DDR und Entwicklungsländer
In: Deutschland Archiv, Band 6, S. 622
ISSN: 0012-1428
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In: Deutschland Archiv, Band 6, S. 622
ISSN: 0012-1428
Die 1978 durchgeführte Fragebogen-Aktion unter 2300 Jugendlichen in der DDR untersucht die politische Einstellung zur DDR und den Identifikationsgrad, die Verteidigungsbereitschaft und das Ausmaß an West-Kontakten. Es werden die Beteiligung und das Engagement der Jugendlichen in den verschiedenen Bereichen der FDJ-Organisation hinterfragt sowie Meinungen zu ausgewählten aktuellpolitischen Fragen analysiert. Primärquellen wurden verwendet. (ICB)
Die Feldstudie will Aufschluß geben über den Zusammenhang von Massenkommunikation und interpersonaler Kommunikation am Beispiel der Jugendsendung "Jugendklub tv 2" des DDR-Fernsehens. Die Befragung wurde im November 1978 unter 401 Schülern der 10. Klasse aus Leipzig durchgeführt. Folgende Schwerpunkte wurden analysiert: 1. Nutzung von Jugendsendungen im Rahmen des allgemeinen Fernsehkonsums. 2. Einstellungen und Meinungen zu den Sendungen des Jugendprogramms. 3. Erwartungen an Jugendsendungen und Urteilskriterien der Schüler. 4. Bedeutung der interpersonalen Kommunikation für die Wirksamkeit des Jugendfernsehens. Es zeigt sich, daß die Beachtung der Änderung von Rezeptionsgewohnheiten sowie die Kenntnisnahme typischer Kommunikationsprozesse im Alltag der Jugendlichen und westlicher Einflüsse Grundvoraussetzungen für ein attraktives DDR-Jugendfernsehen und staatliches Kulturangebot für Jugendliche sind. Es wurden Primärquellen verwertet. (ICB)
Der Verfasser mißt den Jugendsendungen von Rundfunk und Fernsehen der DDR eine große Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung Jugendlicher zu. Ziel der Untersuchung ist es, differenzierte Aussagen über die Nutzung der Sendung "rund" des Jugendfernsehens und über Zusammenhänge zwischen der Nutzung dieser Sendung und den Aussagen Jugendlicher zu ihrer gesellschaftlichen Aktivität, zu ihren ideologischen Positionen und zu ihren Lebenszielen zu treffen. Es zeigt sich, daß die Jugendsendung jeden zweiten jungen Werktätigen der DDR häufig bis immer erreicht, wobei 10 v.H. die Sendung regelmäßig sehen. Unter den ständigen Zuschauern sind aktive FDJler und junge Werktätige mit positiven ideologischen Positionen und hoher gesellschaftlicher Aktivität überdurchschnittlich vertreten. Der Verfasser schlägt vor, die Sendung "rund" solle sich verstärkt darum bemühen, die gesellschaftlichen Aktivitäten der FDJ für noch mehr Jugendliche attraktiv zu machen. (ICE)
In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Band 10, Heft 7, S. 28-34
ISSN: 0046-970X
World Affairs Online
In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Band 6, Heft 1, S. 31-41
ISSN: 0046-970X
Der vorliegende Zusatzbericht ordnet sich der Expertise "Freizeit und Freizeitnutzung junger Arbeiter und Schüler in der Wartburgstadt Eisenach" zu, die die Zusammenfassung der Veranstaltungs- und Programmanalyse darstellt und im Rahmen einer Untersuchung liegt, deren Ziel es ist, Inhalte und Bedingungen der "sozialistischen Lebensweise" Jugendlicher in der Freizeit zu ermitteln und deren Einfluß auf die Persönlichkeitsentwicklung zu bestimmen. Neben einem Kurzportrait der Stadt Eisenach werden folgende Aspekte im oben genannten Kontext aufgegriffen: (1) Die Einflußnahme der staatlichen Jugendpolitik im Territorium auf die "sozialistische Lebensweise" der Jugend in der Freizeit; (2) die gegebenen örtlichen Möglichkeiten und Bedingungen für eine inhaltsreiche Freizeitgestaltung der Jugendlichen im Betrieb, in der Schule und im Wohngebiet (Möglichkeiten zur gesellschaftspolitischen, kulturell-künstlerischen, sportlich-touristischen, unterhaltenden und der Weiterbildung dienenden Beschäftigung); (3) das den Jugendlichen zugängliche Fernsehangebot. (psz)
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 2, Heft 4, S. 505-514
ISSN: 0323-3790
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 2, Heft 6, S. 947-958
ISSN: 0323-3790
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 5, Heft 5, S. 746-762
ISSN: 0323-3790
Aus Sicht der DDR
World Affairs Online
Die vorliegende Parlamentsstudie hat zum Ziel, die Ergebnisse der sozialistischen Jugendpolitik der SED zu analysieren. Untersucht wurde die Entwicklung wesentlicher Seiten des sozialistischen Klassenbewußtseins der Jugend sowie ihre gesellschaftliche Aktivität. Hierzu wurden ca. 10.000 junge Arbeitnehmer und Studenten zum Einfluß der Massenmedien auf die Bewußtseinsentwicklung mittels standardisiertem Fragebogen 1975 schriftlich befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung unterstreichen "die große Rolle, die die sozialistischen Massenmedien bei der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins junger Werktätiger spielen". Ein großer Teil der Lehrlinge informiert sich weniger häufig im politischen Bereich als Studenten und im Beruf Stehende. Mit Nachrichten und politischen Sendungen der DDR werden vorwiegend "die ideologisch gefestigten Jugendlichen erreicht". Musik-und Unterhaltungssendungen der DDR werden durch die Mehrzahl der Jugendlichen empfangen. Die Jugendsendung "rund" des Fernsehens der DDR erreicht jeden zweiten Jugendlichen. Die Rolle der Massenmedien für die ideologische Entwicklung und Erziehung wird dadurch unterstrichen, daß ca. 80 Prozent der jungen Arbeitnehmer "überzeugende Antworten" aus Presse, Funk- und Fernsehen auf ihre politisch-ideologischen Fragen erhalten. Es wird auch festgestellt, daß der Einfluß der Sender der BRD unter der Jugend nicht zugenommen hat. Die Häufigkeit des Empfangs von Westsendern ist in erster Linie von der ideologischen Grundposition der Jugendlichen abhängig. "Im Kampf gegen Einflüsse des Gegners kommt der klassenmäßigen Erziehung, der offensiven ideologischen Arbeit unter der Jugend die entscheidende Bedeutung zu." (psz)
Die 1979 durchgeführte Untersuchung unter 1788 jungen Werktätigen und Studenten zum Zusammenhang von individueller Lebensgestaltung und Kultur- und Medienverhalten belegt, daß das Hören von Tonträgern, Treffen mit Freunden und Kinobesuche die beliebtesten Freizeitaktivitäten darstellen. Trotzdem nimmt das Fernsehen auch bei den Jugendlichen den größten Teil der Freizeit in Anspruch. Unterhaltungssendungen und jugendrelevante Sendungen werden bevorzugt. Die höchsten Umschaltquoten zeigen sich bei den Nachrichten und Unterhaltungssendungen der DDR-Sender. Kultursendungen sind für 30 v.H. der Jugendlichen interessant. Zunehmende Nachfrage nach Disko- und Tanzveranstaltungen geht einher mit einem Rückgang des Leseinteresses. Beattitel werden als künstlerische Widerspiegelung der Gegenwart gleichrangig mit Werken der bildenden Kunst und Theaterstücken anerkannt. DDR-Erzeugnisse auf dem Gebiet von Gegenwartsfilm und Literatur haben in dem Maße Erfolg wie sie gesellschaftliches Engagement und Präsentation jugendlicher Helden miteinander verbinden. Primärquellen wurden verwertet. (ICB)
Die vorliegende empirische Studie zum Medien- und Freizeitverhalten von Jugendlichen in der DDR wurde durch die "Erhöhung der Massenwirksamkeit" der Medien motiviert. Der erste Teil untersucht die Mediennutzung nach folgenden Gesichtspunkten: (1) hinsichtlich der Nutzung einzelner Medien; (2) hinsichtlich der Nutzung der Medien durch verschiedene Gruppen der Jugendlichen. Der zweite Teil widmet sich den kulturell-künstlerischen Interessen und Verhaltensweisen im Freizeitverhalten Jugendlicher. Gefragt wird hier nach den Freizeitwünschen und -interessen sowie dem Interesse an verschiedenen Kunstgattungen. Im Schlußteil werden Folgerungen für die Kulturarbeit unter Jugendlichen gezogen. (pmb)
Die Studie über kulturell-künstlerische Interessen und Verhaltensweisen von jungen Erwachsenen basiert auf Befragungen, die im Sommer 1979 in Magdeburg, Cottbus und Leipzig unter 1788 jungen Erwachsenen durchgeführt wurden. Das Durchschnittsalter betrug 20 Jahre. Die Befragten wohnten in kleinstädtischer oder dörflicher Umgebung. Es zeigt sich, daß die Massenmedien und -elektronik, vor allem das Fernseh-Angebot der Bundesrepublik, zentrale Bedeutung für das Freizeit- und Konsumverhalten der Jugendlichen haben. Das staatliche Kunst- und Kulturangebot der DDR erreicht seine Adressaten nicht in gewünschter Weise, da es die Alltagsaktivitäten der am Fernsehen orientierten Jugend sowie ihre Rezeptionsgewohnheiten zu wenig berücksichtigt. Kunst- und Literaturanregungen wurden nach der Schulzeit nur noch wenig aufgegriffen. Entscheidend ist der Unterhaltungswert eines kulturellen Angebots. Primärquellen wurden verwertet. (ICB)
Die Studie gibt einen Überblick über die Mediennutzung von Schülern in der DDR, über die Funktion der Medien im Urteil der Jugendlichen und über inhaltliche Erwartungen der Schüler an die Massenmedien. Als häufigste Informationsquelle wird das Fernsehen genutzt, gefolgt von Rundfunk und Zeitungslektüre vor allem bei älteren Jugendlichen. Dabei liegt das Hauptinteresse auf den persönlichen Neigungen. Fragen des Marxismus-Leninismus sind nur bei 10 v.H. der Jugendlichen von Interesse. Allgemein ist das Interesse an spezifischen Jugendsendungen und Jugendzeitschriften gestiegen. Jugendsendungen sollten primär Unterhaltung, Filme und Musik anbieten. In diesem Zusammenhang werden auch politische Themen mehr oder weniger akzeptiert. Politisch-ideologische Forderungen an Programminhalte werden fast nur von den politisch aktiven Jugendlichen gestellt. Die inhaltlichen Erwartungen beziehen sich auf Fragen der eigenen Lebens- und Freizeitgestaltung (Freundschaft, Liebe, Ehe, Musik, Tourismus, differenzierte Freizeitangebote). Das Interesse an Dokumentarfilmen wie auch Kunst und Literatur ist stark abhängig vom Elternhaus, besonders von der Vorbildfunktion der Mutter. Geschlechtsspezifische Unterschiede zeigen sich u.a. in der Bevorzugung von populärwissenschaftlichen Büchern bei den männlichen Jugendlichen. Primärquellen wurden verwertet. (ICB)