Suchergebnisse

Die Politik Deng Xiaopings ist in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der VR China kaum zu überschätzen. Sein Leben und Wirken spiegelt die Geschichte Chinas im 20. Jahrhundert wider. Facetten dieses Bildes bilden Dengs Jugend auf dem Land, sein Engagement in der KP Chinas, die Machtergreifung 1949, seine Tätigkeit im inneren Führungskreis seit 1949, die Zeit des inneren Exils während der Kulturrevolution und sein Aufstieg an die Spitze von Partei und Staat 1977. Seit Ende der siebziger Jahre prägte Deng die VR China durch den Umbau des maoistischen Staates, die Einleitung einer Wirtschaftsreformpolitik und die Ausgestaltung der außenpolitischen und militärischen Rolle der VR China. Die Literatur, die sich mit Deng Xiaoping und den von ihm eingeleiteten Reformen sowie mit deren Beurteilung befaßt, ist in einer Kurzbibliographie nicht zu erfassen. Die folgenden Titel bilden daher nur eine kleine (und in gewisser Weise willkürliche) Auswahl. Aufgeführt werden Titel, bei denen davon ausgegangen wird, daß sie schwerpunktmäßig die Person Dengs und deren Wirken, weniger die von ihm eingeleiteten Reformen behandeln.

In diesem Teil der Biographie Deng Xiaopings skizziert der Autor die Herausgabe der "Auswahl von Darlegungen Deng Xiaopings über den Aufbau des Sozialismus chinesischer Prägung" in chinesisch durch den ZK-Verlag für Parteidokumente im Januar 1993; Plenartagungen des ZK der KPCh und des NVK im selben Jahr; Dengs letztes öffentliches Auftreten 1994; seinen Gesundheitszustand 1995-97; Dengs Hobbys; die Deng-Sippe (Dengs Kinder und ihre Ehepartner, seine Verwandten) u.a. (DÜI-Sen)

Mitte Januar 1993 brachte der ZK-Verlag für Parteidokumente das Buch Deng Xiaoping guanyu jianshe you Zhongguo tese shehuizhuyi de lunshu zhuanti zhaibian (Auswahl von Darlegungen Deng Xiaopings über den Aufbau des Sozialismus chinesischer Prägung) auf den Markt. Darin sind Äußerungen, Reden und Schriften Dengs aus dem Zeitraum 1977 bis Frühjahr 1992, als er seine spektakuäre Reise in den Süden unternahm, um eine neue Reform- und Modernisierungswelle in Bewegung zu setzen, enthalten. Die Volkszeitung veröffentlichte am 17. Januar das Inhaltsverzeichnis und brachte am folgenden Tag umfangreiche Auszüge aus dem Band.

Die Politik Deng Xiaopings ist in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der VR China kaum zu überschätzen. Sein Leben und Wirken spiegelt die Geschichte Chinas im 20. Jahrhundert wider. Die Bibliographie enthält eine kleine Auswahl von Titeln, die schwerpunktmäßig die Person Dengs und deren Wirken, weniger die von ihm eingeleiteten Reformen behandeln. (DÜI-Sen)

Anläßlich des 80. Geburtstags Deng Xiaopings erschienen in der chinesischen Presse Fotos und Grundsatzartikel des Politikers sowie ein Bericht seiner Tochter über das Leben in der Verbannung (1969-1973). Auf einige biographische Daten folgt die vollständige Wiedergabe des Berichts. (DÜI-Sch)

Der vorliegende Report beginnt mit einem Nachruf auf den am 19. Februar 1997 verstorbenen Deng Xiaoping. Es schließt sich ein Überblick über die politische Karriere Dengs an, der gleichzeitig die Berichterstattung der China News Analysis über Deng seit 1953 widerspiegelt. Deng wird als Mann des Apparats charakterisiert, der 1955 einen Sitz im Politbüro errang und 1956 in das neu geschaffene Ständige Komitee des Politbüros berufen wurde. Mehrfach gelang es ihm, sich nach Unterbrechungen seiner politischen Karriere wieder in der Führungsspitze der Kommunistischen Partei zu etablieren und seine Position durch eine kluge Personalpolitik zu festigen. Seit 1978 leitete er eine Reformpolitik in China ein, die auf Dengs Vorstellungen von einem Sozialismus mit chinesischen Zügen geprägt war. Seine Position in der chinesischen Führung der achtziger Jahre verstand Deng als die eines Kerns im Rahmen einer kollektiven Führung. Diese Position sollte nach Dengs Tod Jiang Zemin übernehmen, wie Deng bereits Ende der achtziger Jahre bestimmte. (BIOst-Wpt)

Deng Xiaoping verstarb am 19. Februar 1997 um 21.08 Uhr im Alter von 92 Jahren in Beijing. "Meisterstratege, der das Schicksal Chinas veränderte", "Führer, der China umgestaltete", "Chinas Pionier der Marktreformen", "der Revolutionär, der als einer der großen Figuren des 20. Jahrhunderts hervortrat, indem er China von einer kommunistischen Bastion in einen kapitalistischen Koloß umgestaltete", "der letzte Kaiser", "Chinas letzter Patriarch, der seinem Land zu mehr Wohlstand verhalf als es je erlebt hatte", "Mann des Jahrhunderts - durch kühne Verwerfung des Maoismus und das Aushecken epochaler Wirtschaftsreformen in China hat Deng Xiaoping das Leben von weit mehr Menschen verbessert als jeder andere Führer irgendwann und irgendwo", "ein Mann, der die größte Verbesserung im Lebensstandard und in den persönlichen Freiheiten der größten Anzahl von Menschen in der gesamten Menschheitsgeschichte in die Wege leitete, genauso wie er die größte Veränderung in der wirtschaftlichen und politischen Macht auslöste, die die Welt seit einem Jahrhundert oder mehr gesehen hat" - so lauteten die Charakterisierungen in den Nachrufen auf Deng Xiaoping und den Beurteilungen seines Lebenswerks in internationalen Zeitungen und Zeitschriften.