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Demographie: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Demographie e.V
ISSN: 2195-2442
Basisbericht. Demographie
Auf den Punkt: Rente & Demographie
2019 beginnt, wie 2018 aufgehört hat: mit zusätzlichen Rentenleistungen. Brexit, Handelskonflikte, analoger und digitaler Investitionsstau? Die zuweilen ziemlich alt aussehende Regierung eines alternden Landes meint: Deutschland braucht dringend eine Grundrente. Damit klagt sich die Große Koalition selbst an: Die Regierung gesteht damit offiziell ein, dass es sich bei den Rentenpaketen 2014 und 2018 um kaum fassbar teure Geschenke handelte, die weit überwiegend schon wohlsituierten Rentnern zugutekamen und zur Bekämpfung von Altersarmut kaum geeignet waren. Es ist zum Davonlaufen - und eine erschreckend große Zahl junger Menschen macht genau das, wie der Publikation "Rente und Demographie" zu entnehmen ist. Vielleicht mögen die politisch Verantwortlichen in diesem noch jungen Jahr auch einmal bei den Zukunftsinvestitionen sowie den notwendigen Strukturreformen klotzen statt vornehmlich bei der Altersversorgung?
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Demographie als Herausforderung für die Demokratie
Ältere gehen eher zur Wahl. Zudem wächst ihr Anteil an den Wahlberechtigten. Spätestens bei der Bundestagswahl 2021 werden mehr als die Hälfte der Wähler über 55 Jahre alt sein. Was das bedeuten kann, zeichnete sich schon im Rentenwahlkampf 2013 ab. Beim TV-Duett 2017 sprachen die Bundeskanzlerin und ihr Herausforderer viel über die Vergangenheit und Gegenwart, wenig über die Zukunft. Einig waren sie sich darin, Ältere zu beruhigen: Keine Rente mit 70 - über wachsende Lebenserwartung und die Überforderung der Jüngeren durch die Finanzierung eines zunehmend unfairen Generationenvertrags wurde leider nichts gesagt. Wird Stillstand zum Staatsziel? Für Deutschland sind derzeit weniger die (überbewerteten) Unterschiede zwischen "arm" und "reich" das Problem, sondern die wachsende Kluft zwischen den Generationen und die Umverteilung von Jung zu Alt.
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