Bevölkerung: Demographie und Nationalitäten
In: Gegenwartsgesellschaften: UdSSR, S. 16-32
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In: Gegenwartsgesellschaften: UdSSR, S. 16-32
In: Datenbanken und Datenverwaltungssysteme als Werkzeuge historischer Forschung, S. 31-41
In: Heiratsverhalten, Sozialstruktur, ökonomischer Wandel, S. 62-82
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 147-153
Einleitend werden die Funktionen der Demographie im Verhältnis zur Familiensoziologie bestimmt. Danach kann die Demographie jenseits eigendisziplinärer Aufgabenstellungen in beträchtlichem Maße Daten zur soziologischen Forschungspraxis beisteuern, wofür die Übereinstimmung mit familiensoziologischen Fragestellungen Voraussetzung ist. Anschließend werden die strukturellen Beziehungen von Demographie und Familiensoziologie untersucht, die von wechselseitiger, relativer Gleichgültigkeit geprägt sind. Bei den Fragen nach den weiteren Bedingungen für das Verhältnis von Familiensoziologie und amtlicher Statistik werden drei Ebenen unterschieden und analysiert: Auf der Ebene der Aufgabenstellung werden deutliche Differenzen festgestellt. Auf der Ebene der Aufbereitung bzw. Verwertung der Daten wird festgehalten, daß an der Festlegung der Programme der amtlichen Statistik die interessierten Wissenschaftler gleichzeitig nicht institutionell beteiligt sind. Auf der Ebene der Zugänglichkeiten von Daten der amtlichen Statistik für Sekundäranalysen wird die Befürchtung geäußert, daß aufgrund des Datenschutzes die ohnehin geringe Nutzung vollständig zum Erliegen kommt. Als Maßnahme für einen verstärkten Austausch von Demographie und Familiensoziologie wird abschließend gefordert, die Familiensoziologie institutionell an der Festlegung der statistischen Erhebungsprogramme zu beteiligen. (RW)
In: Handbuch zur Deutschen Nation: nationale Verantwortung und liberale Gesellschaft. Bd. 2, S. 433-500
Die demographische Entwicklung in der Bundesrepublik wird unter historischen und vor allem politischen Gesichtspunkten analysiert. Die Bevölkerungszunahme nach 1945 wird mit der Zuwanderung von Vertriebenen, der eigenen Geburtenentwicklung und der wirtschaftlichen Aufschwungstimmung erklärt. Es wird festgestellt, daß die Bundesrepublik das erste Land der Erde war, das von der Phase des demographischen Übergangs zur der des "demographischen Untergangs" überging. Die Besonderheit dieses Landes wird darin gesehen, daß es ethnisch unterwandert wird; langfristig ist nach der Analyse des Autors eine Majorisierung der Einheimischen durch Fremde nicht aufzuhalten. Die Integrations- und Bleibebereitschaft der Ausländer wird als sehr gering eingeschätzt. (HA)
In: Frauen und Faschismus in Europa: der faschistische Körper, S. 72-89
In dem Beitrag wird die Entwicklung derForschungen zur Bevölkerungspolitik in Frankreich nachgezeichnet. Dabei werden zwei Phasen unterschieden: (1) die Forschung der Fondation Alexis Carrel von 1941 bis 1945; (2) die Forschung am Institut National d'Etudes Demographiques (INED) von 1945 bis heute. Es geht um die Frage, welche Auffassungen und Ziele sich hinter der Formel vom Rückgang der Geburtenrate verbergen. Die Bevölkerungstheorie von Carrel wird dargestellt, der zufolge die Natur den Tod einer bestimmten Anzahl von Müttern zum Überleben der Rasse erfordert. Es wird gezeigt, daß 1945 die Demographen der Fondation A. Carrel kurzfristig ein erhebliches Ansteigen der Geburtenziffern als Rseultat der Familienpolitik der Regierung Vichy erwarten. Ausgehend vom Gesellschaftsentwurf des INED wird nachgewiesen, daß die scheinbar wissenschaftlich fundierte Warnung vor einer Überalterung der Bevölkerung als Resultateiner rückläufigen Geburtenrate eine Scheinkonstruktion ist, die "auf dem Glauben an die Unvermeidlichkeit der Maßnahmen der Aussonderung, Ausbeutung und Ausrottung" beruht". Abschließend wird nach dem Sinn der aktuellen Auseinandersetzung mit den biopolitischen Ansätzen des Vichy-Regimes gefragt. (ICA)
In: Bevölkerung und Wirtschaft, S. 95-109
"Die Arbeit studierte den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Fertilität. Sie ging vom neoklassischen Familienmodell aus und integrierte die Arbeitslosigkeitsproblematik in einen traditionellen von freier Wahlhandlung gekennzeichneten Ansatz. Zunächst wurden die theoretischen Grundlagen vorgestellt und danach ihr Erklärungspotential im Rahmen einer Simulationsstudie exploriert. Es ergaben sich zentrale und klare Befunde für die Relevanz der Arbeitslosigkeit. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit beeinflußt die Fertilität positiv sowohl über den Zeiteffekt wie über den Lohnsatzeffekt." (Autorenreferat)
In: Afrika zwischen Subsistenzökonomie und Imperialismus, S. 17-28
Man kann von Überausbeutung sprechen, wenn die Entlohnung für die Arbeit unter den Kosten für die Reproduktion der Arbeitskraft liegt. Die Untersuchung der Ausbeutung und Überausbeutung schließt die Probleme der Reproduktion der Arbeitskraft, der Demographie und der Produktion ein, vor allem die der Nahrungsaufnahme, denn es ist der Stoffwechsel der Nahrungsmittel im Organismus, der die menschliche Energie produziert. Bis heute ist die Produktion des Menschen nicht als ein ökonomisches Problem behandelt worden, man hat im großen und ganzen die Demographie als etwas betrachtet, das seinen eigenen Gesetzlichkeiten unterworfen ist. Es gibt aber konstante Beziehungen zwischen Individuen, d. h. den Energieträgern, der Energie als Produktionsmittel und der Produktion der Subsistenzmittel als Mittel der Reproduktion der Produzenten. Von diesem Kreislauf ausgehend werden einige Formen der Ausbeutung und der Überausbeutung der Arbeitskraft untersucht: (1) Ausbeutung in der häuslichen Gemeinschaft; (2) sklavenhalterische Ausbeutung; (3) Knechtschaft; (4) kapitalistische Ausbeutung: Lohnarbeit. (RW2)
In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 443-464
Ziel des Beitrags ist es, die These zu veranschaulichen, daß die gesellschaftliche Entwicklung in einem Land auch von der Entwicklung der Bevölkerung nach Umfang, Aufbau und Verteilung maßgeblich bedingt wird und daß sie diese wiederum entscheidend prägt. Historisch konkretisiert geht es darum, die Strukturentwicklung von Bevölkerung und Gesellschaft der BRD seit Kriegsende nachzuzeichnen. Zunächst wird die Periode bis 1961 beschrieben, die für den Bevölkerungsvorgang in seiner gesellschaftlichen Bedeutung als Phase einer expansiven Restauration interpretiert wird. Die Trennung der beiden Phasen wird durch die Schließung der Grenzen der DDR am 13. August 1961 markiert. Die anschließende Periode von 1961 bis 1978 wird als Phase intensiven Wandels gekennzeichnet. Abschließend wird das Verhältnis von Demographie und Soziologie bestimmt. Dabei wird verdeutlicht, daß das von der Demographie angewandte korrelative Verfahren eine einheitliche Struktur der Bevölkerung und der in ihr manifestierten Verhaltensweisen voraussetzt, die aufgrund des Bevölkerungsvorgangs nicht mehr gegeben sind. Es wird empfohlen weiterhin mit einer Verbindung aus verhaltens- und handlungstheoretischen Konzepten zu arbeiten. (RW)
In: Bevölkerung und Wirtschaft, S. 71-92
Der erste Teil des vorliegenden Beitrags befaßt sich mit Bevölkerungsvorausschätzungen und demonstriert die Methodik demographischer Projektionen und deren Geschichte. Der zweite Teil berichtet über Erkenntnisse, die aus der Theorie stabiler Bevölkerungen gewonnen werden können. Abschließend werden einige Bemerkungen über das Aufkommen nichtlinearer Modelle in der Bevölkerungsdynamik das Bild abrunden. (SH2)
In: Bevölkerung und Wirtschaft, S. 593-605
Das jeweilige Zusammenwirken von Bevölkerungsentwicklung und sozioökonomischer Entwicklung wird analysiert, die sich im Entwicklungsprozeß an den einzelnen Stufen anders verhalten und unterschiedlich reagieren sowie andere Verlaufsformen zeigen. Dies wird am Beispiel der Entwicklungsländer im Vergleich zu den westlichen Ländern dargestellt. (SH)
In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 443-464
Ziel des Beitrags ist es, die These zu veranschaulichen, daß die gesellschaftliche Entwicklung in einem Land auch von der Entwicklung der Bevölkerung nach Umfang, Aufbau und Verteilung maßgeblich bedingt wird und daß sie diese wiederum entscheidend prägt. Historisch konkretisiert geht es darum, die Strukturentwicklung von Bevölkerung und Gesellschaft der BRD seit Kriegsende nachzuzeichnen. Zunächst wird die Periode bis 1961 beschrieben, die für den Bevölkerungsvorgang in seiner gesellschaftlichen Bedeutung als Phase einer expansiven Restauration interpretiert wird. Die Trennung der beiden Phasen wird durch die Schließung der Grenzen der DDR am 13. August 1961 markiert. Die anschließende Periode von 1961 bis 1978 wird als Phase intensiven Wandels gekennzeichnet. Abschließend wird das Verhältnis von Demographie und Soziologie bestimmt. Dabei wird verdeutlicht, daß das von der Demographie angewandte korrelative Verfahren eine einheitliche Struktur der Bevölkerung und der in ihr manifestierten Verhaltensweisen voraussetzt, die aufgrund des Bevölkerungsvorgangs nicht mehr gegeben sind. Es wird empfohlen weiterhin mit einer Verbindung aus verhaltens- und handlungstheoretischen Konzepten zu arbeiten. (RW)
In: Die deutsche und skandinavische Amerikaauswanderung im 19. und 20. Jahrhundert: Forschungsstand, Methoden, Quellen ; mit Fallstudien aus Schleswig-Hostein und Hamburg, S. 35-46
Der vorliegende Beitrag beschreibt detailliert die bisherige Entwicklung, den gegenwärtigen Stand sowie die zukünftigen Aufgaben der skandinavischen Emigrationsforschung. Der Zusammenhang der Überseewanderungsforschung mit anderen Disziplinen, mit Fragen der Bevölkerungsmobilität im allgemeinen, mit der Erschließung neuer Quellen und der Anwendung neuer Auswertungsmethoden wird deutlich, indem einzelne Arbeiten, Fragestellungen und Ergebnisse referiert werden. (SH)
In: Entwicklungstendenzen der Sozialstruktur, S. 106-122
Der Beitrag versucht charakteristische demographische Verhaltensindikatoren für bestimmte sozio-strukturelle definierte Bevölkerungsgruppen zu finden. Die Bevölkerungswissenschaft beschäftige sich seit geraumer Zeit mit Phänomenen, die durch die Diskussion über Integration von Aussiedlern und Ausländern in den Vordergrund gerückt seien. Demographische Untersuchungen zu Geburtenrückgang, Bevölkerungsrückgang, Analysen von sich verändernden Familien und Haushaltsstrukturen seien dabei in den Hintergrund geraten, obwohl die Komponenten Familienverfassung, Geburtshäufigkeit und Sterblichkeit die Wirtschaftsweise bedingen und somit wichtiger Teil der empirischen Forschung und der Theoriebildung seien. (psz)
In: Demographische Wirkungen politischen Handelns: Dokumentation der Internationalen Konferenz 1986 der Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft in Zusammenarbeit mit der European Association for Population Studies, S. 377-391