weibliche Personen (1964, 1971, 1981)
E.2a Erwerbstätige am Ort der Hauptwohnung nach Ländern und Wirtschaftsbereichen (ohne Auszubildende), Personen insgesamt (1950, 1964, 1971, 1981)
E.2b Erwerbstätige am Ort der Hauptwohnung nach Ländern und Wirtschaftsbereichen (ohne Auszubildende), Männliche Personen (1950, 1964, 1971, 1981)
E.2c Erwerbstätige am Ort der Hauptwohnung nach Ländern und Wirtschaftsbereichen (ohne Auszubildende), Weibliche Personen (1950, 1964, 1971, 1981)
E.3a Erwerbstätige am Ort der Hauptwohnung nach Ländern und Stellung im Beruf, Personen insgesamt (1950, 1964, 1971, 1981)
E.3b Erwerbstätige am Ort der Hauptwohnung nach Ländern und Stellung im Beruf, Männliche Personen (1950, 1964, 1971, 1981)
E.3c Erwerbstätige am Ort der Hauptwohnung nach Ländern und Stellung im Beruf, Weibliche Personen (1950, 1964, 1971, 1981)
E.4 Erwerbstätige (ohne Auszubildende) am Ort der Hauptwohnung nach Wirtschaftsabteilungen und Geschlecht (1964, 1971, 1981)
E.5 Erwerbstätige (ohne Auszubildende) am Ort der Hauptwohnung nach Altersgruppen und Geschlecht (1950, 1964, 1971, 1981)
E.6 Erwerbstätige (ohne Auszubildende) am Ort der Hauptwohnung nach Stellung im Beruf und Geschlecht (1950, 1964, 1971, 1981)
E.7 Erwerbstätige (ohne Auszubildende) am Ort der Hauptwohnung nach dem höchsten Bildungsabschluss und Geschlecht (1964, 1971, 1981)
GESIS
Wohngebäude, Wohnstätten, Haushalte und Bevölkerung je Wohnstätte auf dem Gebiet des heutigen NRW, 1885 bis 1968
Die vorliegenden Daten bilden die Entwicklung der Wohngebäude insgesamt, sowie darunter nach gemischt genutzten Gebäuden (z.B. Nichtwohngebäude, in denen auch Wohnungen oder Wohngelegenheiten enthalten sind) Notunterkünften, und Wohnstätten ab. Darüber hinaus werden die Anzahl der Haushalte je Wohnstätte sowie die Einwohner je Wohnstätte für 83 Jahre berichtet. Mit Hilfe dieser Daten wird die Entwicklung der Qualität des Wohnraums und des Anteils von besonders prekären Wohnstätten über die Zeit deutlich. Grundlage der Kompilation sind die Erhebungen der amtlichen Statistik im Rahmen umfassender Volks- und Gebäudezählungen seit 1871. Aufgrund der umfangreichen Gebietsänderungen in dem behandelten Zeitraum von 83 Jahren, die somit auch einen Zeitraum vor der Existenz des Bundeslandes erfassen, kommt den Anmerkungen eine besondere Bedeutung zu. Die Anmerkungen vor allem zu den Gebietsänderungen sind aufgrund des erheblichen Umfangs in der Studienbeschreibung und als downloadbare PDF-Datei beigefügt.
Die Daten zu den Wohngebäuden sind ein Teilbereich einer äußerst umfangreichen Datenkompilation des Primärforschers Harald Klaudat, die in mehrere Teilstudien aufgegliedert.
Während die Studie ZA8682 die natürliche Bevölkerungsbewegung zum Schwerpunkt hat und daher die Verteilung der Bevölkerung nach Alter, Geschlecht, und Familienstand sowie die Anzahl der Geburten und Todesfälle darstellt, wird in der Studie ZA8683 die Entwicklung Religionszugehörigkeit der Bevölkerung in Nordrhein Westfalen über 120 Jahre dargestellt.
Diese Studie mit der Nummer ZA8706 widmet sich dem Teilbereich der Wohngebäude.
Während sich die Daten der Studien ZA8682 und ZA8683 unter dem Thema 'Bevölkerung' befinden, wurde dieser Teil der Studie unter dem Thema 'Bauen' in histat importiert. Die Daten beziehen sich auf folgende Regierungsbezirke mit ihren Stadtkreisen, kreisfreien Städten und Landkreisen:
01. Regierungsbezirk Aachen
02. Regierungsbezirk Arnsberg
03. Regierungsbezirk Düsseldorf
04. Regierungsbezirk Köln
05. Regierungsbezirk Minden bzw. Detmold
06. Regierungsbezirk Münster
07. Gesamtgebiet bzw. NRW
Folgende Themenbereiche werden in den Datentabellen zu jedem Regierungsbezirk behandelt:
- Fläche des jeweiligen Kreises oder Bezirks
- Anzahl der normalen Wohngebäude
- Anzahl der Nicht-Wohngebäude, die Wohnungen enthalten.
- Anzahl bewohnter Notwohnungen und Unterkünften
- Wohnstätten insgesamt (= Summe 'Normale Wohngebäude' + 'Nicht-Wohngebäude mit Wohnungen' + 'bewohnter Notwohnungen u. Unterkünften') je qkm
- Einwohner je qkm
- Einwohner je Wohnstätte
- Haushaltungen je Wohnstätte
Diese Daten sind für folgende Berufs- und Volkszählungsdaten vorhanden:
- 1.12.1885 (Gebietsstand 1885)
- 1.12.1900 (Gebietsstand 1900)
- 1.12.1910 (Gebietsstand 1910/12)
- 13.9.1950 (Gebietsstand 1950)
- 6.6.1961 (Gebietsstand 1961)
- 25.10.1968 (Gebietsstand 1970)
- 31.12.1968 für Einwohner je qkm und je Wohnstätte sowie für Haushaltungen je Wohnstätte (Gebietsstand 1.1.1970)
Verzeichnis der Tabellen in HISTAT:
(Sachliche Untergliederung = Ausführliche Nennung der einzelnen Tabellen)
1 Reg-Bez. Aachen: Wohngebäude 1885-1968
2a Reg-Bez. Arnsberg, Stadtkreise: Wohngebäude 1885-1968
2b Reg-Bez. Arnsberg, Landkreise: Wohngebäude 1885-1968
3a Reg-Bez. Düsseldorf, Stadtkriese: Wohngebäude 1885-1968
3b Reg-Bez. Düsseldorf, Landkreise: Wohngebäude 1885-1968
4 Reg-Bez. Koeln: Wohngebäude 1885-1968
5 Reg-Bez. Minden bzw. Detmold/ Land Lippe bis 1947: Wohngebäude 1885-1968
6 Reg-Bez. Münster: Wohngebäude 1885-1968
7 Gesamtgebiet bzw. Nordrhein-Westfalen (NRW): Wohngebäude 1885-1968
GESIS
Änderungen der Geldmenge in Deutschland seit 1835
Die Ermittlung der Geldmenge für eine Zeit fehlender zentraler Statistiken und Registraturen, eines noch in der Entwicklung begriffenen Zentralbanknotensystems und eines zunächst noch breit aufgefächerten Papiergeldwesens ist lange Zeit unterblieben. Der Autor hat sich nur schwer erschließbaren Quellen angenommen. Seine Untersuchung stellt einen ersten Versuch dar, eine umfassende Darstellung der Geldmengenentwicklung und ihrer Bedeutung für den Zeitabschnitt der Industrialisierung in Deutschlands zu geben.
Im Mittelpunkt stehen:
1. Die systematische Aufbereitung statistischer Daten über Geldmengenänderungen von 1835 bis 1913 in Form von Zeitreihen.
2. Eine Darstellung der Entwicklung der einzelnen Geld- bzw. Geldsurro¬gatarten einschließlich der Ursachen ihrer Veränderungen.
3. Analyse und Erörterung von Interdependenzen zwischen Geldmenge und Wirtschaftsverlauf.
Veränderungen der gesamten Geldmenge und ihren Beziehungen zur wirtschaftlichen Entwicklung.
Dabei wurde der Untersuchungszeitraum in vier Phasen unterteilt:
- die Frühzeit der Industrialisierung bis 1850,
- die Aufschwungsspanne 1850 bis 1873,
- die Stockungsspanne 1873 bis 1894,
- die Aufschwungsspanne 1894 bis 1913.
Gliederung der Datentabellen im Online-Recherche- und Downloadsystem HISTAT (www.histat.gesis.org):
A. Geldmengenänderungen in Deutschland im Zeitalter der Industrialisierung (1835 bis 1913)
(Tabellen 1 bis 8 von Sprenger, 1982)
A.1 Die Entwicklung der Metallgeldmenge in Deutschland (1835-1913)
A.2 Die Entwicklung des Banknotenbestandes (1835-1913)
A.3 Die Entwicklung des Staatspapiergeldbestandes (1835-1913)
A.4 Die Entwicklung der Papiergeldmenge (1835-1913)
A.5 Die Zusammensetzung des Papiergeldbestandes (1835-1913)
A.6 Die Entwicklung des Buchgeldvolumens (1835-1913)
A.7 Die Entwicklung der Stückgeldmenge (1835-1913)
A.8 Die Zusammensetzung der Stückgeldmenge (1835-1913)
A.9 Entwicklung und Zusammensetzung der Geldmenge in Großbritannien, Frankreich und Deutschland (1850-1913)
B. Die Entwicklung des Geldvolumens im Zeitalter der Industrialisierung (1835 bis 1913)
(Tabellen 9 bis 11 von Sprenger, 1982)
B.1 Die Entwicklung des Geldvolumens in verschiedenen Abgrenzungen (1835-1913)
B.2 Die Zusammensetzung des Geldvolumens in der weiteren Fassung (1835-1913)
B.3 Die Entwicklung der Geldumlaufgeschwindigkeit (1850-1913)
C. Entwicklung der Geldmenge 1918 bis 1945
C.1 Die Entwicklung der Stückgeldmenge in Mrd. Mark (1913-1918)
C.2 Preisentwicklung und Dollarkurs (1913-1918)
C.3a Die Entwicklung der Stückgeldmenge und der schwebenden Reichsschuld (1918-1923)
C.3b Die Entwicklung der Stückgeldmenge und der schwebenden Reichsschuld (1918-1923)
C.4 Preisentwicklung und Dollarkurs (1918-1923)
C.5 Entwicklung und Zusammensetzung der Geldmenge (1924-1933)
C.6 Die Entwicklung von Geldmenge, Preisniveau, Sozialprodukt und Reichsverschuldung unter dem Nationalsozialismus (1933-1945)
C.7 Die Entwicklung der Stückgeldmenge (1928-1945)
C.8 Zusammensetzung der Geldbasis in Deutschland (1914-1922)
D. Die Entwicklung der Geldmenge in der Bundesrepublik Deutschland
D.1 Geldmenge, Preise und Zinsen in der Bundesrepublik Deutschland (1948-1998)
E. Ergänzende Zeitreihen
E.1 Ergänzende Zeitreihen (1835-1959)
E.2 Die Zusammensetzung des Bargeldvorrats - Die Reichsbank (1876-1921)
E.3 Durchschnittliche Zusammensetzung des Metallgeldvorrats - Die Reichsbank (1876-1921)
E.4 Giroverkehr - Die Reichsbank (1876-1924)
Zeitreihen sind online downloadbar über HISTAT (www.histat.gesis.org).
GESIS
Sentencing: effet d'ordre et paradoxe de la condamnation. Enquête auprès des juges pénaux de Suisse - 2006
This research is part of sentencing studies, that is, the process by which judges punish offenders. In order to study the effect of order (i.e. whether the order in which the evidence is administered influences judicial decisions) and the compensatory effect linked to the paradox of conviction (i.e. that in order to convict, judges would be satisfied with clues that are all the less convincing the more serious the crime committed, but that they would then compensate their lack of conviction with a less severe sentence), this research proposes to conduct a broad survey of all criminal judges in Switzerland.
Statistik der Arbeiterversicherung des Deutschen Reichs, 1885 - 1906
Gegenstand der Studie
Die Statistik der Arbeiterversicherung ist im Auftrag des Reichs-Versicherungsamts für den 8. Internationalen Arbeiterversicherungs-Kongreß in Rom 1908 von dem Autor G.A. Klein zusammengestellt und bearbeitet worden.
Der Autor erstellte die Statistik der Arbeiterversicherung durch Zusammenfassen gleichartiger Nachweise sowie Vergleiche sachlich verwandter Angaben der amtlichen Statistiken der Kranken-, Unfall- und Invalidenversicherung.
Die Tätigkeit der Knappschaftskassen als Krankenkassen ist vom Autor besonders mit berücksichtigt worden, da die Versicherung bei diesen Kassen der reichsgesetzlich vorgeschriebenen Krankenversicherung entspricht.
Knappschaften sind organisatorische Zusammenschlüsse der in einem Industriezweig Beschäftigten – zu Beginn der in einem Bergwerk oder in einem Revier beschäftigten Bergleute – mit dem Ziel der Arbeitnehmerinteressenvertretung und der gegenseitigen sozialen Absicherung. Eine Urkunde vom Rammelsberg bei Goslar – datiert auf den 28. Dezember 1260 – belegt die erste Bergbruderschaft und gibt damit den ersten Hinweis auf die Sozialfürsorge für Bergleute. Die Knappschaft ist die älteste Sozialversicherung weltweit. Im Knappschaftswesen haben zahlreiche Errungenschaften der sozialen Sicherung und Krankheitsfürsorge in Deutschland ihren Ursprung. So gehören zur Geschichte der Knappschaft die erste Entwicklung von Rentenversicherung, Krankenversicherung und Hinterbliebenenversorgung, die Sozialversicherungspflicht, die Begründung der Selbstverwaltung, die gemeinsame Beitragszahlung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, die erste Rentenformel und der erste Ärztekollektiv-Vertrag – vieles davon lange vor Bismarck und der kaiserlichen Sozialgesetzgebung von 1881.
Mit der Verabschiedung des "Gesetzes betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter" im Deutschen Reichstag am 15. Juni 1883 wurden in Deutschland durch Reichskanzler Bismarck zuerst die gesetzliche Krankenversicherung, später die Unfallversicherung und schließlich die Rentenversicherung eingeführt. Sie waren überwiegend auf die Arbeiterschaft der unteren Einkommensschicht ausgerichtet und wurde im Laufe der Zeit ausgeweitet, um einen Großteil der Bevölkerung zu erfassen. Ziel der Sozialversicherung war die Etablierung einer staatlich eng geregelten Fürsorge für wichtige Risiken des Daseins, die von selbstverwalteten Versicherungsträgern organisiert werden sollte.
Damit sollte einerseits sozialen Unruhen und dem Sozialismus begegnet werden, andererseits sollte bereits bestehenden, freiwilligen Sozialversicherungen der Gewerkschaften und der kirchlichen Arbeiterverbände die wirtschaftliche Grundlage entzogen werden.
Die zeitliche Abfolge der Einführung war folgende:
1883 Krankenversicherung
1884 Unfallversicherung
1889 gesetzliche Rentenversicherung (ursprünglich Invaliditäts- und Altersversicherung)
Die Finanzierung der Versicherungen erfolgte aus einer Mischung aus Beiträgen durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie durch Zuschüsse durch die Regierung.
Zeit und Ort der Untersuchung:
Die Statistik bezieht sich auf das Gebiet des Deutschen Reichs von 1885 bis 1906.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Versicherungen):
A. Übersichten
A.1 Bevölkerung und Versicherte
A.2 Krankenversicherte nach Kassenarten
A.3 Unfall- und Invalidenversicherungen nach Kassenart und Anzahl der Versicherten
B. Einnahmen, Ausgaben und Vermögen
B.1 Arbeiterversicherung insgesamt: Einnahmen, Ausgaben und Vermögen
B.2 Krankenversicherung: Einnahmen, Ausgaben und Vermögen
B.3 Unfallversicherung: Einnahmen, Ausgaben und Vermögen
B.4 Invalidenversicherung: Einnahmen, Ausgaben und Vermögen
C. Entschädigungen
C.1 Kranken- und Unfallversicherung: Erkrankungsfälle, Krankheitstage, alte und neue Unfälle, Heilverfahren.
C.2 Durchschnittliche Leistungen der Krankenversicherung und der Unfallversicherung
C.3a Invalidenversicherung: Renten und Beitragserstattungen
C.3b Invalidenversicherung: abgeschlossene Heilbehandlungen – behandelte Personen und Verpflegungstage
C.4a Durchschnittliche Leistungen der Invalidenversicherung für Renten und Beitragserstattungen pro versicherter Person, 1891-1907
C.4b Durchschnittliche Leistungen der Invalidenversicherung: Kostenaufwand und Dauer der Heilbehandlungen pro behandelter Person, 1891-1907
D. Krankheiten, Unfälle, Invaliden- und Altersrente
D.1a Erkrankungshäufigkeit nach Geschlecht, 1888-1906
D.1b Häufigkeit der Invaliden-, Kranken- und Altersrente, 1888-1906
D.2a Die Unfallhäufigkeit nach Versicherungsträger (Vollarbeiter)
D.2b Die Unfallhäufigkeit nach Industriegruppen (Vollarbeiter)
E. Dauer und Folgen der Krankheiten, Unfälle und Invalidität
E.1 Krankheitsdauer
E.2 Unfallfolgen und deren Verlauf
E.3 Unfallfolgen und Leistungseinstellung infolge Wiedererlangung der vollständigen Erwerbstätigkeit
F. Die Rechtsprechung in Krankenversicherungsangelegenheiten
F.1a Rechtsprechung in Fällen der Unfallversicherung: Bescheide, Rechtsprechung der Schiedsgerichte
F.1b Rechtsprechung in Fällen der Unfallversicherung: Rechtsprechung des Reichs-Versicherungsamtes
F.2a Rechtsprechung in Fällen der Invalidenversicherung: Bescheide, Rechtsprechung der Schiedsgerichte
F.2b Rechtsprechung in Fällen der Invalidenversicherung: Rechtsprechung des Reichs-Versicherungsamtes
Hinweis:
In diesem Zusammenhang ist auch folgende Studie von Interesse:
ZA8323:
Reuter, H.G.: Sozialversicherung in Deutschland, 1885 bis 1913/1938. in histat.
GESIS
Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland, 1960 bis 1990. Makroökonomische Modelle und Variablen zur Erklärung der Arbeitslosenquote
Der Autor befasst sich zunächst mit der Analyse des Problemgegenstandes der Arbeitslosigkeit hinsichtlich der Abgrenzung, Entwicklung und Klassifizierung. Es werden verschiedene makroökonomische Arbeitsmarktheorien vorgestellt und auf ihre mögliche Nutzbarkeit für die Entwicklung eines statistischen Regressionsmodells hin analysiert. Das gleiche Ziel verfolgt die Untersuchung bestehender makroökonometrischer Modelle hinsichtlich der Einbeziehung der Arbeitslosigkeit und der verwendeten erklärenden Variablen. Die Ergebnisse dieser theoretischen Vorarbeiten fließen in Form potentieller unabhängiger Erklärungsgrößen in die Modellentwicklung ein (Definition der Haupteinflussbereiche auf die Arbeitslosigkeit und Auswahl von Repräsentativvariablen für die einzelnen Bereiche). Anhand dieser theoretisch eingeführten Prognosevariablen für die Vorhersage der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland wird ein Regressionsmodell mit Referenzzeitraum 1960 bis 1990 entwickelt. Mit Hilfe von Stabilitätsuntersuchungen ergab sich, dass die Annahme konstanter Parameter für die Arbeitslosigkeitserklärung nicht aufrechterhalten werden kann. Daher musste zu einem variablen Regressionsmodell übergegangen werden. Dabei wurden als Ziele sowohl die Verbesserung der Anpassungseigenschaften als auch die Realisierung von Prognosevorteilen angestrebt. Gleichzeitig wird aufgrund der Analysen ein Arbeitslosigkeitsmodell generiert, welches auf Basis aktueller Parameterwerte detaillierte Interpretationen hinsichtlich der wesentlichen, auf den Problemgegenstand einwirkenden Einflussfaktoren erlaubt. Festgehalten wird dabei auf ein Eingleichungsmodell.
Der Hauptteil der Untersuchung beschäftigt sich zum einen mit der statistischen Auswertung und dem Vergleich der variablen Parametermodelle sowohl untereinander als auch mit den statischen Regressionsmodellen. Zum anderen werden die Chancen und Grenzen sowie die Anpassungs- und Prognosepotentiale der einzelnen Modellansätze erörtert. Die Modellergebnisse werden interpretiert hinsichtlich des Problemgegenstandes der Arbeitslosigkeit in Richtung der Identifikation der Haupteinflussfaktoren, der Gegenüberstellung mit den makroökonomischen Theorien und der Ableitung geeigneter Maßnahmen zur Senkung der Arbeitslosigkeit.
In allen konstruierten Modellvarianten wurde die Arbeitslosigkeit indirekt über die Arbeitsangebots-Arbeitsnachfragekonstellation erklärt. Als wesentlichste, die Arbeitslosigkeitsentwicklung steuernden Einflussfaktoren stellten sich dabei die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Sozialprodukt), die Arbeitsproduktivität und die Anzahl der Erwerbspersonen heraus. Die aus dem volkswirtschaftlichen Leistungserstellungsprozess resultierenden Wirkungen führten dabei zu einer Entlastung des Arbeitsmarktes, da die beschäftigungsfördernden Einflüsse der Sozialproduktentwicklung im Referenzzeitraum stärker waren als die arbeitsplatzssparenden Effekte der Produktivitätsentwicklung: Diese positiven Wirkungen wurden jedoch durch den starken Anstieg des Arbeitskräfteangebots in Form von Erwerbspersonen überkompensiert. Eine in dieser Hinsicht günstigere Situation ergab sich erst ab 1986/87.
Als Arbeitslosigkeitsvermindernde Maßnahmen wird insbesondere den verschiedenen Möglichkeiten zur Verringerung der Erwerbspersonen bzw. zur Arbeitszeitverkürzung der Vorrang gegeben. Von spürbaren Wirkungen kann allerdings nur dann ausgegangen werden, wenn diese Maßnahmen ohne bzw. mit nur teilweisen Lohnausgleich durchgeführt werden. Da bereits heute eine Einkommensumverteilung von den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmern und den Unternehmen hin zu den Arbeitslosen durch die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung stattfindet, würden sich aufgrund sinkender Versicherungsbeiträge und niedrigeren Steuerbelastungen nur geringe Nettolohnverluste für die Arbeitnehmer ergeben. Gleichzeitig würde jedoch eine wesentlich gerechtere Verteilung der Arbeit über die Gesellschaft stattfinden. Flankiert werden sollten diese Maßnahmen durch Qualifizierungsprogramme und andere, die strukturelle Arbeitslosigkeit abbauende Schritte.
Die Strategie eines forcierten Sozialproduktwachstums wird als Ergänzungsmaßnahme betrachtet, die allerdings nur im Falle eines qualitativen Wachstums befürwortet wird.
Verzeichnis der Tabellen (ZA-Datenbank HISTAT):
A. Tabellen des Autors (H. Tschenscher)
A.1 Jahresdaten I
A.2 Quartalsdaten
A.3 Jahresdaten II
B. Wirtschaftliche Rahmendaten (aus den Jahresgutachten des Sachverständigenrats)
B.1 Bevölkerung, Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit (1960-1990)
B.2 Struktur der Arbeitslosigkeit (1960-1990)
B.3a Bruttowertschöpfung, Bruttoninlandsprodukt, Sozialprodukt in jeweiligen Preisen (1960-1990)
B.3b Bruttowertschöpfung, Bruttoninlandsprodukt, Sozialprodukt in Preisen von 1985 (1960-1990)
B.4 Verteilung des Volkseinkommens (1960-1990)
B.5 Einkommen, Produktivität und Lohnstückkosten (1960-1990)
B.6 Einkommen und Einkommensverwendung der privaten Haushalte (1960-1990)
B.7a Privater Verbrauch nach Verwendungszwecken in jeweiligen Preisen (1960-1990)
B.7b Privater Verbrauch nach Verwendungszwecken in Preisen von 1985 (1960-1990)
B.8 Geldbestände (1960-1989)
B.9 Löhne und Gehälter (1960-1990)
C. Preisindices (Statistisches Bundesamt Wiesbaden)
C.1 Preisindex für die Lebenshaltung, 1985=100, 4-Personen-Haushalte (1962-1990)
C.2 Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte, 1985=100 (1962-1990)
C.3 Preisindex für die Lebenshaltung, 1985=100 (1962-1990)
D. Ergänzende Tabellen
D.1a Struktur der Arbeitslosigkeit (1975-1991)
D.1b Struktur der Arbeitslosigkeit (1960-1990)
D.2 Entwicklung der Lohnstückkosten (1960-1990)
D.3 Schuldenquote der öffentlichen Haushalte in der BRD (1960-1990)
GESIS