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In: Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz 11
In: Pommern 1934/35 im Spiegel von Gestapo-Lageberichten und Sachakten 1
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In: Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz 11
In: Pommern 1934/35 im Spiegel von Gestapo-Lageberichten und Sachakten 1
In: Schriftenreihe Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk 5
In: Hoppe-Seyler´s Zeitschrift für physiologische Chemie, Band 344, Heft Jahresband, S. 276-277
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 2, Heft 1, S. 28-33
ISSN: 0340-2304, 0340-2304
Anhand von Unterrichtsbüchern für das Fach Geschichte der gymnasialen Oberstufe soll untersucht werden, wie die UdSSR in deutschen Schulen dargestellt wird. Einführend werden die KMK-Richtlinien für die Behandlung des Totalitarismus im Unterricht (1962) zitiert, die bei Gleichsetzung von kommunistischem und nationalsozialistischem Totalitarismus fordern, daß im Unterricht die verwerfliche Zielsetzung und die verbrecherischen Methoden beider Systeme deutlich zu machen seien. Es wird weiter aufgezeigt, belegt durch Zitate aus verschiedenen Büchern, wie eine phänomenologisch, unreflektierte und personenfixierte Geschichtsauffassung in der gymnasialen Oberstufe unterrichtet wird. An der Person Stalins und des Stalinismus sowie an dem Versuch Erklärungszusammenhänge für die politische Änderung in der UdSSR nach dem XX. Parteitag der KPdSU zu finden, wird exemplarisch aufgezeigt, daß die Auffassung, Geschichte sei die Geschichte der herrschenden Personen, weiterhin gelehrt wird, ebenso wie es für die Schulbuchautoren unmöglich scheint, die Beschränkung des eigenen Denkens und die Grenzen des bekannten Gesellschafts- und Wertesystems theoretisch zu überwinden. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wird die Forderung aufgestellt, daß Schulbücher nicht nur politische Fakten bieten dürfen, sondern gesellschaftliche Ursachen und Zusammenhänge analysieren müssen, Diskussionen über gesellschaftliche Konfliktpotentiale und -lagen sollen angeregt werden, anstatt Probleme mit scheinbar objektiven Fakten zu umgehen. Im zweiten Teil der Arbeit werden bei gleicher Thematik Sozial- und Gemeinschaftskundebücher untersucht. Generell unterscheiden sich diese Unterrichtswerke von den zuerst analysierten durch eine systematische Stoffaufarbeitung mit historischen Rückverweisen. Kontroverse Diskussionen werden durch besondere Fragestellungen angeregt, Totalitarismus neu definiert. Letztendlich simplifizieren diese Bücher jedoch auch die politische, ökonomische und historische Problematik 'UdSSR', verhindern eine intensivere Beschäftigung mit sozio-ökonomischen Fragestellungen anderer Gesellschaftssysteme, verdecken historische Abläufe und Zusammenhänge bis zur Verklärung historischer Realität. (MM)
In: Edition schwarze Kirschen 1
In: Vahlen-Studienreihe Jura
In: Interdisziplinäre Systemforschung
In: Schriftenreihe der Deutschen Studiengesellschaft für Publizistik 10
World Affairs Online
In: Fragenkreise 23340
In: Post- und Fernmeldewesen 12