Dieses Buch stellt erstmals im deutschsprachigen Raum die wichtigsten Kriterien für Datenqualität mit SPSS für Windows und Macintosh systematisch vor. Darunter unter anderem: Vollständigkeit, Einheitlichkeit, Plausibilität und der Umgang mit Doppelten, Missings und Ausreißern.
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Ein erklärtes Ziel von Umfragen ist die Entscheidungsunterstützung – seien es Marketing- und Konsumentscheidungen, Personal- und Karriereentscheidungen, Finanzierungs- und Anlageentscheidungen oder übergreifende Strategieausrichtungen. Der Nutzen dieses Beitrags hängt maßgeblich von der Datenqualität in der Erhebung ab. Insbesondere aufgrund einer zu geringen oder völlig fehlenden Differenzierung der Daten kann eine erhebliche Fehlinvestition entstehen. In diesem Buch wird ein innovatives Erhebungsverfahren vorgestellt, das qualifiziertere Handlungsempfehlungen ermöglicht und das Risiko etwaiger Fehlinvestitionen verringern kann. Ausgehend von einem Vorschlag der neueren Methodenforschung, wurde das Verfahren am Beispiel individueller Wertvorstellungen systematisch getestet. Dabei wurde es in 32 Variationen in einem anspruchsvollen dreifaktoriellen experimentellen Design bei einer umfangreichen Stichprobe von 15.499 Internetnutzern in ganz Deutschland einer fundierten Prüfung unterzogen. Für die Analyse der Ergebnisse wurde unter anderem ein statistischer Index entwickelt, der es erstmals ermöglicht, die wesentlichen Parameter des Verfahrens simultan zu evaluieren. In dem Anwendungsbeispiel der Messung von Werten in einer Online-Community hat sich das neue Erhebungsverfahren eindrucksvoll bewährt. Insbesondere bildeten sämtliche Varianten die bei einem positiven Konstrukt dominierenden homogenen Datenstrukturen deutlich differenzierter ab als ein reines Rating. Die aktuell gewonnenen Erkenntnisse vermitteln die Grundlagen für eine individuelle Abstimmung von Erhebungsparametern auf die jeweilige Anwendungssituation. Erweiterte Auswertungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit inkonsistenten Antworten und der Validierung der Rating-Ergebnisse machen das Verfahren zusätzlich attraktiv. Insgesamt kann das vorliegende Erhebungsverfahren als Prozessinnovation für die Messung positiver Konstrukte betrachtet werden, die einen Beitrag zu verbesserter Datenqualität in Form von stärkerer Differenzierung und Validierung bei effizienter Durchführbarkeit leistet.
'In diesem Beitrag wird am Beispiel des Besuchs der Klassenstufen 11-13 allgemein bildender Schulen die Qualität der Bildungsangaben im Mikrozensus 1996 diskutiert. Ergänzend zum Schulbesuch werden auf Basis des Mikrozensuspanels erstmals Analysen zur Antwortkonsistenz der Angaben zum allgemeinen Schulabschluss vorgestellt. Vergleiche mit den Populationsdaten aus der amtlichen Bildungsstatistik zum Schulbesuch lassen Erhebungs- und Abgrenzungsprobleme im Mikrozensus erkennen. Teilweise sind Schüler beruflicher Schulen entgegen den Definitionen des Mikrozensus als Besucher allgemein bildender Schulen erfasst. Zudem ist eine gravierende Übererfassung bei den unter 18-jährigen Oberstufenschülern festzustellen, die auf eine problematische Unterscheidung der Klassenstufen 5-10 vs. 11-13 bzw. der Sekundarstufen I und II verweist. Die mit dem Mikrozensuspanel berechneten Übergangsraten der Bildungsabschlüsse zwischen verschiedenen Zeitpunkten weisen zumeist eine Stabilität von über 80 Prozent auf. Im Vergleich zu Ergebnissen sozialwissenschaftlicher Umfragen spricht dies für eine ausreichende bis gute Datenqualität des allgemeinen Schulabschlusses.' (Autorenreferat)
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 95, Heft 13
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 89, Heft 25, S. 1111-1113
Geeignete Technik ist notwendig, aber nur ein Hilfsmittel zur Digitalisierung. Ohne korrekte Inhalte funktioniert jedoch keine Digitalisierungsstrategie. Belastbare Prozesse auf Basis fehlerhafter Daten sind undenkbar. Damit steht der Einkauf vor neuen Perspektiven und alten Herausforderungen.
Für die Erstellung und Produktion von Gesundheitsberichten stehen den Akteuren der Berichterstattung je nach sozialräumlicher Ebene des angestrebten Berichts eine Reihe von unterschiedlich nutzbaren Daten für Basis- und/oder Spezialberichte zur Verfügung. Von zentraler Bedeutung für die Nutzung vorhandener Daten ist die sozialräumliche Aggregationsebene der Datenaufbereitung, insbesondere von routinemäßig prozessproduzierten Daten und Informationen, weil diese nicht für alle sozialräumlichen Analysen verwendbar sind. Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes, der Länder und der Gemeinden bis hin zu stadtteil- bzw. quartiersorientierten Gesundheitsberichten haben je nach Schwerpunktsetzung eine unterschiedliche Bandbreite von Datenressourcen, mit denen zielgerichtet gearbeitet werden kann. Das bedeutet für die Akteure der Berichterstattung, dass sie sich ihre Daten je nach Fragestellung und räumlicher Einbettung selbst zusammensuchen, zusammentragen und aufbereiten müssen. Der vorliegende Beitrag informiert über die Datenquellen und Datenhalter für Routinedaten aus der amtlichen Statistik und anderer zugänglicher Quellen, die am Beispiel des Themas "Gesundheitliche Lage" veranschaulicht werden. Es werden ferner die Gütekriterien, Anforderungen und Prüffaktoren in Bezug auf die Datenqualität beschrieben. (ICI2)