Suchergebnisse
Filter
11 Ergebnisse
Sortierung:
histat-Datenkompilation online: Die Bevölkerung Deutschlands gruppiert nach den Altersgruppen der Strafmündigkeit (strafmündige Bevölkerung), 1950– 2011
Gegenstand der Studie
Der Altersaufbau ist von entscheidender Bedeutung für die Beurteilung des Potentials einer Bevölkerung in den Bereichen Arbeit, wirtschaftliche Entwicklung, Konsum, sowie für den Bedarf spezieller Einrichtungen auf dem Sektor des Bildungs- und Gesundheitswesens. Weiterhin bildet die Gesamtbevölkerung die Bezugsgröße für die Berechnung von Kennziffern.
Die vorliegenden Daten des Statistischen Bundesamtes zur Bevölkerung nach Alter und Geschlecht für das Gebiet Deutschlands wurden in Altersgruppen der Strafmündigkeit zusammengefasst. Dabei wurden die Gebietsgrenzen für Deutschland über die gesamte Zeit konstant gehalten – die Grenzen beziehen sich für die Zeit von 1950 bis 2011 auf das Deutschland nach der Wiedervereinigung vom 3. Oktober 1990. Die Gebietsabgrenzung für die vorliegenden Daten ist also das Frühere Bundesgebiet sowie die Neuen Länder und Berlin-Ost.
Der Stand der Angegebenen Bevölkerung für jedes Jahr ist der 31. Dezember.
Strafmündigkeit beschreibt das Erreichen eines Alters, ab dem einem Mensch vom Gesetzgeber her zugetraut wird, die Folgen seiner Handlungen überblicken zu können und von daher für seine Handlungen die Verantwortung übernehmen muss.
Im Deutschen Reich wurden der Beginn der Strafmündigkeit 1871 mit dem 12. Lebensjahr festgesetzt. 1923 wurde ein Jugendgerichtsgesetzt erlassen, in dem das Alter der Strafmündigkeit auf 14 Jahre hochgesetzt wurde. Mit der "ersten Verordnung zum Schutz gegen Jugendliche Schwerverbrecher" im Jahre 1939 wurden Jugendliche erst ab dem 16. Lebensjahr den Erwachsenen gleichgestellt, um mit dem Reichsjugendgesetz 1943 wieder mit dem 12. Lebensjahr die vollständige Schuldfähigkeit und Strafmündigkeit einsetzen zu lassen.
Die Neufassung des Jugendgerichtsgesetzes vom 1. Oktober 1953 hob die heutige noch gültige Grenze auf 14 Jahre.
In der Rechtsprechung der Bundesrepublik Deutschland entwickelt sich die Strafmündigkeit mit zunehmendem Lebensalter in 3 Etappen.
Das deutsche Strafgesetzbuch schreibt für die Strafmündigkeit das vollendete 14. Lebensjahr vor. Bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres besteht somit absolute Strafunmündigkeit. Dabei benutzt das Gesetz selbst den Begriff ´Strafmündigkeit´ nicht, sondern spricht von Schuldunfähigkeit des Kindes. (vgl. Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Strafmündigkeit).
Jugendliche (also Personen von 14 bis 17 Jahren) sind individuell strafrechtlich verantwortlich, wenn sie zur Zeit der Tat reif genug sind, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln. Hier setzt jedoch ein besonderes Jugendstrafrecht ein.
Mit Vollendung des 18. Lebensjahres beginnt die volle Strafmündigkeit, die jedoch bei einem Heranwachsenden (18-21 Jahre) noch zur Anwendung von Jugendstrafrecht führen kann, wenn er zur Zeit der Tat nach seiner sittlichen und geistigen Entwicklung noch einem Jugendlichen gleichstand oder es sich bei der Tat um eine Jugendverfehlung handelt.
Ab dem 21. Lebensjahr kommen die Vorschriften des Erwachsenenstrafrechts zur Anwendung.
Die Fachserie 10, Reihe 3 zur Strafverfolgungsstatistik des Statistischen Bundesamtes berichtet bis 2006 die Zusammensetzung der strafmündigen deutschen Bevölkerung zum 1.1. des entsprechenden Jahres nach Geschlecht und nach folgenden Altersgruppen:
- Strafmündige Bevölkerung insgesamt
- 14 bis 18 Jahre (Jugendliche)
- 18 bis 21 Jahre (Heranwachsende)
- ab 18 Jahre (Heranwachsende und Erwachsene zusammen)
- ab 21 Jahre (Erwachsene)
- Erwachsene ab 40 Jahre
Erst ab der Publikation für 2007 wurden die einzelnen Altersgruppen weiter ausgegliedert.
Die vorliegenden Daten dieser Studie beziehen sich auf den Bevölkerungsstand zum Ende des Jahres (Stand zum 31.12.), wie er auch in den Statistischen Jahrbüchern berichtet wird. Sie weicht daher von den Angaben zur strafmündigen Bevölkerung der Fachserie 10, Reihe 3 ab. Es wurde folgende Kategorisierung gewählt:
Strafunmündige Bevölkerung:
Kinder bis unter 8 Jahren
Kinder ab 8 bis unter 14 Jahre
Strafmündige Bevölkerung,
darunter Jugendliche:
Jugendliche 14 bis unter 16 Jahre
Jugendliche 14 bis unter 17 Jahre
Jugendliche, 16 bis unter 18 Jahre
Jugendliche, 17 bis unter 18 Jahre
Jugendliche, 14 bis unter 18 Jahre
Strafmündige Bevölkerung,
darunter Heranwachsende:
Heranwachsende (18 bis unter 21 Jahre)
Strafmündige Bevölkerung insgesamt:
Heranwachsende und Erwachsene (ab 18 Jahre)
Strafmündige Bevölkerung,
darunter Erwachsene:
Erwachsene ab 21 Jahre
Junge Erwachsene (21 bis unter 25 Jahre)
Erwachsene, 25 bis unter 30 Jahre
Erwachsene zwischen 30 und 35 Jahre
Erwachsene zw. 35 und 40 Jahre
Erwachsene ab 40 Jahre
Erwachsene zwischen 40 und 45 Jahre
Erwachsene zwischen 45 und 50 Jahre
Erwachsene zwischen 50 und 60 Jahre
Erwachsene zwischen 60 und 70 Jahren
Erwachsene ab 70 Jahre und älter
Zeit und Ort der Untersuchung:
Deutschland in den Grenzen vom 3. Oktober 1990
Quellenproblematik, Hinweis:
Der Stand der Bevölkerung pro Jahr ist der 12. 12. des jeweiligen Jahres. In der Fachserie 10, Reihe 3 wird der Bevölkerungsstand der strafmündigen Bevölkerung zu Beginn des Jahres (zum 1.1. des Jahres) berichtet.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Bevölkerung):
01 Säuglinge und Kinder bis unter 8 Jahren (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
02 Kinder zwischen 8 und 14 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
03 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
04 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres.) Deutschland, 1950-2011
05 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
06 Jugendliche zwischen 17 und 18 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
07 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
08 Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
09 Bevölkerung (Heranwachsende und Erwachsene) ab 18 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
10 Erwachsene ab 21 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
11 Junge Erwachsene zwischen 21 und 25 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
12 Erwachsene zwischen 25 bis unter 30 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
13 Erwachsene zwischen 30 und unter 35 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
14 Erwachsene zwischen 35 und unter 40 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) in Deutschland, 1950-2011
15 Erwachsene ab 40 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
16 Erwachsene zwischen 40 und 45 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
17 Erwachsene zwischen 45 und 50 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
18 Erwachsene zwischen 50 und 60 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
19 Erwachsene zwischen 60 und 70 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
20 Erwachsene ab 70 Jahre (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
21 Strafmündige Gesamtbevölkerung (Bevölkerungsstand zum 31.12. des Jahres) Deutschland, 1950-2011
GESIS
Lange Reihen der Eigentumskriminalität und Strafrecht im Deutschen Reich 1882 - 1936
Stichworte:
historische Zeitreihen; historische Statistik; histat / HISTAT .
Inhalt:
In der historischen Kriminalitätsforschung besteht ein Defizit an aufgearbeiteten und aufbereiteten Daten, die die langfristigen Tendenzen der Kriminalitäts- und Sanktionsentwicklung auf unterschiedlichen regionalen wie gesamtgesellschaftlichen Aggregationsniveaus beschreiben.
Mit den hiermit vorgelegten "Kriminalstatistischen Arbeitsmaterialien I" werden die zahlreichen verstreuten statistischen Daten zur Entwicklung der Gesamtkriminalität sowie zu einzelnen Delikten - insbesondere zur Vermögenskriminalität - einerseits und zur Entwicklung der Sanktionen andererseits unter systematischen Gesichtspunkten zusammengestellt und die langfristigen Trends für Deutschland in den Jahren 1882 - 1973 als Zeitreihen dokumentiert.
Die Dokumentation sogenannter "historischer Längsschnitte" soll als Ausgangspunkt für die Deskription und Analyse wesentlicher Entwicklungstrends der Kriminalität und der Sanktionen dienen.
Untergliederung der Studie (Tabellenverzeichnis Downloadsystem HISTAT):
- Diebstahl und Unterschlagung: nach Geschlecht und Altersgruppen, Personen absolut (1882-1936)
- Diebstahl und Unterschlagung: nach Berufsgruppen, Branchen, verurteilte Personen absolut (1882-1936)
- Strafmündige Bevölkerung, Verurteiltenziffer und verurteilte Personen (1882-1913)
- Strafen: verurteilte Personen insgesamt, einfacher oder schwerer Diebstahl (Index 1913=100)
- Strafen: verurteilte Personen insgesamt, einfacher oder schwerer Diebstahl, Personen absolut (1882-1936)
Der Datensatz enthält Zeitreihen für das Deutsche Reich zu den Eigentumsdelikten, die nach Geschlecht, Berufgruppe, Branchenzugehörigkeit aufgegliedert sind.
- Personen, die wegen einfachen Diebstahls verurteilt worden sind
- Personen, die wegen einfachen Diebstahls im Rückfall verurteilt worden sind
- Personen, die wegen schweren Diebstahls verurteilt worden sind
- Personen, die wegen schweren Diebstahls im Rückfall verurteilt worden sind
- Personen, die wegen Unterschlagung verurteilt worden sind
- Personen, die wegen einfachen Diebstahls bereits vorbestraft waren
- Personen, die wegen schweren Diebstahls bereits vorbestraft waren
- Vorbestrafte Personen, die wegen Unterschlagung im Rückfall verurteilt sind
- Strafmündige Bevölkerung (ohne Militärpersonen; Altersklasse 12 bis unter 18)
- Ziffer auf 100.000 Einwohner der strafmündigen Zivilbevölkerung (Verurteiltenziffer)
Index-Reihen (1913 = 100)
- Personen, die wegen verschiedener Delikte gegen die Person verurteilt worden sind
(Index: 1913 = 100; Verurteiltenziffer auf 1000.000 der strafmündigen Bevölkerung)
- Personen, die wegen leichter Körperverletzung verurteilt worden sind
(Index: 1913 = 100; Verurteiltenziffer auf 1000.000 der strafmündigen Bevölkerung)
- Personen, die auf eine zeitige Zuchthausstrafe erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Personen, gegen die auf Gefängnisstrafen erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 1 Jahr und mehr erkannt worden ist
(Index: 1913 = 100)
- Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten bis unter 1 Jahr erkannt worden ist
(Index: 1913 = 100)
- Personen, die wegen verschiedener Delikte gegen das Vermögen von einem Gericht verurteilt worden
sind (Index: 1913 = 100; Verurteiltenziffer auf 1000.000 der strafmündigen Bevölkerung)
- Personen, gegen die auf eine Geldstrafe erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen einfachen Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine zeitige Zuchthausstrafe erkannt
worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen einfachen Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe erkannt worden
ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen einfachen Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 1 Jahr und
mehr erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen einfachen Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten
bis unter 1 Jahr erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen einfachen Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von weniger als
3 Monaten erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen schwerem Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnis-strafe erkannt worden
ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen schwerem Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 1 Jahr und
mehr erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen schwerem Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten
bis unter 1 Jahr erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
- Wegen schwerem Diebstahls verurteilte Personen, gegen die auf eine Gefängnisstrafe von weniger als
3 Monaten erkannt worden ist (Index: 1913 = 100)
Gliederungsmerkmale (einzeln und kombiniert):
a) Geschlecht
b) Altersgruppen
unter 15, 18-20, 21-25, 25-30, 30-40, 40-50, 50-60, 60-70, 70 und älter
c) Berufsgruppen
- Selbständige und Geschäftsführer
- Gehilfen, Arbeiter und Tagelöhner
- Arbeiter, Tagelöhner ohne bestehende Erwerbstätigkeit
- Erwerbstätige Dienstboten für häusliche Zwecke
- Erwerbstätige freier Berufe (öffentlich und Hofdienst)
- Angehörige von sogenannten freien Berufen (öffentlich und Hofdienst)
- Selbständige ohne Beruf und Berufsangabe
- Angehörige ohne Beruf und Berufsangabe
d) Branchen
- Land- und Forstwirtschaft
- Industrie, Bergbau und Bauwesen
- Handel und Verkehr
GESIS
A Study of Contradictory Factor Analysis for Successful Criminal Investigation
Soziale Reaktionen auf abweichendes Verhalten unter besonderer Berücksichtigung des nichtinstitutionellen Bereiches (Strafrichterbefragung)
Beurteilung des Strafrechts und der Strafverfolgung in der BRD durch
Richter.
Themen: Einstellung zum Lesen von Medienberichten zum jeweils
bearbeiteten Strafrechtsfall; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit,
selbst Opfer einer Straftat zu werden; Situationen, bei denen dies
geschehen könnte; vermutete Entwicklung der Kriminalitätsrate; Rangfolge
der wichtigsten politischen Aufgaben in der BRD; Einstellung zu
Reformen; präferierte Rolle des Staates als Ordnungsgeber für
privatwirtschaftliche Interessen oder als Fürsorgestaat mit
ausgleichender, sozialer Gerechtigkeit; perzipierte Klassenkonflikte in
der Gesellschaft; Charakterisierung des Lebensstils unterschiedlicher
sozialer Schichten; ideale Qualifikationen und Verantwortungsbewußtsein
von Politikern; Demokratieverständnis; Einstellung zum imperativen
Mandat; Beurteilung der Gesetzestreue von Politikern; Einschätzung der
Interessenvertretungsmöglichkeiten in Betrieb, Gemeinde, Partei, Schule,
Universität und Gewerkschaft; wichtigste Eigenschaften für Erfolg;
Einstellung zum Wirtschaftssystem (Skala); Einstellung zur Notwendigkeit
von strafrechtlichen Kenntnissen in der Bevölkerung; vermutete
(psychologische und wirtschaftliche) Hauptursachen für ausgewählte
kriminelle Delikte; Einstellung zur Freiheitsstrafe (Skala); Einstellung
zu eigenen Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor Kriminalität bzw. zur
Überlassung der Kriminalitätsbekämpfung für die Polizei; Einstellung zur
Gesetzesbefolgung; wichtigster Zweck des Strafvollzuges; wichtigste
Funktion des Strafrechts; Art der durch das Strafrecht am effektivsten
geschützten Rechtsgüter; Straftatbestände, die zusätzlich in das
Strafrecht aufgenommen werden sollten bzw. aus dem Strafrecht zu
entfernen wären; Einstellung zur Resozialisierung (Skala);
psychologische Auswirkungen des Strafvollzugs; Einstellung zur
Privatjustiz; Präferenzliste, vordringlich zu verfolgender Delikte;
charakteristische Personengruppen für die Durchführung ausgewählter
Straftaten (Vorurteile über die demographischen Charakteristika von
Straftätern); Einschätzung der Strafrückfälligkeit von Tätern,
aufgegliedert nach den einzelnen Straftatbeständen; Beurteilung des
Gesetzgebungsprozesses; perzipierte Möglichkeiten der Einflußnahme eines
Richters gegen ein Gesetz, das mit den eigenen Einstellungen nicht
konform ist; Beurteilung der Strafwürdigkeit ausgewählter Delikte, aus
eigener Sicht und aus der vermuteten Sicht der Bevölkerung;
hypothetische Verhaltensänderung gegenüber einem straffällig gewordenen
Bekannten; präferierte Instanz (Bewährungshelfer usw.) für die
Beseitigung negativer Folgen des Strafvollzugs; eigene Kriterien für die
Strafaussetzung auf Bewährung; benachteiligste gesellschaftliche Gruppe;
Art der Benachteiligung; Beurteilung der Anzeigebereitschaft der
Betroffenen, der Zeugen; Strafverfolgungsintensität durch die Polizei;
Gründe für die verminderte Anzeigebereitschaft von Opfern einer
Straftat; vermutete Gründe für den überproportionalen Anteil von
Unterschichtpersonen in den Gefängnissen (Skala); Einstellung zu einer
bedingungslosen Gesetzestreue; Einstellung zu den Formalia im
Strafprozeß (Skala); berufliches Selbstbild der Richter (Skala); Nennung
der für den Staat, die Gesellschaft und den Einzelnen schädlichsten
Straftaten; Delikte, bei denen es eine Übereinstimmung von
Verfolgungsintensität und Sozialschädlichkeit gibt; wichtigster Aspekt
bei der Urteilsfindung (moralischer Aspekt oder Sozialschädlichkeit);
Vermutung über die Ursachen der Überdurchschnittlichen Belastung der
Strafverfolgungsbehörden mit Kleinkriminalität; Zeitpunkt und Ort des
Universitätsabschlusses; wissenschaftliche Beschäftigung mit
außerjuristischen Fächern; Promotion und Nebentätigkeit; Wechsel des
Dienstortes und Zeitpunkt der Ernennung zum Richter; frühere Tätigkeit
als Staatsanwalt oder Rechtsanwalt; Tätigkeitsdauer in der jetzigen
Funktion; Mitgliedschaften; Ortstyp des Gerichtssitzes; politisches
Interesse; Parteimitgliedschaft.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Religiosität; Berufsausbildung; Haushaltsgröße;
Haushaltszusammensetzung; Parteimitgliedschaft; Parteineigung; Soziale
Herkunft; Jahr des Abiturabschlusses; Studienzeit und Studienort; Ort
und Jahr des Studienendes; Promotion; Nebentätigkeiten; Mitgliedschaft
in Berufsorganisationen.
GESIS
Sentencing: effet d'ordre et paradoxe de la condamnation. Enquête auprès des juges pénaux de Suisse - 2006
This research is part of sentencing studies, that is, the process by which judges punish offenders. In order to study the effect of order (i.e. whether the order in which the evidence is administered influences judicial decisions) and the compensatory effect linked to the paradox of conviction (i.e. that in order to convict, judges would be satisfied with clues that are all the less convincing the more serious the crime committed, but that they would then compensate their lack of conviction with a less severe sentence), this research proposes to conduct a broad survey of all criminal judges in Switzerland.
Arguments des partisans et opposants de l'initiative Reynard "Lutter contre les discriminations basées sur l'orientation sexuelle" (2010-2020)
This research project addresses the arguments of the supporters and opponents of Mathias Reynard's parliamentary initiative, entitled "Combating discrimination based on sexual orientation", submitted to popular vote on February 9, 2020. The initiative, accepted by the Swiss population aimed to complete article 261bis of the Swiss Criminal Code, which punishes certain forms of discrimination, by adding discrimination based on sexual orientation. The arguments of the supporters and opponents of the initiative were coded from the debates that took place in the National Council and the Council of States, as well as from the debates that took place on the airwaves of the radio program Forum, broadcast by Radio Télévision Suisse. The arguments of the opponents were then linked to the different forms of homophobia as theorized by Borrillo in particular.
Arguments des partisans et opposants de l'initiative Reynard "Lutter contre les discriminations basées sur l'orientation sexuelle" (2010-2020)
This research project addresses the arguments of the supporters and opponents of Mathias Reynard's parliamentary initiative, entitled "Combating discrimination based on sexual orientation", submitted to popular vote on February 9, 2020. The initiative, accepted by the Swiss population aimed to complete article 261bis of the Swiss Criminal Code, which punishes certain forms of discrimination, by adding discrimination based on sexual orientation. The arguments of the supporters and opponents of the initiative were coded from the debates that took place in the National Council and the Council of States, as well as from the debates that took place on the airwaves of the radio program Forum, broadcast by Radio Télévision Suisse. The arguments of the opponents were then linked to the different forms of homophobia as theorized by Borrillo in particular.
Replication files: Sharing Compromising Information as a Cooperative Strategy
Well-enforced norms create an opportunity for norm breakers to cooperate in ventures requiring trust. This is realized when norm breakers, by sharing evidence of their breaches, make themselves vulnerable to denunciation and therefore trustworthy. The sharing of compromising information (SCI) is a strategy employed by criminals, politicians, and other actors wary of their partners' trustworthiness in which the cost of ensuring compliance is offloaded on clueless norm enforcers. Here we introduce SCI as a sui generis cooperative strategy and test its functioning experimentally. In our experiment, subjects first acquire the label "dove" or "hawk" depending on how cooperative or uncooperative they are, respectively. Hawks acquire compromising information embodied in their label and can reveal it before an interaction with trust at stake. Unlike doves, hawks who reveal their label make themselves vulnerable to their partners, who can inflict a penalty on them after interaction. We find that even students in as artificial a setting as a computerized decision laboratory grasp the advantage of SCI and use it to cooperate. Our results corroborate the idea that compromising information can be conceived as a "hostage" that, when mutually exchanged, makes each party to the interaction vulnerable and therefore trustworthy in joint endeavours.
GESIS
Massenmedien und politische Meinungsbildung (Inhaltsanalyse)
Reporting on foreigners in magazines and newspapers of the Federal
Republic.
Topics: 1. Formal aspects: magazine or newspaper name; date of
publication; number of the article taken from the edition; number of
first page; placement on page; extent; series part; category;
information on title or headline; authorship; article genre; layout and
presentation; language level of article; attitude of author to topic.
2. Topic and content aspect: sources of information of the article;
manner of presentation; spatial reference; time reference; foreigner
group; group articulating itself in the article; main topic of the
article; reports about foreigner crime, criminal offenses, culprits,
crime victims and causes of crime; contents of sensationalism articles
as well as reports on discrimination against foreigners, political
inflitration and political dangers from foreigners; foreigners and
women; foreigners and health problems; topics of good-will reports;
integration as a topic; foreigners as vehicle of culture; topics of
non-fiction articles; causes and motives of migration; contents of
reports about country of origin; statistical information; reports about
political interest and political participation of foreigners; reports
about social problems of foreigners; information about family
questions; information about foreign children and young people; housing
problems; support measures reported on and support organizations;
reports about accidents, accident frequency and causes of accidents;
rights of foreigners; information about the attitude of the German
population to foreigners; job market reports and reports aout the
economic situation; assessment and evaluation of national economy and
business management aspects of foreigner employment; occupational
trainers and qualification; statement about adaptation to industrial
work and frequency of change of job; foreigners as competition for
German workers; demands of the author raised in the article;
characteristics attributed to foreigners in the article.
Also encoded was: assessment of the ease of encoding by the coder.
GESIS
Enquête sur la violence contre les femmes en Suisse - 2003
Interest in the topic of violence against women has grown strongly over the last two decades. During the nineties, and following studies on the subject in Canada and the United States, the focus has shifted to violence against women in general, and no longer exclusively on domestic violence against women. Following the preparatory work of two UN institutes (UNICRI in Turin and HEUNI in Helsinki), and once the method had been standardized (identical questionnaire and survey method), national studies on this issue have been planned in approximately 30 countries.
The Swiss survey is based on a telephone interview, between April and August 2003, of 1975 women aged 18 to 70 living in the German-speaking and the French-speaking parts of Switzerland. The sample thus obtained is representative of the female population. The method used was the computer-assisted telephone survey, which had already proved adequate in previous victimization surveys. This choice was also motivated by the great complexity of the questionnaire. The latter should indeed allow to apprehend different categories of violence, relating to different types of relationship between the author and his victim (marriage, cohabitation, former partners, colleagues, strangers) since the age of 16 years (experiences lived in childhood are not taken into account).
There are several objectives for this study:
- to increase the awareness of this problem among the authorities and the public
- to promote prevention
- to provide reliable information for the development of legislation, policies and means of assistance to victims
- to set up an internationally comparable database
- to help the police in their work practices concerning violence against women
- to formulate and test certain hypotheses
On thjs basis, here are the hypotheses and research questions:
- What is the extent of this type of violence in Switzerland, compared to other countries? How to explain these differences?
- How has the situation of domestic violence evolved since the study by Gillioz et al. (1994)?
- How important are various factors, including situational and biographical, in experiences of violence?
- What is the influence of the past and current criminal history of men on their tendency to domestic violence?
- What particular interaction effects are revealed among the variables studied?
- How is the role of the police perceived among the victims?
- Does (institutionalized) aid to victims achieve its objectives?