The Influence Premium of Monetary Status
In: Working Paper of the Max Planck Institute for Tax Law and Public Finance No. 2021-10
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In: Working Paper of the Max Planck Institute for Tax Law and Public Finance No. 2021-10
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In: University of Chicago, Becker Friedman Institute for Economics Working Paper No. 2019-24
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Working paper
In der politischen Debatte wird teilweise argumentiert, dass die Erbschaftsteuer die bessere Vermögensteuer sei. Da eine Bewertung von Vermögensgegenständen nicht jährlich, sondern im besten Fall nur einmal pro Generation erfolgen muss, sind die Erhebungs- und Befolgungskosten bei der Erbschaftsteuer deutlich geringer. Allerdings sind die Erwartungen, dass eine stärkere Besteuerung von Vermögen nicht zuletzt in Form von Erbschaften und Schenkungen zu einer sinkenden Vermögensungleichheit führen würde, oftmals überzogen. Ein aus ökonomischer Sicht gewichtiges Argument für eine stärkere Besteuerung von Erbschaften und Schenkungenergibt sich aus der Möglichkeit, Steuermehreinnahmen für eine Entlastung des Faktors Arbeit zu nutzen. Lohneinkommen werden in Deutschland im internationalen Vergleich stark mit Steuern und Sozialabgaben belastet. Eine Verlagerung des Steueraufkommens von der Einkommensteuer zur Erbschaftsteuer könnte genutzt werden, Arbeitsanreize zu erhöhen, indem die Grenzsteuersätze für die arbeitende Bevölkerung gesenkt würden. Als Reformmodell für die Erbschaftsteuer empfehlen viele Ökonomen eine breite Bemessungsgrundlage mit einem einheitlichen und geringen Steuersatz, also eine Abkehr vom jetzigen Modell mit zum Teil hohen Steuersätzen, dafür aber umfangreichen Freibeträgen und Verschonungsregeln. [.] ; The inheritance tax is often seen as an effective tool to reduce wealth inequality,to raise public revenues if needed, and to increase incentives to work by lowering the tax burden on labour, which is especially high in Germany, according to the OECD. However, expectations that higher taxation of wealth, not least in the form of inheritances and gifts, would lead to a decline in wealth inequality are often exaggerated. A higher inheritance tax would not directly reduce inequality.From an economic point of view, a valid argument in favor of a higher taxation of inheritances and gifts would be the possibility of using additional tax revenues to reduce the burden on labor.A shift of tax revenues from income tax to inheritance tax could be used to increase incentives to work by lowering marginal tax rates for the working population. As a reform model for the inheritance tax, many economists therefore recommend a broad tax base with relatively low tax rates, i.e. a departure from the current model with partly high tax rates but extensive allowances and exemption rules.
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In: http://www.izajoels.com/content/4/1/14
Abstract This paper uses pseudo panel techniques and a fixed effects estimator to analyse the determinants of preferences for redistribution in 34 European countries over the period 2002–2012. The data is drawn from the six available waves of the European Social Survey. The main result is that changes in income inequality positively affect changes in preferences for redistribution over time. Though this result is predicted by standard political economy models, it has found little previous empirical support. This study shows that, at least in Europe, growing income inequality leads to more individual support for redistribution. The empirical results hold after performing a variety of robustness checks regarding the construction of pseudo panels, the use of lags and different measures of income inequality. Keywords: Redistribution, Income Inequality, Preferences for redistribution, Pseudo panels.
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In: CHIECO-D-23-00333
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In: Mondes en développement, Band 196, Heft 4, S. 49-64
ISSN: 1782-1444
Le revenu universel a été l'objet de nombreux débats politiques, notamment en France, et plus largement en Europe. Au-delà de ces discussions, des expérimentations ont été tentées. C'est aux effets de ces expérimentations sur le développement que s'interesse cette contribution. Classification JEL : D31, I32, I38
Stößt das neuartige Coronavirus auf Menschen, deren ökonomische Lage und/oder sozialer Status sich deutlich unterscheiden, weichen die gesundheitlichen Auswirkungen für die Betroffenen häufig stark voneinander ab. Infektions-, Morbiditäts- und Mortalitätsrisiken der einzelnen Bevölkerungsschichten differieren zum Teil ganz erheblich, sind mit Abstand am höchsten bei armen und am niedrigsten bei reichen Personen. Die wirtschaftlichen Kollateralschäden der Pandemie und der Infektionsschutzmaßnahmen des Staates (zweimaliger bundesweiter Lockdown) verteilen sich ebenfalls nicht gleichmäßig über alle Bewohner:innen der Bundesrepublik. Vielmehr gibt es Gewinner:innen und Verlierer:innen, sowohl in der Wirtschaft (Differenzierung zwischen einzelnen Branchen) als auch in der Gesamtgesellschaft (Polarisierung zwischen verschiedenen Klassen und Schichten). Schließlich weisen die bisherigen Hilfsmaßnahmen, Finanzspritzen und Rettungsschirme des Staates eine verteilungspolitische Schieflage auf, wodurch die sozioökonomische Ungleichheit wächst, statt abgemildert zu werden. Angesichts der bevorstehenden Konflikte um die Rückführung der hohen Staatsverschuldung, die Deutschland in den nächsten Jahren vor eine politische Zerreißprobe stellen dürften, sollte Verteilungsgerechtigkeit bei der Subventionsvergabe oberste Priorität haben. Wenn der Sozialstaat nicht in dem Sinne als 'systemrelevant' gelten will, dass er nur die bestehenden Herrschaftsverhältnisse, Machtstrukturen und Verteilungsmechanismen stabilisiert, muss er die Fehlkonstruktion der staatlichen Finanzhilfen zügig revidieren und künftig diejenigen Personengruppen stärker unterstützen, die auf den Märkten, insbesondere dem Arbeits- und dem Mietwohnungsmarkt, die geringsten Durchsetzungschancen haben. ; The coronavirus crisis has had a distinct impact on the labour market. The lockdown has led to job losses, especially in the catering and tourism industries. Certain sectors have also been affected by shortterm work. This also has consequences for the income situation of affected households. It is evident that households with incomes that were already lower before the crisis are more affected by income losses during the crisis. However, the federal government's economic stimulus and crisis management aid package is certainly effective at stabilising jobs and averting social hardship. However, men benefit from this comparatively more than women.
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Stößt das neuartige Coronavirus auf Menschen, deren ökonomische Lage und/oder sozialer Status sich deutlich unterscheiden, weichen die gesundheitlichen Auswirkungen für die Betroffenen häufig stark voneinander ab. Infektions-, Morbiditäts- und Mortalitätsrisiken der einzelnen Bevölkerungsschichten differieren zum Teil ganz erheblich, sind mit Abstand am höchsten bei armen und am niedrigsten bei reichen Personen. Die wirtschaftlichen Kollateralschäden der Pandemie und der Infektionsschutzmaßnahmen des Staates (zweimaliger bundesweiter Lockdown) verteilen sich ebenfalls nicht gleichmäßig über alle Bewohner:innen der Bundesrepublik. Vielmehr gibt es Gewinner:innen und Verlierer:innen, sowohl in der Wirtschaft (Differenzierung zwischen einzelnen Branchen) als auch in der Gesamtgesellschaft (Polarisierung zwischen verschiedenen Klassen und Schichten). Schließlich weisen die bisherigen Hilfsmaßnahmen, Finanzspritzen und Rettungsschirme des Staates eine verteilungspolitische Schieflage auf, wodurch die sozioökonomische Ungleichheit wächst, statt abgemildert zu werden. Angesichts der bevorstehenden Konflikte um die Rückführung der hohen Staatsverschuldung, die Deutschland in den nächsten Jahren vor eine politische Zerreißprobe stellen dürften, sollte Verteilungsgerechtigkeit bei der Subventionsvergabe oberste Priorität haben. Wenn der Sozialstaat nicht in dem Sinne als 'systemrelevant' gelten will, dass er nur die bestehenden Herrschaftsverhältnisse, Machtstrukturen und Verteilungsmechanismen stabilisiert, muss er die Fehlkonstruktion der staatlichen Finanzhilfen zügig revidieren und künftig diejenigen Personengruppen stärker unterstützen, die auf den Märkten, insbesondere dem Arbeits- und dem Mietwohnungsmarkt, die geringsten Durchsetzungschancen haben. ; The coronavirus crisis has had a distinct impact on the labour market. The lockdown has led to job losses, especially in the catering and tourism industries. Certain sectors have also been affected by shortterm work. This also has consequences for the income situation of affected households. It is evident that households with incomes that were already lower before the crisis are more affected by income losses during the crisis. However, the federal government's economic stimulus and crisis management aid package is certainly effective at stabilising jobs and averting social hardship. However, men benefit from this comparatively more than women.
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Stößt das neuartige Coronavirus auf Menschen, deren ökonomische Lage und/oder sozialer Status sich deutlich unterscheiden, weichen die gesundheitlichen Auswirkungen für die Betroffenen häufig stark voneinander ab. Infektions-, Morbiditäts- und Mortalitätsrisiken der einzelnen Bevölkerungsschichten differieren zum Teil ganz erheblich, sind mit Abstand am höchsten bei armen und am niedrigsten bei reichen Personen. Die wirtschaftlichen Kollateralschäden der Pandemie und der Infektionsschutzmaßnahmen des Staates (zweimaliger bundesweiter Lockdown) verteilen sich ebenfalls nicht gleichmäßig über alle Bewohner:innen der Bundesrepublik. Vielmehr gibt es Gewinner:innen und Verlierer:innen, sowohl in der Wirtschaft (Differenzierung zwischen einzelnen Branchen) als auch in der Gesamtgesellschaft (Polarisierung zwischen verschiedenen Klassen und Schichten). Schließlich weisen die bisherigen Hilfsmaßnahmen, Finanzspritzen und Rettungsschirme des Staates eine verteilungspolitische Schieflage auf, wodurch die sozioökonomische Ungleichheit wächst, statt abgemildert zu werden. Angesichts der bevorstehenden Konflikte um die Rückführung der hohen Staatsverschuldung, die Deutschland in den nächsten Jahren vor eine politische Zerreißprobe stellen dürften, sollte Verteilungsgerechtigkeit bei der Subventionsvergabe oberste Priorität haben. Wenn der Sozialstaat nicht in dem Sinne als 'systemrelevant' gelten will, dass er nur die bestehenden Herrschaftsverhältnisse, Machtstrukturen und Verteilungsmechanismen stabilisiert, muss er die Fehlkonstruktion der staatlichen Finanzhilfen zügig revidieren und künftig diejenigen Personengruppen stärker unterstützen, die auf den Märkten, insbesondere dem Arbeits- und dem Mietwohnungsmarkt, die geringsten Durchsetzungschancen haben. ; The coronavirus crisis has had a distinct impact on the labour market. The lockdown has led to job losses, especially in the catering and tourism industries. Certain sectors have also been affected by shortterm work. This also has consequences for the income situation of affected households. It is evident that households with incomes that were already lower before the crisis are more affected by income losses during the crisis. However, the federal government's economic stimulus and crisis management aid package is certainly effective at stabilising jobs and averting social hardship. However, men benefit from this comparatively more than women.
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Stößt das neuartige Coronavirus auf Menschen, deren ökonomische Lage und/oder sozialer Status sich deutlich unterscheiden, weichen die gesundheitlichen Auswirkungen für die Betroffenen häufig stark voneinander ab. Infektions-, Morbiditäts- und Mortalitätsrisiken der einzelnen Bevölkerungsschichten differieren zum Teil ganz erheblich, sind mit Abstand am höchsten bei armen und am niedrigsten bei reichen Personen. Die wirtschaftlichen Kollateralschäden der Pandemie und der Infektionsschutzmaßnahmen des Staates (zweimaliger bundesweiter Lockdown) verteilen sich ebenfalls nicht gleichmäßig über alle Bewohner:innen der Bundesrepublik. Vielmehr gibt es Gewinner:innen und Verlierer:innen, sowohl in der Wirtschaft (Differenzierung zwischen einzelnen Branchen) als auch in der Gesamtgesellschaft (Polarisierung zwischen verschiedenen Klassen und Schichten). Schließlich weisen die bisherigen Hilfsmaßnahmen, Finanzspritzen und Rettungsschirme des Staates eine verteilungspolitische Schieflage auf, wodurch die sozioökonomische Ungleichheit wächst, statt abgemildert zu werden. Angesichts der bevorstehenden Konflikte um die Rückführung der hohen Staatsverschuldung, die Deutschland in den nächsten Jahren vor eine politische Zerreißprobe stellen dürften, sollte Verteilungsgerechtigkeit bei der Subventionsvergabe oberste Priorität haben. Wenn der Sozialstaat nicht in dem Sinne als 'systemrelevant' gelten will, dass er nur die bestehenden Herrschaftsverhältnisse, Machtstrukturen und Verteilungsmechanismen stabilisiert, muss er die Fehlkonstruktion der staatlichen Finanzhilfen zügig revidieren und künftig diejenigen Personengruppen stärker unterstützen, die auf den Märkten, insbesondere dem Arbeits- und dem Mietwohnungsmarkt, die geringsten Durchsetzungschancen haben. ; The coronavirus crisis has had a distinct impact on the labour market. The lockdown has led to job losses, especially in the catering and tourism industries. Certain sectors have also been affected by shortterm work. This also has consequences for the income situation of affected households. It is evident that households with incomes that were already lower before the crisis are more affected by income losses during the crisis. However, the federal government's economic stimulus and crisis management aid package is certainly effective at stabilising jobs and averting social hardship. However, men benefit from this comparatively more than women.
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Die Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland wird ganz unterschiedlich beurteilt. Je nachdem, welche Indikatoren, welche Stichprobe, welche Datenbasis oder welcher Messzeitpunkt betrachtet werden, kommt es zu einer zunehmenden, stabilen oder abnehmenden Ungleichheit. Die Markteinkommen sind in Deutschland deutlich ungleicher verteilt als die Nettoeinkommen. Das Steuer- und Transfersystem sorgt hier für eine Angleichung - und dies, obwohl die Politik schon seit den 1970er Jahren Steuerreformen durchgeführt hat, die die progressive Wirkung des Steuersystems reduzierten. Eine Untersuchung der Lebenserwerbseinkommen unterschiedlicher Generationen ergibt, dass diese bei jüngeren Einkommensbeziehern ungleicher verteilt sind als bei älteren. Die Bedeutung der Vermögen ist in Zeiten großer Unsicherheit nicht zu unterschätzen, denn Vermögen bietet Sicherheit und Optionen. Letztlich kommt es in Krisenzeiten umso mehr darauf an, das schon seit langem sinkende öffentliche Vermögen stärker in den Fokus zu nehmen. ; The distribution of income and wealth in Germany is assessed quite differently. Depending on the indicators, the sample, the data basis or the time of measurement considered, inequality may increase, remain stable or decrease. However, market incomes in Germany are distributed much more unequally than net incomes. The tax and transfer system provides for an alignment here - and this despite the fact that politicians have been carrying out tax reforms since the 1970s, which reduced the progressive effect of the tax system. A study of the lifetime incomes of different generations shows that these are distributed more unequally among younger income earners than among older ones. The importance of wealth should not be underestimated in times of great uncertainty as it offers security and options. Ultimately, it is all the more important to focus strongly on public assets, which have been declining for a long time.
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Die Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland wird ganz unterschiedlich beurteilt. Je nachdem, welche Indikatoren, welche Stichprobe, welche Datenbasis oder welcher Messzeitpunkt betrachtet werden, kommt es zu einer zunehmenden, stabilen oder abnehmenden Ungleichheit. Die Markteinkommen sind in Deutschland deutlich ungleicher verteilt als die Nettoeinkommen. Das Steuer- und Transfersystem sorgt hier für eine Angleichung - und dies, obwohl die Politik schon seit den 1970er Jahren Steuerreformen durchgeführt hat, die die progressive Wirkung des Steuersystems reduzierten. Eine Untersuchung der Lebenserwerbseinkommen unterschiedlicher Generationen ergibt, dass diese bei jüngeren Einkommensbeziehern ungleicher verteilt sind als bei älteren. Die Bedeutung der Vermögen ist in Zeiten großer Unsicherheit nicht zu unterschätzen, denn Vermögen bietet Sicherheit und Optionen. Letztlich kommt es in Krisenzeiten umso mehr darauf an, das schon seit langem sinkende öffentliche Vermögen stärker in den Fokus zu nehmen. ; The distribution of income and wealth in Germany is assessed quite differently. Depending on the indicators, the sample, the data basis or the time of measurement considered, inequality may increase, remain stable or decrease. However, market incomes in Germany are distributed much more unequally than net incomes. The tax and transfer system provides for an alignment here - and this despite the fact that politicians have been carrying out tax reforms since the 1970s, which reduced the progressive effect of the tax system. A study of the lifetime incomes of different generations shows that these are distributed more unequally among younger income earners than among older ones. The importance of wealth should not be underestimated in times of great uncertainty as it offers security and options. Ultimately, it is all the more important to focus strongly on public assets, which have been declining for a long time.
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Die Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland wird ganz unterschiedlich beurteilt. Je nachdem, welche Indikatoren, welche Stichprobe, welche Datenbasis oder welcher Messzeitpunkt betrachtet werden, kommt es zu einer zunehmenden, stabilen oder abnehmenden Ungleichheit. Die Markteinkommen sind in Deutschland deutlich ungleicher verteilt als die Nettoeinkommen. Das Steuer- und Transfersystem sorgt hier für eine Angleichung - und dies, obwohl die Politik schon seit den 1970er Jahren Steuerreformen durchgeführt hat, die die progressive Wirkung des Steuersystems reduzierten. Eine Untersuchung der Lebenserwerbseinkommen unterschiedlicher Generationen ergibt, dass diese bei jüngeren Einkommensbeziehern ungleicher verteilt sind als bei älteren. Die Bedeutung der Vermögen ist in Zeiten großer Unsicherheit nicht zu unterschätzen, denn Vermögen bietet Sicherheit und Optionen. Letztlich kommt es in Krisenzeiten umso mehr darauf an, das schon seit langem sinkende öffentliche Vermögen stärker in den Fokus zu nehmen. ; The distribution of income and wealth in Germany is assessed quite differently. Depending on the indicators, the sample, the data basis or the time of measurement considered, inequality may increase, remain stable or decrease. However, market incomes in Germany are distributed much more unequally than net incomes. The tax and transfer system provides for an alignment here - and this despite the fact that politicians have been carrying out tax reforms since the 1970s, which reduced the progressive effect of the tax system. A study of the lifetime incomes of different generations shows that these are distributed more unequally among younger income earners than among older ones. The importance of wealth should not be underestimated in times of great uncertainty as it offers security and options. Ultimately, it is all the more important to focus strongly on public assets, which have been declining for a long time.
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Deutschland hat mittlerweile seit acht Jahren Überschüsse oder ausgeglichene öffentliche Haushalte zu verzeichnen. Entsprechend ist auch die Schuldenstandsquote so weit gesunken, dass das Maastricht-Kriterium wieder eingehalten wird. Diese durch einen langanhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung begünstigte Entwicklung führt zu Streit darüber, wie die Überschüsse verwendet werden sollen. Einerseits gibt es einen Konsens, dass dringend Investitionen für die Klima- und Verkehrswende sowie für mehr Bildung und Innovationen benötigt werden, andererseits sehen einige die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährdet, weil Unternehmen steuerlich überdurchschnittlich belastet seien. Die gute Haushaltslage könnte es aber auch erleichtern, eine grundlegende Reform des Steuer- und Abgabensystems durchzusetzen. Dabei sollte beachtet werden, dass Änderungen im Steuersystem ganz unterschiedliche Wirkungen auf die oberen oder die unteren Einkommensgruppen haben. ; Germany has now been running surpluses or balancing its public budgets for eight years. Accordingly, the debt-to-GDP ratio has fallen to such an extent that the Maastricht criterion is once again being met. This development, which has been favoured by a prolonged economic upturn, has led to disputes about how the surpluses should be used. On the one hand, there is a consensus that investment is urgently needed to turn the tide on climate change and transportation and for more education and innovation, while on the other hand some see Germany's competitiveness as being at risk because of the above-average tax burden on companies. The favourable budget situation could also make it easier to push through a fundamental reform of the tax and contribution system. However, it should be borne in mind that changes in the tax system have very different effects on upper and lower income groups.
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