Demokratie
In: Verhandlungen des 5. Deutschen Soziologentages vom 26. bis 29. September 1926 in Wien: Vorträge und Diskussionen in der Hauptversammlung und in den Sitzungen der Untergruppen, S. 12-68
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In: Verhandlungen des 5. Deutschen Soziologentages vom 26. bis 29. September 1926 in Wien: Vorträge und Diskussionen in der Hauptversammlung und in den Sitzungen der Untergruppen, S. 12-68
ISSN: 1612-9008
ISSN: 2196-8276
In: ZÖSS Discussion Paper, Band 7
Der Autor möchte mit einigen thesenhaften Anmerkungen zum gemeinsamen Nachdenken und zur Diskussion über das Leitbild "Demokratie stärken" innerhalb der Gewerkschaftspolitik anregen. Er weist in seinem Vortrag im Rahmen der Ver.di-Programmdebatte des Hamburger Landesbezirks darauf hin, dass eine enge Verbindung zwischen der Demokratie und dem Gemeinwesen besteht. Die Demokratie hat Allgemeinheit erlangt und kann als gemeinsamer Maßstab für pluralistische Optionen und unterschiedliche Handlungen in der Gesellschaft gelten, insofern diese "Gemeinsamkeit der Demokraten" nicht zugleich zur politisch-ideologischen Ausgrenzung missbraucht wird. Das einzig gültige Kriterium für Demokratie in allen gesellschaftlichen Institutionen gesellschaftlicher Ungleichheit lautet nach Meinung des Autors: Selbstbestimmung und unmittelbare Teilnahme des Bürgers. Der Autor diskutiert abschließend die Frage, was eine traditionelle Gewerkschaftsorganisation zur Verständigung über das Wesen des Politischen und zur Stärkung der Demokratie leisten kann. (ICI)
In: WZB-Vorlesungen, Band 14
In den drei Definitivartikeln seiner Friedensschrift formuliert Immanuel Kant 1795 drei entscheidende Voraussetzungen zum "ewigen Frieden": Die Einzelstaaten sollen im Inneren auf republikanische Verfassungen, das Völkerrecht soll auf einem föderativen Zusammenschluss freier Staaten gründen und durch die Ergänzung um ein öffentliches Menschenrecht zu einem Weltbürgerrecht fortgeschrieben werden. Erst wenn man sich "in einer kontinuierlichen Annäherung an die Verwirklichung aller drei Staatsmaximen befindet", dürfe man "sich schmeicheln", den Weg zum öffentlichen Frieden zu beschreiten. Kants Thesen wurden in der politikwissenschaftlichen Disziplin der Internationalen Beziehungen zum Ausgangspunkt genommen, um über Kant hinaus vor allem folgende Fragen über den Zusammenhang von Krieg und Demokratie empirisch zu prüfen: (1) Führen Demokratien weniger Kriege als Autokratien? (2) Ziehen Demokratien gegen Demokratien in den Krieg? (3) Sind Kriege Geburtshelfer von Demokratien? (4) Verringern sich mit ansteigender Quantität und Qualität der Demokratien auch die Anzahl der Kriege und die regime-externe wie interne Gewalt? Der vorliegende Beitrag geht auf diese Fragestellungen ein. (ICD2)
"Populär Democracy" - eine pluralistische "populäre" Demokratie aller Bevölkerungsschichten - das fordern die Anhänger des Pater Edicio de la Torres mit der im Juni 1986 gegründeten Organisation* "Volunteers for Populär Democracy" - VPD Der aus der Zeitschrift "Peacemaker" vom April-Juni 1986 übernommene und übersetzte Artikel ist eine programmatische Ableitung aus den konkreten politischen Machtverhältnissen in den ersten Monaten nach den Februarereignissen. Die VPD entwerfen darin das Konzept einer Demokratie für alle politischen Strömungen in der philippinischen Bevölkerung. Damals hatte es noch keine Putschversuche des Militärs, keine Schüsse auf für ihre Rechte demonstrierende Bauern und streikende Arbeiter, keine gescheiterten Waffenstillstandsverhandlungen und keine Verfassung gegeben.
BASE
In: Rechtspolitisches Forum, Band 40
Der Autor erörtert in seinem Vortrag auf dem Hintergrund seiner Erfahrungen in der Schweiz die Möglichkeiten der direkten Demokratie in Deutschland. Er betont, dass angesichts des modernen Entwicklungsstandes der Rechtsvergleichung und der vergleichenden Rechtspolitik nicht das jeweilige Land mit seinen Besonderheiten, sondern ihr verallgemeinerungsfähiges Gestaltungspotential im Mittelpunkt des Interesses stehen sollte. Im ersten Teil seiner Ausführungen zeigt er die Unterschiede zwischen direkter und repräsentativer Demokratie sowie die hauptsächlichen Rechtfertigungsgründe der direkten Demokratie auf, die in der Bekämpfung autokratischer Willkür, einer sachlich-gemeinwohlorientierten Beurteilung, der politischen Freiheit und der Relativität dieser Rechtfertigungen bestehen. Der zweite Teil hat die bisherigen Entwicklungen in Deutschland im Allgemeinen und den Gesetzesentwurf von SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Besonderen zum Inhalt. Im dritten Teil diskutiert der Autor die Perspektiven der direkten Demokratie, die sich z.B. auf den Wandel zur Bildungs- und Informationsgesellschaft, die erzieherisch-integrierende Wirkung, die Qualität der Deliberationsprozesse und finanzwirtschaftliche Vorzüge beziehen.
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 8, Heft 2, S. 409-434
ISSN: 2196-1395
U radu se objašnjavaju poveznice konsocijacijske demokracije i demokršćanstva koje postoje na teorijskoj i praktičnoj razini. U prvom poglavlju rada prikazana su načela i praksa konsocijacijske demokracije. Drugo poglavlje donosi pregled dosadašnjih spoznaja o poveznicama konsocijacijske demokracije i demokršćanskih stranaka s naglaskom na korporativizmu. U trećem poglavlju podrobno je objašnjena demokršćanska koncepcija demokracije i njezina povezanost s modelom konsocijacijske demokracije. U zaključnom dijelu rada utvrđene su i obrazložene teorijske i praktične spone konsocijacijske demokracije i demokršćanstva. ; Consociational democracy is an empirical and normative form of democracy within plural or deeply divided societies. The theory of consociational democracy is largely based on the analysis of the institutional framework and politics in four European classical consociational countries — the Netherlands, Switzerland, Austria and Belgium. This article explains the links between consociational democracy and Christian Democracy that exist on a theoretical and practical level. The first part of the article presents the principles and praxis of consociational democracy. The second part of the article provides an overview of current knowledge on the links between consociational democracy and Christian Democratic parties with an emphasis on corporatism. The third part of the paper explains in detail the Christian Democratic conception of democracy and its connection with the model of consociational democracy. The analysis showed that Christian Democracy is theoretically related to consociation due to a counter–majority and non–conflict understanding of democracy. On a practical level, Christian Democratic parties had a prominent political position in all four European classical consociational countries in which they acted as the voice of a Catholic pillar and played a central role in shaping the institutional framework of these countries. Due to an inherent heterogeneity, Christian Democratic parties developed ...
BASE
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 2, Heft 1, S. 159-183
ISSN: 2196-1395
Dieser Aufsatz greift die in den Siebzigerjahren entwickelten Argumente zur "Unregierbarkeit" einerseits und zum "Spätkapitalismus" andererseits auf und befragt sie nach ihrer heutigen Relevanz. Beide Denkschulen erkannten eine Überforderung des Staats. Während linke Autoren die Ursache in den Widersprüchen des Kapitalismus verorteten, machten Konservative die Anspruchsinflation von Transferempfängern und die Überdehnung demokratischer Partizipation verantwortlich. Anhand empirischer Trends aus den OECD-Staaten wird dargestellt, wie der Staat seit der Unregierbarkeitsdebatte gesellschaftliche Ansprüche abwehrt, indem er dem Markt mehr Geltung verschafft und die eigenen Steuerungsansprüche reduziert. Gemessen an den damaligen Prognosen hat der Staat Handlungsfähigkeit gewonnen. Dadurch ist jedoch der Vertrauensverlust in die Politik nicht gestoppt, sondern beschleunigt worden. Diese Analyse lässt die Konturen einer neuen Krisendiagnose erkennbar werden, die der Begriff "Postdemokratie" kennzeichnet.
In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: ARSP = Archives for philosophy of law and social philosophy = Archives de philosophie du droit et de philosophie sociale = Archivo de filosofía jurídica y social, Band 96, Heft 2, S. 133-150
ISSN: 2363-5614
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, Band 27, Heft 2, S. 40-53
ISSN: 2196-1646
Trotz 100 Jahre Frauenwahlrecht hält die Unterrepräsentation von Frauen in den Parlamenten und anderen staatlichen Institutionen weiterhin an. In der Verfassungswissenschaft wird die Unterrepräsentation von Frauen jedoch nicht zu den relevanten demokratischen Defiziten gezählt, sie bleibt schlicht unerwähnt. Dieser Befund einer De-Thematisierung folgt aus dem individualisierenden Demokratieverständnis des liberalen Repräsentationsmodells. Dieses begreift Staatsbürger*innen als freie und gleiche Rechtssubjekte unabhängig von ihrer sozialen Verortung. Eine solch abstrakt-formale Perspektive bietet jedoch keinen Maßstab für gerechte Staatlichkeit und hat dementsprechend kein Vokabular für die Thematisierung von gesellschaftlichen Achsen der Ungleichheit entwickelt. Dies führt dazu, dass eine individualisierende Interpretation des Demokratieprinzips dominiert, die faire Repräsentation durch gesetzliche Inklusionsmechanismen - Quoten, paritätische Wahlgesetze, Wahlrechtsreformen - als Beeinträchtigung anstatt als Verwirklichung des Demokratieprinzips erscheinen lässt. Dieser herrschenden Perspektive sollen drei relationale Ansätze entgegengesetzt werden: Anne Phillips Politik der Präsenz, Blanca Rodríguez-Ruiz' und Ruth Rubio-Maríns paritätische Demokratie und Silke Ruth Laskowskis effektive Einflussnahme. Mit diesen lässt sich eine relationale Interpretation des Demokratieprinzips als Basis gerechter Staatlichkeit entwickeln. Diese bietet ein Interpretationsrepertoire, um die politischen Parteien gesetzlich auf eine geschlechtergerechten Nominierung für alle staatlichen, nicht nur die legislativen, Ämter zu verpflichten.
In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: ARSP = Archives for philosophy of law and social philosophy = Archives de philosophie du droit et de philosophie sociale = Archivo de filosofía jurídica y social, Band 102, Heft 2, S. 278-294
ISSN: 2363-5614
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 46, Heft 3, S. 487-489
ISSN: 0032-3470