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Die Krise der japanischen Wirtschaft wird sich nur durch einen grundlegenden Liberalisierungs- und Deregulierungsprozaß lösen lassen, in dem der Deregulierung des Kapitalmarkts eine Schlüsselrolle zukommt. Der Autor diskutiert die in diesem Zusammenhang vorzunehmenden Schritte im einzelnen und weist darauf hin, daß auch die japanische Staatsbürokratie von den notwendigen Veränderungen nicht unberührt bleiben wird. Im Gegensatz zu einigen Skeptikern vertritt der Verfasser des Beitrags die Meinung, daß die nunmehr anvisierte Reform der japanischen Wirtschaft durchaus Chancen auf Realisierung hat, da diesmal massive innere Probleme ds Landes eine Restrukturierung erzwingen. (BIOst-Mrk)

Nach einigen Jahren ununterbrochenen wirtschaftlichen Aufschwungs zeigten sich im Jahre 1998 in der indischen Wirtschaft erstmals wieder negative Tendenzen, die sich nicht zuletzt in einem verminderten Wachstumstempo niederschlugen. Der Beitrag beschreibt die Entwicklung in Landwirtschaft und Industrie, stellt den gegenwärtigen Stand des wirtschaftlichen Liberalisierungsprozesss dar und geht auf die Entwicklung im Bankenbereich und bei den ausländischen Direktinvestititonen ein. Dem Außenhandel wird gleichfalls Augenmerk geschenkt. Abschließend beleuchtet die Autorin die Entwicklung der indisch-russischen Außenhandelsbeziehungen. (BIOst-Mrk)

Der Beitrag beschreibt die in der ersten Hälfte der 90er Jahre durchgeführte Reformierung der mexikanischen Wirtschaft nach neoliberalen Prinzipien und die Folgen dieses Prozesse für die wirtschaftliche und die sozialpolitische Entwicklung des Landes. Gemessen am Tempo der Exportentwicklung übertrifft Mexiko andere lateinamerikanische Länder bedeutend. Trotz der erklärten Absicht der mexikanischen Regierung, den Handel mit den lateinamerikanischen Staaten und der EU zu erweitern, läuft die faktische Entwicklung auf eine immer stärker werdende Bindung des Landes an den US-amerikanischen Markt hinaus. (BIOst-Mrk)

Indien beschreitet seit 1991 den Weg grundlegender Wirtschaftsreformen, die den bis dahin dominierenden Staatseinfluß zurückdrängen und den Privatsektor stärken sollen. Dieser Liberalisierungskurs wurde 1997 fortgesetzt. Trotz anhaltenden wirtschaftlichen Wachstumstempos konnten in den 90er Jahren jedoch keine nachhaltigen Erfolge bei der Erhöhung des Pro-Kopf-Einkommens und der Stärkung der Verbrauchernachfrage erzielt werden. (BIOst- Mrk)

Der Verfasser des vorliegenden Beitrages reflektiert über Situation, Aufgaben, vor allem aber Reformierung des Kreditwesens in der ehemaligen UdSSR, wobei zunächst die Funktion der Staatsbank neu definiert wird. Eine besondere Rolle kommt dem Kreditwesen bei der in den letzten Jahren extrem angestiegenen Auslandsverschuldung der Sowjetunion zu, indem ein Teil neuer Kredite zur Deckung alter Schulden genutzt werden muß. Auf die Gefahren dieser Verfahrensweise wird später hingewiesen. Mehrfach betont wird das Fehlen langfristiger Strategien zur effektiven Verwendung der Gelder als Hauptproblem. Im letzten und umfangreichsten Teil des Aufsatzes sucht der Autor nach Lösungswegen, die die UdSSR aus der Finanzkrise führen können und unterscheidet dabei sog. innere und äußere Ressourcen. Neben verschiedenen durchzuführenden konkreten Maßnahmen faßt der Autor einen Schuldenabbau auch auf dem Weg der Entwicklungshilfe ins Auge. (BIOst-Rgl)

Es handelt sich vorliegend um ausführliches Tabellenmaterial, das durch einen einführenden Kommentar vorab nach den einzelnen osteuropäischen Staaten ausgewertet wird und in dem die Preise der verschiedenen Lebensmittel verglichen werden können. Die Tabellen setzen die Bevölkerungseinkommen vor allem Rußlands, Tschechiens, Ungarns und Polens ins Verhältnis zu den Lebensmittelpreisen und geben den Preisindex sowie den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch ausgewählter Erzeugnisse an, um somit die Kaufkraft für die jeweilige Bevölkerung zu ermitteln. (BIOst-Rgl)

Kerngedanke des Artikels ist die Wiederspiegelung der neugewonnenen Souveränität Rußlands in seinen außenwirtschaftlichen Beziehungen. Dazu wird hier zunächst die wirtschaftliche Bedeutung Rußlands innerhalb der GUS unterstrichen und die Prinzipien dargelegt, die die neue russische Führung charakterisieren. Dazu gehört in erster Linie die Absicherung der vollen Souveränität aller Republiken, das Recht aller juristischen Personen zur Teilnahme an außenwirtschaftlicher Tätigkeit und Nutzung der Ressourcen Rußlands mit Hilfe des westlichen Know How. Auch die Aufgaben des Obersten Sowjet hinsichtlich der Außenwirtschaft werden definiert. Der Prozeß der Dezentralisierung der Wirtschaft wird in zwei Etappen gegliedert, deren Hauptinhalte zum einen der Aufbau eines Valutamarktes, im weiteren dann die Anknüpfung an das westliche Wirtschafts- und Währungssystem sind. Im letzten Abschnitt des Beitrages erörtern die Autoren Funktion und Form des neu aufzubauenden Banken- und Finanzwesens unter Berücksichtigung der Interessen der Investoren. (BIOst-Rgl)

Das wesentliche Problem der osteuropäischen Staaten ist die gegenwärtige mehr oder weniger regierende Inflation. Ihre Ursachen, die Mißerfolge, aber auch die ansatzweisen Erfolge in einigen Staaten werden vorliegend skizziert. Einer der Hauptgründe für die Stagnation der Reformen ist häufig in der Einflußnahme der alten Nomenklatura zu suchen, wohingegen die Rolle des Staates bei der wirtschaftlichen Umgestaltung als weitgehend zu schwach bewertet wird. In diesem Sinne diskutiert der Autor die dringende Notwendigkeit einer politischen Demokratisierung, die in den einzelnen Ländern noch sehr unterschiedlich ausgeprägt ist und somit verschiedene ökonomische Tendenzen zu beobachten sind. (BIOst-Rgl)

Liberale Reformen im eigentlichen Sinne hat es in Rußland bislang nicht gegeben. Dies liegt nach Ansicht des Verfassers nicht an subjektiven Mängeln der Reformer in den Jahren der Reformpolitik 1992-1998, etwa an ihrer häufig kritisierten Inkonsequenz und Unentschlossenheit, sondern vielmehr an dem spezifischen Objekt der Reformen, der sowjetisch geprägten Wirtschaft. In den nächsten Jahren werden grundlegende Reformen nicht möglich sein. Aus der Sicht der Mehrheit der Bevölkerung sind sie auch nicht wünschenswert. (BIOst-Mrk)

Die Liquiditätskrise der russischen Betriebe wurde erst nach der Preisreform 1992 offensichtlich, da das Problem bis zu diesem Zeitpunkt durch die Zentralwirtschaft und weitgehende Subventionen noch verdeckt werden konnte. Das Wesen und die Dynamik sowie ausführlicher noch die Entwicklung dieser allgemeinen Zahlungskrise in den den letzten drei Jahren werden von den Autoren ausführlich dargestellt. Im einzelnen folgen Abschnitte zur Zahlungsunfähigkeit auf den einzelnen Wirtschaftssektoren, zu den regionalen Aspekten und eine Problemanalyse für die betroffenen Betriebe. Das letzte Kapitel zeigt konkret mögliche Lösungsansätze oder aber wenigstens notwendige Maßnahmen zur Schadensbegrenzung auf. (BIOst-Rgl)