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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 55/2015
In: Springer eBook Collection
In: SpringerLink
In: Bücher
In: ZUMA Nachrichten, Band 16, Heft 31, S. 29-46
Die Dissertation mit dem Thema "Demografie und politischer Reduktionismus – eine Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland" knüpft an die Debatte um die Demografisierung an, die sich damit beschäftigt, dass gesellschaftliche Entwicklungen häufig zu sehr aus einer demografischen Perspektive betrachtet und beschrieben werden. Sie analysiert die zum Teil noch jungen Diskurse, die durch Akteure in Wissenschaft, Politik und Publizistik zu den demografiepolitischen Strategien und Aktivitäten der Bundesregierung geführt werden. Dabei werden Teilbereiche der Gesellschaft, darunter insbesondere die soziale Sicherung, die Generationenbeziehungen sowie die ökonomische Entwicklung und auch räumliche Aspekte der Demografie, in den Blick genommen. Es werden ausgewählte Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und demografischen Veränderungen reflektiert, denen ein kausales Beziehungsverhältnis bescheinigt wird. Es wird aufgezeigt, wo mit Verweis auf die Demografie lediglich Deutungsangebote geschaffen und Kausalbehauptungen aufgestellt werden. Von besonderem Untersuchungsinteresse ist hierbei die Demografie als Argument, um politisches, wirtschaftliches und soziales Handeln zu legitimieren und ein gesellschaftliches Klima der Akzeptanz zu erzeugen. Wo erweist sich die Demografie als ein Spekulationsobjekt – wo ist sie erwiesene, überprüfbare Kausalität? Und wo ist die Grenze zur Instrumentalisierung der Demografie zu ziehen? Es wird belegt, dass eine Gelegenheitsdemografie vor allem aus drei Gründen praktiziert wird: Sie verschafft organisierten Interessen Gehör, sie bietet Orientierung in komplexen Gesellschaften und sie dient als Beurteilungsmaßstab der Bewertung von gesellschaftlichen Entwicklungen. Die aktuelle Konjunktur von Diskursen zum demografischen Wandel sorgt dafür, dass die Gelegenheiten, mit Demografie zu argumentieren, immer wieder reproduziert werden. In der Folge werden nicht nur gesellschaftliche Entwicklungen zu sehr auf demografische Komponenten zurückgeführt. Auch das familien-, sozial-, migrations- und wirtschaftspolitische Denken und Handeln wird häufig über das Maß tatsächlicher Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge hinaus auf vermeintliche demografische Gesetzmäßigkeiten reduziert (Reduktionismus). Die Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland will die Bedeutung des demografischen Wandels für die Gesellschaft dabei nicht in Frage stellen. Sie soll für einen kritischeren Umgang mit der Demografie sensibilisieren. Dazu gehört auch, aufzuzeigen, dass die Demografie ein Faktor unter vielen ist. ; The dissertation on the subject of "Demography and political reductionism - a discourse analysis of the demographic policy in Germany" continues the debate on the Demografisierung, which deals with the fact that social developments are often highly regarded and described from a demographic perspective. It analyzes the partially still young discourses that are performed by actors in academia, politics and journalism to the demographic policies and activities of the Federal Government. Parts of the society, including in particular the social security, the intergenerational relations, the economic development and spatial aspects of demography, are taken into account. Selected correlations between social developments and demographic changes are reflected, certifying causal relationships. The dissertation shows where with reference to the demographics only interpretation deals are created and causal claims are made. Of particular interest in this study are demographics as an argument to legitimize political, economic and social action and to create a social climate of acceptance. Where does demography prove an object of speculation - where it is proven, verifiable causality? And where is the balance to be drawn regarding the instrumentalization of demography? There is evidence that an occasional argumentation with demographics is practiced mainly for three reasons: It gives organized interests heard, it provides orientation in complex societies and it serves as a yardstick of evaluation of social developments. The current boom of discourses on demographic change ensures that the opportunities to argue with demographics are being reproduced repeatedly. As a result, social developments are attributed too intense to demographic components. The thinking and acting within family, social, migration and economic policies are also often reduced on perceived demographic regularities beyond subsistent cause-effect relationships (reductionism). The discourse analysis of demographic policy in Germany does not want the significance of demographic change for the society calling into question. It should raise awareness of a more critical approach in dealing with demographics. This includes to show that demography is one factor among many.
BASE
In: Vienna yearbook of population research, Band 8, S. 17-24
ISSN: 1728-5305
In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft, Band 92
'In diesem einführenden Übungsskript sollen die wichtigsten Maße der formalen Demographie in den Bereichen der Alters- und Geschlechtsstrukturen von Bevölkerungen sowie der Fertilität und Mortalität behandelt werden. Am Beispiel von Fertilitätsstrukturen wird der Unterschied zwischen Perioden- und Kohortenbetrachtung verdeutlicht. Ebenso wird die Problematik von Bevölkerungsvorausschätzungen eingehend behandelt und anhand von Projektionen die grundlegenden Zusammenhänge der Bevölkerungsdynamik vermittelt. Darüber hinaus wird auf die Datenlage in der Dritten Welt eingegangen und es werden Strategien vorgestellt, wie diese zu bewältigen ist. Praktische Übungen am PC sollen den Anwender in die Lage versetzen, den Umgang mit demographischen Maßen und Methoden zu lernen sowie helfen, deren Möglichkeiten und Grenzen kennenzulernen. Mit Ausnahme der Projektionen werden die Berechnungen mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel durchgeführt. Dieses Skript soll dazu Hilfestellungen geben.' (Autorenreferat)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly
ISSN: 1862-2860
ZusammenfassungGlobal betrachtet sind die Auswirkungen des demographischen Wandels unübersehbar. Die durch steigende Lebenserwartung und sinkende Geburtenraten ausgelöste Entwicklung ist eine der größten Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. Demographische Veränderungen werden grundlegend durch drei Hauptfaktoren ausgelöst: Mortalität, Fertilität und Migration. All diese Faktoren haben Gesellschaften innerhalb des letzten Jahrhunderts stark geprägt. Deutschland als alterndes Land ist hier keine Ausnahme. In den letzten 20 Jahren hat sich ein aktives Forschungsfeld entwickelt, welches die Wechselwirkungen zwischen demographischen und politischen Faktoren untersucht und im Rahmen dieser Literaturübersicht vorgestellt wird. Trotz einer Vielzahl an Veröffentlichungen fehlt es außerhalb der Migrationsforschung an Vernetzung und Austausch, obwohl schnell voranschreitender demographischer Wandel eine der am besten vorhersagbaren zukünftigen Entwicklungen ist. Innerhalb der deutschen Politikwissenschaft werden demographische Faktoren trotz ihres großen Einflusses und der immer stärker zutage tretenden Auswirkungen des demographischen Wandels noch zu selten in Analysen miteinbezogen und ein Austausch mit der Bevölkerungswissenschaft ist selten. Wir plädieren daher für eine stärkere Miteinbeziehung demographischer Prozesse – sowohl in der Forschung als auch in der politikwissenschaftlichen Ausbildung und Lehre.
In: Vienna yearbook of population research, Band 2008, S. V-VI
ISSN: 1728-5305
In: Vienna yearbook of population research, Band 2008, S. I-II
ISSN: 1728-5305
In: Vienna yearbook of population research, Band 2008, S. IV-IV
ISSN: 1728-5305
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 12, Heft 1, S. 28-39
ISSN: 2366-6846
'Gestützt auf eine empirische Untersuchung demographischer Daten und Überlegungen zur Bevölkerungsstruktur in Deutschland werden folgende Aspekte diskutiert: inwieweit beeinflussen staatliche Maßnahmen das Bevölkerungswachstum; wie wirkt die Gesetzgebung in unterschiedlichen sozialen Systemen auf das Bevölkerungswachstum; welche Rolle spielt die Illegitimität?' Unter dem Titel ''Grenzen der Reproduktion' werden eherechtliche, ökologische und bodenrechtliche Regulationen' behandelt. Im 2. Teil geht es um 'Bewältigungskonzepte für rasches Bevölkerungswachstum, nämlich Ehebeschränkungen und Präventivverkehr'. (prn)
In: Vienna yearbook of population research, Band 8, S. 9-16
ISSN: 1728-5305
In: Vienna yearbook of population research, Band 8, S. 1-8
ISSN: 1728-5305
Blog: RSS-Feed soziopolis.de
Call for Applications of the Max Planck Institute for Demographic Research in Rostock. Deadline: September 8, 2023