Die Aufgaben der Kultursoziologie
In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 900-904
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In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 900-904
In: On social evolution : contributions to anthropological concepts ; proceedings of the symposium held on the occasion of the 50th anniversary of the Wiener Institut für Völkerkunde in Vienna, 12th - 16th December 1979, S. 110-140
Gegenstand der Untersuchung ist der Einfluss soziokultureller Faktoren auf die Entwicklung des modernen Staates. Ziel ist es, die Grundannahmen des Historischen Materialismus als allgemeiner Theorie der sozialen Entwicklung zu überprüfen. Der Verfasser setzt sich dementsprechend mit der Frage auseinander, ob eine Erklärung der Entstehung des Staates durch Entwicklungsprozesse in primitiven Gesellschaften möglich ist. Er erläutert zunächst die soziologische Konzeption der "sozialen Formation" und zeigt, welche Bedeutung sie für die Erklärung der Entstehung von Staaten hat. Er fragt vor diesem Hintergrund nach dem ideellen Element der Existenz sozialer Beziehungen im Denken und zeigt, dass dieses ideelle Element konstitutiv für staatliche Strukturen ist. Die Frage nach dem Ursprung kognitiver Strukturen im realen gesellschaftlichen Leben führt zu einer theoretischen Konzeption, die die kulturellen Ursprünge und die historische Entstehung des traditionalen Staates erklären kann. (ICE)
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 628-628
In: Materialien aus der soziologischen Forschung: Verhandlungen des 18. Deutschen Soziologentages vom 28. September bis 1. Oktober 1976 in Bielefeld, S. 351-399
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 70-75
In: Jahrbuch der historischen Forschung in der Bundesrepublik Deutschland : 1976/77, S. 73-76
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 905-912
Ausgangspunkt des Beitrags ist die umgangssprachliche Sichtweite von Kultur, die Kultur als Sektor versteht, der von anderen sozialen Spähren, den Sektoren der Wirtschaft, des Rechts, der Verwaltung etc., inhaltlich wie organisatorisch getrennt ist. Dazu wird die These aufgestellt, daß es nicht nur praktisch untunlich ist, diese Phänomene eindimensional zu verkürzen - man beraubt sie damit ihrer Geschichtlichkeit, ihrer Hintergründe, überhaupt ihres Spannungsgehalts -, sondern wesentlich auch theoretisch. Deshalb wird Kultur folgendermaßen in dem Beitrag verstanden: Sie greift in umliegende, weitere Objektbereiche immer über, vermittelt zwischen den verschiedenen sozialen Sphären, in die sie hineinspielt, höchst vielfältig und wird nur so, als Zusammenhang selbst der Momente, faßbar. Damit wird Kultur zur Relation, die wirksam ist, die sich in den Verhältnissen, Beziehungsformen und Wechselprozessen der Gesellschaft artikuliert und damit selbst Gesellschaft wird, wie umgekehrt Gesellschaft Kultur wird. Der Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Kultur wird dann für die klassische Kultursoziologie nachgezeichnet und mit dem Begriff Verflechtungszusammenhänge von Norbert Elias charakterisiert. Es werden die Formen bzw. die Prozeßverhältnisse, in denen die Teilkräfte von Kultur koexistieren, dargestellt, um zu dem Schluß zu kommen, daß Kultur ein Feld ist, das spannungsreiche divergierende Momente, Querimpulse und Gegenläufigkeiten der gesellschaftlichen Realität übergreift. (RW)
In: Lebenswelt und soziale Probleme: Verhandlungen des 20. Deutschen Soziologentages zu Bremen 1980, S. 502-520
In: Verhandlungen des 2. Deutschen Soziologentages vom 20. bis 22. Oktober 1912 in Berlin: Reden und Vorträge, S. 1-20
In: Verhandlungen des 1. Deutschen Soziologentages vom 19. bis 22. Oktober 1910 in Frankfurt am Main, S. 84-110
In: Grundbegriffe der Wirtschaftspsychologie: Gesamtwirtschaft - Markt - Organisation - Arbeit, S. 446-459
Beziehungen zwischen dinglichen Umwelten und personalen Strukturen werden aus umweltpsychologischer, wirtschafts- und techniksoziologischer Sicht analysiert und mit umfangreicher Forschungsliteratur dokumentiert.
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 69-83
In dem Beitrag wird von der Annahme ausgegangen, daß sich die in Mustern kristalisierten kulturellen Standards nur dann ändern, wenn sich die Bedingungen für ihre Entstehung und Tradierung wandeln. Wie sehr sich traditionelle kulturelle Muster gegenseitig stützen und wie stark sie sich mit einer zwar massiven, aber schlecht organisierten staatlichen Entwicklungspolitik überlagern können, wird in dem Beitrag an den mit der Bodenreform verbundenen Entwicklungsmaßnahmen des italienischen Staates und seiner Entwicklungsorganisationen in der Entwicklungszone um die südsizilianische Stadt Gela demonstriert. Grundlage sind die Erkenntnisse aus verschiedenen Feldstudien der Autorin in diesem Gebiet, insbesondere die Ergebnisse einer Erhebung bei 69 Geleser Neubauernfamilien. Zunächst wird die Ausgangslage der sizilianischen Agrostädte um 1950 skizziert. Dabei wird verdeutlicht, wie stark die kulturellen Eigenheiten miteinander verbunden sind und wie sehr sie durch post-feudalistische Verhältnisse gestützt werden. Anschließend wird die staatliche Entwicklungspolitik nach 1950 und ihre Wirkungen in der Geleser Region beschrieben. Abschließend werden die Resultate der Agrarreform in der Gemarkung Gela untersucht: Die Bereitschaft zu und die Durchführung von Innovationen in einem einzelnen Bereich führen nicht zwangsläufig oder zumindest nicht rasch zu einer Aufgabe von traditionellen kulturellen Mustern in anderen Lebensbereichen und zu entsprechenden Verhaltensänderungen. (RW)
In: Verhandlungen des 1. Deutschen Soziologentages vom 19. bis 22. Oktober 1910 in Frankfurt am Main, S. 63-83
In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 913-917
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 173-192
Im Mittelpunkt des Beitrags stehen die sozialen Wandlungen des Schlafens. Die Untersuchung versteht sich als Fortsetzung der Analysen von Verhäuslichungsprozessen. Die angehbaren Entwicklungslinien dieser Verhäuslichungsvorgänge, ihre Verknüpfung mit den Veränderungen der Arbeit und der einzelnen Zeithaushalte im Gefolge sich ändernder menschlicher Machtfigurationen werden skizziert. Dabei ist es das Ziel, die Ergebnisse der psycho-physiologischen Schlafforschung, die einen der Industriearbeit verwandten Schlafbegriff mit hohem Abstraktionsgrad entwickelt hat, mit den tatsächlichen sozialen Wandlungen zu verknüpfen. Die Entwicklung des Schlafens wird verdeutlicht anhand der Entwicklung der Wohn- und Lebensbedingungen, zu denen auch das Verhältnis Arbeit - Freizeit - Schlaf zählt und die Einstellung zur Sexualität. Als ein besonderes Problem wird das Rechnen mit Schlaf angesprochen; es geht um die Entwicklung der Zahl der Hotel- und Krankenhausbetten. Anhand der skizzierten Vielfältigkeit des Problems wird verdeutlicht, daß hier Soziologen ein noch relativ freies Forschungsfeld haben. (RW)