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Der Beitrag thematisiert wie Politikerinnen und Politiker in den Medien vorkommen. Er verweist zunächst auf die wesentlich fortgeschrittenere Forschungslage in den USA und konzentriert sich dann auf deutsche Forschungsbefunde. In der Gesamtschau zeigt sich, dass die vor allem aus Wahlkampfstudien ermittelten Ergebnisse zur Repräsentanz und Art der Darstellung von Politikerinnen deutlich mit den Befunden zur Darstellung der Frauen in Nachrichten korrespondieren. Gerade neuere Studien liefern aber Hinweise für eine allmähliche Veränderung der geschlechtlichen Rahmung von Politikerinnen und Politikern in Medienbeiträgen. Offen bleibt allerdings die Frage, ob damit Geschlechterdifferenzen nur medial subtiler konstruiert werden oder ob es tatsächlich zu einer geschlechtergerechteren Berichterstattung über Politikerinnen kommen wird. (RG2)

"An sozialdokumentarischer Fotografie wollen wir im Folgenden analysieren, was genau wir tun, wenn wir, um eine Formulierung von Susan Sontag (2003) aufzugreifen, 'das Leiden anderer betrachten'? Es versteht sich, dass jeder Anspruch, den Gegenstand umfassend zu bearbeiten, verwegen wäre. Wir haben drei Beispiele aus dem Spiegel ausgewählt. Dass sie alle aus dem gleichen Magazin stammen, war einerseits Zufall (uns ging es darum, Variationen möglicher Darstellungen zu repräsentieren), andererseits finden sich hier im Vergleich zu anderen Zeitschriften längere Reportagen mit Fotografien zu diesem Thema. In den theoretischen Überlegungen werden wir uns auf die Frage konzentrieren, ob und wenn ja wie es gelingen kann, mit sozialdokumentarischer Fotografie zur Aufklärung beizutragen." (Textauszug)