Tragödie in Darfur
In: KAS-Auslandsinformationen, Band 20, Heft 10, S. 4-16
ISSN: 0177-7521
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In: KAS-Auslandsinformationen, Band 20, Heft 10, S. 4-16
ISSN: 0177-7521
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Genozidforschung, Band 5, Heft 2, S. 52-80
In: The New African: the radical review, S. 22-23
ISSN: 0028-4165
»Darfur. Ein Wort, das mit Blut und Leiden getränkt ist. Ein Begriff, der schrecklichste Bilder heraufbeschwört. Schmerzen und Grauen, die in der zivilisierten Welt unvorstellbar wären. Aber für mich ist Darfur auch noch etwas anderes: Es ist meine Heimat.« Halima Bashir, eine junge Ärztin aus dem Sudan, legt Zeugnis ab. Als Halima 1979 zur Welt kommt, träumt ihr Vater, dass sein Kind heilende Kräfte haben wird - und tatsächlich gelingt es Halima als erster Vertreterin ihres Stammes, an einer arabischen Universität Medizin zu studieren. Doch kaum beginnt sie zu praktizieren, greifen die im Sudan schwelenden Konflikte auf die Darfur-Region über. Die Gewalttaten der arabischen Milizen erreichen einen grausamen Höhepunkt, als im Januar 2004 eine ganze Schulklasse achtjähriger Mädchen gefangengenommen und missbraucht wird. Halima behandelt die traumatisierten Kinder und schlägt öffentlich Alarm - bei der UN und bei den Medien. Von da an wird ihr Leben zur Hölle. Verhaftungen, Folter, Vergewaltigung folgen. Halimas Dorf wird dem Erdboden gleichgemacht, ihr Vater ermordet. Sie muss das Land verlassen - aber wie? Mit dem Mut der Verzweiflung und gegen alle Wahrscheinlichkeit schafft sie die Flucht nach London. Und bricht nun zum zweiten Mal ihr Schweigen, um der Welt von Darfur zu erzählen. (kno)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ
ISSN: 0479-611X
In: Klimawandel und Konflikte: Versicherheitlichung versus präventive Friedenspolitik?, S. 217-230
Der Hauptgrund für die Bezeichnung des aktuellen Krieges in Darfur als Klimakrieg dürfte in der beobachteten Korrelation zwischen einem Rückgang der Niederschläge und einem Ansteigen der Konflikthäufigkeit im Zeitraum zwischen 1970 und 2000 liegen. Darfur wurde in der wissenschaftlichen Literatur Mitte der 1990er Jahre zu einem ersten Beispiel für ökologisch induzierte Konflikte und im Zusammenhang mit dem Klimawandel seit dem Jahr 2007 mehrfach zu einem ersten Klimakrieg stilisiert. Doch schaut man sich die Eskalationsgeschichte zum Krieg in Darfur genauer an, so lässt sich diese plausibel auch ohne den Faktor Klimawandel nachzeichnen. Umgekehrt reicht der Klimawandel ohne das Hinzukommen einer Reihe weiterer Faktoren wie der Politisierung großer Teile der Bevölkerung entlang der Konfliktlinie "arabisch" vs. "afrikanisch", der Einmischung Libyens und der Verfügbarkeit von Waffen zur Ursachenerklärung des Krieges nicht aus. Alles in allem, so das Fazit des Autors, ist daher die Bezeichnung der gewaltsamen Auseinandersetzungen in Darfur als Klimakrieg nicht gerechtfertigt. (ICE2)
In: Vorurteil und Genozid: ideologische Prämissen des Völkermords, S. 241-273
Die Verfasserin gibt einen detaillierten Überblick über den Darfur-Konflikt. In Darfur, der Westprovinz des Sudan, werden seit Jahrzehnten Konflikte aus ethnischen und religiösen, politischen und ökonomischen Gründen von unterschiedlichen Interessenten instrumentalisiert. Dürrekatastrophen und Hungersnöte bilden den Hintergrund von Massengewalt in Form eines Bürgerkrieges mit genozidalen Zügen. Der Dauerkonflikt forderte Todesopfer in unbekannter Dimension. Die Schätzungen reichen von 70000 bis zu einer halben Million; die Ursachen - Krankheiten, Hunger, Gewalt - sind nicht mit Sicherheit voneinander zu trennen. US-amerikanische Organisationen starteten eine Kampagne "Save Darfur", die von der Tatsache eines Völkermords ausgeht und dem moralischen Postulat folgt, die Indolenz der Weltöffentlichkeit, wie sie beim Genozid in Ruanda zu beklagen war, dürfe sich unter keinen Umständen wiederholen. Die Kampagne nahm 2005 ihren Ausgang von einer Veranstaltung des US Holocaust Memorial Museums und hat damit eine ethische Position, die kaum Widerspruch zulässt und hohe Medienpräsenz garantiert. Ein beträchtlicher Teil der Darfurflüchtlinge leben als Binnenflüchtlinge in Lagern in Darfur. Der Konflikt dauert bis heute an. (ICE2)
In: Mediterranean quarterly: a journal of global issues, Band 18, Heft 4, S. 112-130
ISSN: 1527-1935
While many cite the February 2003 outbreak of violence in the Darfur region of Sudan as the beginning of what a chorus of international actors are now calling genocide, the conflict in Darfur has quite complicated historical roots. This essay examines the regional, ideological, and historical factors that have helped form the modern Darfur states, focusing particularly on the rise of the Islamist movement in Khartoum. It asserts that understanding these factors is necessary to devise an effective international response to the current crisis in the Darfur region.
In: Dissent: a journal devoted to radical ideas and the values of socialism and democracy, Band 51, Heft 4, S. 19-23
ISSN: 0012-3846
Discusses insurgency and ethnic conflict in the Darfur region of western Sudan; since Feb. 2003.
In: Dissent: a journal devoted to radical ideas and the values of socialism and democracy, Band 56, Heft 4, S. 108-112
ISSN: 0012-3846
A review essay on a book by Mahmood Mamdani, Saviors and Survivors: Darfur, Politics, and the War on Terror (Pantheon, 2009).
In: International law reports, Band 150, S. 228-243
ISSN: 2633-707X
228International criminal law — International Criminal Court ("ICC") — Rome Statute, Articles 27, 87 and 98 — Duty of cooperation of States parties in enforcing warrant of arrest — Situation in Darfur — Referral to the ICC by the Security Council of the United Nations — Warrant of arrest for Head of State of State not party to Rome Statute — Whether entitled to immunity before ICC — Whether entitled to immunity before national authoritiesState immunity — Head of State — Immunity from criminal proceedings — Whether extending to proceedings before international court — International Criminal Court — Whether Head of State of State not party to Rome Statute entitled to immunity — Obligations of States parties to Rome Statute to cooperate in enforcing warrant of arrest
In: Middle East international: MEI, Heft 745, S. 20-21
ISSN: 0047-7249
World Affairs Online