Dieser Beitrag wendet sich gegen die neoliberalen Strömungen in Frankreich und verweist auf die sozialen Probleme des Landes. Der Autor kritisiert Juppe und dessen Auffassung zum Verhältnis von regierender Elite und Volk. Er wendet sich vor allem gegen den dominierenden Einfluss von Technokraten. Im letzen Teil befasst sich der Autor mit der Problematik der Liberalisierung der Finanzmärkte. (ICB)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 696-698
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In this article, Ammar Azzouz introduces his recently published book "Domicide: Architecture, War and the Destruction of Home in Syria". The deliberate destruction of peoples' material, built and social environments have become to be known as domicide. Domicide is the deliberate killing of home. Focussing on the Syrian city of Homs, the author brings the mass destruction of cities during wars closer to the suffering of the people.
'Neuere Beiträge zur Zukunft des Wohlfahrtstaates behaupten im Prinzip zwei sehr unterschiedliche Trends. Die erste Position geht davon aus, daß der Wohlfahrtsstaat seine soziale und politische Legitimationsbasis als Folge sozialstruktureller Wandlungsprozesse verliert. Die andere Position sieht dagegen stabilisierende Effekte dieses Modernisierungsprozesses der Sozialstruktur. Nach einer Diskussion der zentralen theoretischen Argumente beider Positionen erfolgt eine Konfrontation mit empirischen Daten. Die Daten können die Behauptung eines Verlustes der sozialen und politischen Fundamente des Wohlfahrtstaates nicht bestätigen.' (Autorenreferat)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4810-4817
"Die These der Subjektivierung von Arbeit reflektiert einen widersprüchlichen Prozess: sie besagt zum einen, dass subjektive Potenziale und Ressourcen in erweiterter Weise vom Betrieb gefordert und vereinnahmt werden. Zum anderen verweist sie aber auch darauf, dass Ansprüche der Individuen nach mehr Entwicklungschancen, mehr Partizipationsmöglichkeiten, mehr Erlebnisqualität auch und gerade in der Arbeitswelt tatsächlich eingelöst werden. Die Unternehmen müssen, um an das 'Gold in den Köpfen der Menschen' zu gelangen, individuelle Autonomie als Voraussetzung 'unternehmerischen Handelns' ermöglichen und darüber hinaus ein Interesse an der Entfaltung der Produktivkraft lebendige Arbeit entwickeln. Zugleich bleiben in den neuen Unternehmensstrategien die Individuen jedoch in eine neue Form von Herrschaft eingebunden, in eine Form der Fremdbestimmung von Handeln, die sich vermittelt über ihr eigenes Gegenteil, nämlich die Selbstbestimmung oder Autonomie der Individuen umsetzt (Indirekte Steuerung). Die Unternehmen sind zwar angewiesen auf die Nutzung und Entfaltung der subjektiven Potentiale lebendiger Arbeit, gleichzeitig vereinnahmen sie diese Potentiale immer mit dem Risiko, sie wieder zu zerstören. Entfaltung und Gefährdung, erweiterte Selbstbestimmung und internalisierte Selbst-Beherrschung liegen deswegen nah beieinander, sind die untrennbar aufeinander bezogenen zwei Seiten der gegenwärtigen Restrukturierung. Diese These soll auf dem theoretischen Hintergrund der Marx'schen Analyse der abstrakten Widerspruchstruktur kapitalistischer Gesellschaften interpretiert werden: sie setzt am Verhältnis schrankenloser Kapitalverwertung zu ihren produktiven stofflichen Grundlagen als ihrer Grenze an, die es beständig zu überwinden gilt ('Schrankenlosigkeit in Grenzen'). Die Tendenz der Schrankenlosigkeit oder Maßlosigkeit bedeutet jedoch nicht, dass damit die Grenzen verschwinden: Und zwar sowohl die Grenzen in den stofflich-technischen Grundlagen der Produktion, wie die Grenzen in der Natur lebendiger Arbeit. Schrankenlosigkeit zielt auch auf eine Verschiebung der Grenze, zielt auf ein neues Niveau in der Nutzung der gesellschaftlichen Produktivkräfte. Und hier kommt die Politik ins Spiel, denn das Verhältnis von Schrankenlosigkeit und Grenzen ist immer auch von den politischen Kräfteverhältnissen und den darin wirksam werdenden sozialen und moralischen Grenzen bestimmt." (Autorenreferat)