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Die große Deutschland-Sammlung, 1949-1990, Deutsche Demokratische Republik 1949 - 1990
In: Die große Deutschland-Sammlung 1949-1990
Außenhandelskennziffern der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik 1950 bis 1989
Im Rahmen einer Studie zur Textil- und Bekleidungsindustrie in der ehemaligen DDR 1945 – 1989 untersucht der Autor in einem gesonderten Abschnitt den Außenhandel der DDR im System der Zentralverwaltungswirtschaft. Dabei wird die Währungspolitik im Rahmen der Außenhandelspolitik der DDR als eigenständige Ursache des Niedergangs der DDR – Wirtschaft herausgestellt. Neben einer Übersicht zu den Umrechnungsverhältnissen der Mark der DDR für die innerstaatliche Planung und Abrechnung und für die wirtschaftliche Rechnungsführung (Exporterlöse in Mark) werden Übersichten für "Veröffentlichungen" und für "nichtkommerzielle Zahlungen" gegenübergestellt. Schließlich wird ein "vorläufiger" Statistik – Koeffizient angegeben. In einer zusammenfassenden Datentabelle werden die wichtigsten Außenhandelskennziffern für den Zeitraum 1950 bis 1988 angegeben: Offizielle und Interne Wechselkurse, Richtungskoeffizienten sowie Exporterlöse. In einer weiteren Datenübersicht wird die Entwicklung des Exportaufwands und der Importerlöse für 1 transferablen Rubel und 1 Valutamark sowie der kommerziellen Kurse für den Zeitraum 1965 bis 1988 angegeben.
Themen
Datentabellen in HISTAT (Thema: Außenhandel) :
A.2-3 Außenhandelskennziffern: Offizielle und Interne Wechselkurse, Richtungskoeffizienten, Exporterlöse (1950-1989)
A.4 Entwicklung des Exportaufwands und der Importerlöse für 1 transferablen Rubel und 1 Valutamark sowie der kommerziellen Kurse (1975-1988)
GESIS
Schulen und Hochschulen in der Deutschen Demokratischen Republik, 1949 - 1989
Kontext der Studie
Mit der Veröffentlichung dieses Datenhandbuches zum Bildungswesen in der DDR wird die Reihe der Datenhandbücher zur Bildungsgeschichte Deutschlands fortgesetzt, die, von der DFG gefördert, seit 1987 erschienen ist. Der Band von Köhler/ Rochow zu dem Bildungssystem der ehemaligen DDR schließt in zeitlicher Perspektive an die Arbeiten von
- Müller und Zymek über die mittleren und höheren Schulen im Deutschen Reich zwischen 1800 und 1945 (Studiennummer: ZA8240) und von
- Titze über das Hochschulstudium in Preußen und Deutschland von 1820 bis 1944 (Studiennummer: ZA8142) an und ergänzt die Arbeiten zur Entwicklung der Schulen und Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland von Lundgreen:
- Köhler, Helmut; Lundgreen, Peter (2014),
Allgemeinbildende Schulen in der Bundesrepublik Deutschland 1949 – 2010. (Studiennummer: ZA8570);
- Lundgreen, Peter; Scheunemann, Jana (2008 ),
Berufliche Schulen und Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland 1949-2001 Teil I: Berufliche Schulen. (Studiennummer: ZA8201)
- Lundgreen, Peter; Schwibbe, Gudrun (2008 ),
Berufliche Schulen und Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland 1949-2001 Teil II: Hochschulen. (Studiennummer: ZA8202)
Die Daten aller genannten Studien sind unter der angegebenen Studiennummer im GESIS-Datenarchiv in Köln archiviert worden und für den Nutzer frei zugänglich. Sie können von der Online-Datenbank HISTAT (http://www.gesis.org/histat/) unter dem Thema 'Bildung' heruntergeladen werden.
Gegenstand der Studie
Es wird das gesamte Bildungssystem der ehemaligen DDR statistisch dargestellt. Da der öffentliche Zugang zur Bildungsstatistik in der DDR fast ausschließlich auf die Angaben im Statistischen Jahrbuch beschränkt war, dient die von Köhler und Rochow vorgelegte Datensammlung einer Dokumentation bislang nicht publizierter Daten der Bildungsstatistik der DDR, die zum Teil nur in Archiven auffindbar sind. Dabei wird sich auf eine gesamtstaatliche Perspektive konzentriert. Das gesamte Bildungssystem, von der vorschulischen Erziehung bis hin zur Weiterbildung in der DDR, ist in den Tabellendarstellungen berücksichtigt worden.
Mit Gründung der beiden deutschen Staaten DDR und BRD 1949 verlief die deutsche Bildungsgeschichte bis zur Wiedervereinigung 1990 in zwei unterschiedlichen Strängen. Das Bildungswesen der DDR vollzog einen Bruch mit einigen zentralen Merkmalen der traditionellen deutschen Bildungsstruktur. Sowohl vertikale institutionelle Differenzierungen als auch regionale Ausprägungen des Bildungssystems werden im zentralisierten Bildungssystem der DDR aufgelöst. Durch eine konsequente Öffnung des Zugangs zu allen Bildungseinrichtungen sollten die bisher vorhandenen Bildungsprivilegien der Oberschicht beseitigt werden. Dazu sollte ein einheitliches Schulsystem aufgebaut werden, das allen Schülern, unabhängig von ihrer regionalen und sozialen Herkunft, gleiche Bildungsmöglichkeiten und Zugangschancen von der Grundschule bis zur Hochschule eröffnete.
Die Autoren Köhler und Rochow bereichern ihr umfassendes Datenhandbuch durch die Erläuterung der politischen und gesellschaftlichen Kontexte der statistischen Nachweise in einem ausführlichen vorangestellten Textteil.
Der Bruch mit prägenden Merkmalen der deutschen Bildungsgeschichte, welcher traditionsreiche institutionelle Differenzierungen relativierte und auflöste, sowie die Umgestaltung aller Bildungsbereiche in ihrer Beziehung aufeinander führte dazu, dass das Datenhandbuch sich in Aufbau und Gliederung von den anderen Datenhandbüchern zur Deutschen Bildungsgeschichte unterscheidet. Die Einteilung des allgemeinbildenden Schulwesens in niedere und höhere Schultypen wurde ersetzt durch eine nach Schulstufen gegliederte Abfolge.
Die Entwicklung der allgemeinbildenden Schulen in der DDR ist eng verknüpft mit anderen Teilen des Bildungssystems, wie dem Vorschulischen Bereich und Aspekte der außerschulischen Erziehung. Die berufliche Bildung und Weiterbildung haben in der DDR das System der allgemeinen Bildung ergänzt. Fach- und Hochschulen waren über das Berechtigungssystem und die Zulassungsregeln eng mit dem Schulsystem verknüpft. Die Herauslösung der Fachschulen aus dem Bereich der beruflichen Schulen und ihre Entwicklung zu einer an den Hochschulen orientierten Bildungsstufe rechtfertigt die gemeinsame Behandlung von Fachschule und Hochschule.
Das gesamte Bildungssystem der DDR war sehr stark auf den Bedarf des Beschäftigungssystems ausgerichtet und aufgrund der planwirtschaftlichen Abstimmung von Bildungs- und Beschäftigungssystem den politischen Eingriffen und Steuerungsversuchen unterworfen.
Sämtliche zusammengestellte Statistiken beginnen zunächst auf gesamtstaatlicher Ebene, dem sich die Darstellung auf Länderebene anschließt, um schließlich auch auf Bezirksebene die statistische Entwicklung zu dokumentieren.
Der erste Teil der Tabellen des Handbuches befasst sich mit den allgemeinbildenden Schulen. Zunächst werden Eckdaten zur Entwicklung der Schularten zusammengestellt. Anschließend folgen spezielle Tabellen für die einzelnen Schularten.
In einem zweiten Teil werden Daten zur vorschulischen Erziehung und zur Tageserziehung wiedergegeben.
Im dritten Teil geht es um Daten der schulischen und beruflichen Bildung und Weiterbildung. Schließlich wird im vierten Teil die Entwicklung der Fachschulen und der Hochschulen statistisch wiedergegeben.
Das Bildungssystem der DDR:
Mit dem Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule sollte der Dualismus von höherem und niederem Schulwesen beseitigt werden. Es wurde die Einheitsschule in der DDR eingeführt. Es folgen für das Bildungssystem zwei grundlegende Reformen: 1959 wurde die Zehnklassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule (POS) als einheitlicher Schultyp für alle Schüler verpflichtend eingeführt. Sowohl die POS als auch die Erweiterte Oberschule (EOS) wurde als Schulform und Weg zum Studium an Fachschulen und Hochschulen festgelegt. Der Besuch der 10stufigen POS mit anschließenden beruflichen Bildungsgängen sollte als Hauptweg zur Entwicklung des Fach- und Hochschulnachwuchses dienen, während die EOS zu diesem Zeitpunkt eine Nebenrolle für die Rekrutierung des Hochschulnachwuchses spielen sollte. In der Praxis setzte sich diese Planung nicht durch. Der Abschluss an der EOS setzte sich als entscheidendes Kriterium für den Hochschulbesuch durch. 1965 wurde der Übergang von der Polytechnischen Oberschule (POS) zur Erweiterten Oberschule (EOS) für die beiden Stufen 11 und 12 geregelt. Die für den EOS in Frage kommenden Schüler kamen nach der 8. Klasse in Vorbereitungsklassen, um ihnen die Voraussetzungen für den Besuch der EOS zu vermitteln. Somit war der Übergang nach der 10stufigen POS in die 2-jährige Berufsausbildung oder in die 2-stufige (2jährige) EOS geregelt. Die abgeschlossene Berufsausbildung ermöglichte den Besuch einer Fachschule. Für Schulabgänger der 8. Stufe wurden spezifische Lehrverhältnisse für die Dauer von drei Jahren eingerichtet.
Der Aufbau des Bildungssystems in der DDR zeigt eine klar nach Bildungsstufen gegliederte Struktur. Für Kinder bis zum 6. Lebensjahr gab es einen breit ausgebauten Vorschulbereich. Primarbereich und Sekundarbereich I waren in einer Schulform, der POS, zusammengefasst. Daneben gab es mit Sonderschulen und Spezialschulen spezielle Schulformen für Kinder mit besonderem Förderungsbedarf, sei es aufgrund einer Behinderung oder aber aufgrund einer Hochbegabung.
Zu den Sonderschulen gehörten neben den bekannten Hilfsschulen für geistig behinderte oder lernbehinderte Kinder auch die Körperbehinderten-, blinden-, Sehschwachen-, Gehörlosen-, Schwerhörigen- und Sprachheilschulen sowie Schulen für nervengeschädigte Kinder.
Zur Begabtenförderung gab es ein vielfältiges System an Spezialschulen; mitunter wurden auch Spezialklassen eingerichtet, die einer POS oder einer EOS angeschlossen waren. Bekannt waren die Russischschulen sowie die Kinder- und Jugendsportschulen (KJS). Weiter gab es Spezialschulen für Musik, Mathematik, Naturwissenschaften, Elektronik sowie Alte und Neue Sprachen. Die Spezialschulen begannen in unterschiedlichen Klassenstufen. Einige wenige Spezialklassen hatten wegen des zusätzlichen Unterrichts auch eine 13. Klasse.
Der EOS entsprach im beruflichen Teil des Schulwesens die Berufsausbildung mit Abitur, die in drei Jahren sowohl zum Facharbeiterbrief in spezifischen Berufen als auch zur Hochschulreife führte. Der Zugang zum Direktstudium an Hochschulen erfolgte in der Regel nach Abschluss der 12 Klasse an EOS oder nach Abschluss einer Berufsausbildung mit Abitur.
Für den Bereich der beruflichen Schulen war zunächst keine grundlegende Strukturänderung vorgesehen. Hier ging es vor allem darum, den Berufsschulbesuch durchzusetzen und zu erweitern sowie den Zugang zu weiterführenden Bildungsgängen über berufliche Schulen auszubauen. Bedeutend war das Ziel, Zugangsmöglichkeiten zum Hochschulstudium für Berufstätige ohne Abitur zu schaffen. Die Allgemeinbildung wurde in den Berufsschulen erweitert, um so die Voraussetzungen für einen Fachschulbesuch zu schaffen, der als gleichwertige Form neben der Oberschulbildung zur Hochschulreife führen soll. Somit wurden 1948 die beruflichen Schulen in Berufsschulen und Gewerbe- und Fachschulen gegliedert. Als Berufsschulen galten neben den kommunalen Berufsschulen die Betriebsberufsschulen und die Berufsvollschulen. Zu den Fachschulen zählten Gewerbeschulen, Fachschulen und Ingenieurschulen, die auf einer beruflichen Ausbildung aufbauen. Diese Struktur veränderte sich Ende 1950. Die Berufsvollschulen erhielten den Status von Fachschulen, und zahlreiche neue Fachschulen kamen hinzu. Damit war hinsichtlich Niveau und Ausbildungsziel ein sehr heterogener Fachschulbereich entstanden. Als berufliche Schulen galten ab 1951 lediglich die kommunalen und betrieblichen Berufsschulen in Teilzeitform. Die Lehrlingsausbildung war weiterhin dual strukturiert, d.h. die allgemeine und fachtheoretische Bildung wurde in der Berufsschule vermittelt, die praktische Ausbildung erfolgte im Betrieb. Als die Kompetenz für die Berufsbildung von der Verwaltung für Volksbildung auf das Staatssekretariat für Berufsausbildung überging, setzte eine verstärkte Orientierung an den arbeitsmarktbezogenen Interessen der Wirtschaft ein, während die Bedeutung der Allgemeinbildung zurücktrat. Für einen Teil der Berufe wurde jetzt die Ausbildungszeit auf zwei Jahre verkürzt. Anlernausbildungen von 6 bis 18-monatiger Dauer wurden eingerichtet, deren Angehörige keinen berufstheoretischen Unterricht in einer Berufsschule erhielten. Nach 1966 wurde eine umfangreiche inhaltliche Reform der Berufsausbildung vorgenommen, bei der technische Grundlagenfächer und berufsübergreifende Grundausbildungen von eineinhalbjähriger Dauer definiert wurden, auf denen halbjährige Spezialisierungen aufbauten. Damit bekam die 2 Jahre dauernde theoretische Berufsausbildung ein Niveau, das als Vorleistung für den Besuch der Ingenieurschulen und ökonomischen Fachschulen. Eine besondere Variante der Verbindung von allgemeiner und beruflicher Bildung waren die 1959 eingerichteten Klassen der Berufsausbildung mit Abitur. Dieser Bildungsgang führte für Schüler mit bestandenem Abschluss der 10. Klasse an einer POS in drei Jahren Berufsausbildung neben dem erworbenen Beruf gleichzeitig zur Hochschulreife. Es handelte sich hierbei insbesondere um Berufe, die in eine Ingenieursausbildung führten.
Die Fachschulen in der DDR waren zunächst, wie auch in der BRD, Schulen der beruflichen Bildung, die sich hinsichtlich ihrer Ausbildungsziele und ihres Ausbildungsniveaus von den wissenschaftlichen Hochschulen und Universitäten deutlich unterschieden. Anfang der 1950er Jahre wurde ein gestuftes System mehrjähriger Ausbildungsgänge zusammengefasst, und die im technischen Bereich bereits vorhandene Stufenfolge von Abschlußarten (Meister, Techniker, Ingenieur) wurde zunehmend auf die alle Fachschulen (kaufmännische Fachschulen, landwirtschaftliche Fachschulen, Fachschulen zur Ausbildung von Lehrern und Erziehern, etc.) übertragen. Das Ministerium für Volksbildung bemühte sich, die Voraussetzungen für den Anschluss der Fachschulausbildung an die Hochschulausbildung zu sichern. Aus den niederen und höheren beruflichen Schulen hatte sich schließlich Anfang der 1960er Jahre ein relativ homogenes System von Ingenieurschulen und Fachschulen entwickelt. Während der Teil der Fachschulen, die einen beruflichen Abschluss voraussetzen, der beruflichen Weiterbildung dienten und die fachgebundene Hochschulreife vermittelten, wurde die zweite Gruppe der Fachschulen nach Abschluss der 10. Klasse besucht und standen der betrieblichen Ausbildung näher.
Mit Abschluss der 12. Klasse an der EOS oder nach einer dreijährigen Berufsausbildung mit Abitur konnte die Hochschule bzw. Universität besucht werden. Inhaltliche Schwerpunkte der Hochschulentwicklung hatten mehr oder weniger direkte Auswirkungen auf die quantitative Entwicklung des Hochschulbereichs im Zeitablauf. Die Ausrichtung auf den unmittelbaren wirtschaftlichen Bedarf an Fachkräften führte zur Einrichtung eines fächerspezifischen Spezialstudiums und einer schulmäßigen Organisation des Studiums. Es erfolgte die Spezialisierung des Studiums auf ein Fach, um so für die den Arbeitsmarkt ein Höchstmaß an Effizienz zu erzielen. Eine Gegentendenz zur Spezialisierung der Hochschulausbildung setzte 1957 ein, als ein Forschungsrat gegründet wurde, der die Studienpläne überarbeitete. Bis 1970 wurden die Studiengänge in ein fachübergreifendes Grundstudium und ein darauf aufbauendes Fachstudium gegliedert. Die gesamte Studiendauer betrug im Direktstudium in der Regel vier bis fünf Jahre, im Fernstudium ein bis zwei Jahre länger. Zur verstärkten Ausbildung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte wurde ein Forschungsstudium von zwei- bis dreijähriger Dauer eingeführt, das mit der Promotion abschloss.
Quellenproblematik:
Das statistische Material für die Behandlung des allgemeinbildenden Schulsystems stammt zum größten Teil aus unveröffentlichten Dokumenten und statistischen Meldungen, die in Archiven überliefert sind.
Für die Bildungsstatistik kann davon ausgegangen werden, dass das Zahlenmaterial nicht verfälscht wurde. Vielmehr war es die Veröffentlichung von Informationen, die selektiv gehandhabt und gesteuert wurde. Dies traf in besonderer Weise für die Schulstatistik zu.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Bildung):
1. Allgemeinbildende Schulen der DDR
1.1 Übersichtstabellen
1.2 Grund- und Mittelschulen bzw. Polytechnische Oberschulen (POS)
1.3 Oberschulen bzw. Erweiterte Oberschulen
1.4 Sonderschulen
1.5 Spezialschulen
1.6 Kinder- und Jugendsportschulen
2. Vorschulen und Einrichtungen der Tageserziehung der DDR
3. Berufliche Bildung und Weiterbildung der DDR
3.1 Schulische und betriebliche Berufsausbildung
3.2 Weiterbildung
4. Fachschulen und Hochschulen der DDR
4.1 Fachschulen
4.2 Hochschulen
5. Daten des Bildungssystems für die Länder bzw. Regionen der DDR
6. Daten des Bildungssystems für die Bezirke der DDR (CD-Rom)
6.1. Grund- und Mittelschulen
6.2 Oberschulen
7. Zusätzliche Informationen zum Bildungssystem der DDR
7.1 Bevölkerung und Jugendorganisation
7.2 Die POS
7.3 Die EOS
GESIS
Warenverkehr der BRD mit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik 1948 – 1989
Die vom Statistischen Bundesamt erstellte Statistik stellt den Warenverkehr zwischen dem Bundesgebiet und dem Gebiet der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und Berlin (Ost) dar. Sie erfasst die Bezüge und die Lieferungen im Warenverkehr beider Gebiete miteinander, unabhängig von Art und Zeitpunkt der Verrechnung der einzelnen Warensendungen. "In dieser Statistik werden im Wesentlichen alle Waren nachgewiesen, die zum Gebrauch oder Verbrauch, zur Bearbeitung oder Verarbeitung von der ehemaligen DDR und Berlin (Ost) bezogen oder an sie geliefert wurden, einschl. Rückwaren und Ersatzlieferungen. Als Grundlage für die Ermittlung der Zahlen dienen die Angaben auf den von den Zolldienststellen abgefertigten Warenbegleitscheinen. Die Werte stellen im Allgemeinen Rechnungswerte dar. Bei Waren, die in einem Veredelungs- oder Reparaturverkehr bezogen oder geliefert werden, wird stets der volle Warenwert – bei Bezügen bzw. Lieferungen nach Lohnveredelung jeweils der Warenwert einschl. Veredelungs- und Versandkosten – erfasst" (Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1991: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1990. Stuttgart: Metzler-Poeschel, S. 214).
Datentabellen in HISTAT (Thema: Außenhandel):
A. Entwicklung des Warenverkehrs mit der Deutschen Demokratischen Republik und Berlin-Ost;
B. Warenverkehr mit der Deutschen Demokratischen Republik und Berlin-Ost nach Waren bzw. nach Warengruppen.
GESIS
Schule in Zahlen. Das Bildungssystem der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 1950 – 1989
Um sich ein vollständiges Bild vom Bildungssystem der DDR machen zu können, soll im folgenden das Bildungssystem kurz erläutert werden.
In dem 'Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem' wurden Inhalt und Organisation des DDR-Bildungswesens bis zum Ende der DDR festgelegt.
Das Bildungssystem der DDR distanzierte sich von der Struktur des dreigliedrigen Schulsystems mit Volksschulen und den weiterführenden Schulen. Ausgehend vom reformpädagogischen Modell der Einheitsschule, welches sich in den 1920er Jahren entwickelte, stand im Zentrum der Bildung die allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS), die alle Klassen von der 1. bis zur 10. unter einem Dach vereinte und einen naturwissenschaftlich-technischen Schwerpunkt setzte. Private Schulen gab es nicht.
Die Polytechnischen Oberschulen sollten den Schülern eine hohe Allgemeinbildung vermitteln, auf die anschließend die Spezialausbildung zum Facharbeiter, in der Erweiterten Oberschule (EOS, gleichbedeutend mit dem Abitur), in Studieneinrichtungen sowie in Hochschulen aufbauen sollte. Dabei waren die Lerninhalte der Polytechnischen Oberschulen stark naturwissenschaftlich-technisch ausgerichtet und es wurden enge Verbindungen zur Arbeitswelt im Unterricht geschaffen. So sollten die Ziele, das Bildungsniveau der Bevölkerung anzuheben und das Bildungssystem rationeller mit dem Beschäftigungssystem zu verknüpfen, erreicht werden.
Die Struktur des Bildungssystems der DDR gliederte sich folgendermaßen auf:
Vorschulische Erziehung:
Kinderkrippen, Kindergärten, Spiel- und Lernnachmittage sind Einrichtungen der Vorschulerziehung. Die Arbeit der Erzieherinnen gründete auf den staatlichen Bildungs- und Erziehungsplänen, so daß ein eindeutig definierter Bildungsauftrag zumindest für die Kindergartenerzieherinnen vorlag. Kinder ab dem vierten Lebensjahr wurden im Kindergarten bis zur Schulreife gefördert. Hier wurde ihnen die einfache Mengenlehre, Malen, Singen und bildnerisches Gestalten beigebracht.
Die Polytechnische Oberschule:
Die Polytechnische Oberschule (POL) stellt den grundlegenden Schultyp der DDR dar. Die Kinder wurden im Alter zwischen 6 und 7 Jahren eingeschult. Die POS gliedert sich in drei Stufen auf: In der Unterstufe (1.-3. Klasse) wurden Grundlagen vermittelt. Die Mittelstufe (4.-6. Klasse) beinhaltete eine Erweiterung des Fächerkanons um Russisch als erste Fremdsprache sowie weitere Fächer. In der Oberstufe (7.-10. Klasse) spielte der polytechnische Unterricht eine zentrale Rolle. Durch ihn sollte eine Verbindung von Schule und Arbeitswelt hergestellt werden. Hier wurden die Schülerinnen und Schüler eingeführt in die ´sozialistische Produktion´. Dazu gehörte vor allem ´produktive Arbeit´ in einem Volkseigenen Betrieb (VEB) oder in einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG). Unterricht und Arbeit in diesen Bereichen boten noch keine berufliche Grundausbildung, sollten aber berufsvorbereitend sein. Das Abschlußzeugnis der POS entsprach in etwa dem heutigen Realschulabschluss.
Erweiterte Oberschule und Berufsausbildung mit Abitur:
Die zweijährige Erweiterte Oberschule (EOS) baute auf die zehnklassige Polytechnische Oberschule auf und bereitete auf das Hochschulstudium vor. Hier konnten Schüler das Abitur ablegen. Der polytechnische Unterricht wurde hier in Zusammenarbeit mit Betrieben und wissenschaftlichen Institutionen fortgeführt. Zum obligatorischen Unterricht gehörten auch Lehrgänge zur vormilitärischen Ausbildung für Jungen und die Sanitätsausbildung für Mädchen. Die Aufnahme in die EOS wurde von Anfang an zahlenmäßig begrenzt und auf die ebenfalls begrenzte Zahl der Studienplätze abgestimmt. Die Auswahl erfolgte nach schulischen Leistungen, politischer Zuverlässigkeit und sozialer Herkunft. In der Regel gingen nur zwei Jugendliche einer 10. Klasse auf die EOS über.
Zum Erwerb des Abiturs bestand weiterhin die Möglichkeit der dreijährigen so genannten Berufsausbildung mit Abitur, die nach der 10. Klasse eine Berufsausbildung mit weiterem Schulunterricht mit dem Ziel des Ablegens des Abiturs an einer Berufsschule verband.
Darüber hinaus gab es an einigen Universitäten einen Vorkurs für die Dauer von 1 Jahr für junge Facharbeiter. Sie konnten hier die Hochschulreife erlangen, die allerdings nur für wenige Studienrichtungen galt. Die Berufsausbildung mußte fachlich zum Studium passen.
Die Spezialschule:
Die Spezialschule ist eine Variante der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschulbildung. In ihr werden die als besonders begabt eingeschätzten Kinder aufgenommen, um sie möglichst optimal zu fördern. Die Kinder sollen auf ein Hochschulstudium vorbereitet werden, d.h., sie erwerben das Abitur.
Themen
Zeitreihen im Recherche- und Downloadsystem HISTAT (Thema: Bildung):
Sachliche Untergliederung der Datentabellen / Tabellenverzeichnis
A1 Die Schul- und Berufsausbildung insgesamt. (1955-1989)
A2 Vorschulisches Bildungswesen in der DDR (1955-1989)
A3 Zehnklassige allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (1955-1989)
A4 Berufsausbildende Schulen (1950-1989)
A5 Die Hochschulbildung (1950-1989)
B1 Bevölkerung nach Altersklassen
C1 Öffentliche Ausgaben für Bildung (1950-1989).
Unter ´Links´ in dieser Studienbeschreibung kann HISTAT aufgerufen werden oder direkt unter www.histat.gesis.org.
GESIS
Patentdaten der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) (1949-1990)
Gesamtheit aller Patentanmeldungen und -erteilungen in der DDR, die im Zeitraum zwischen dem 1.1.1939 (Anmeldung vor, aber Erteilung in der DDR) und dem 29.06.2006 (Anmeldung in, aber Erteilung nach der DDR) vom Amt für Erfindungs- und Patentwesen (AfEP, später: Deutsches Patent- und Markenamt/DPMA) veröffentlicht wurden. Der Kerndatensatz umfasst die Jahre 1949 bis 1990. Der Datensatz enthält 24 Variablen mit manuell bereinigten und aufbereiteten Informationen zu insgesamt 286.478 Patenten der DDR. Die Daten wurden zum Zweck der Forschung über die Erfindertätigkeit in der DDR aufbereitet.
GESIS
Patentdaten der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) (1949-1990)
The database contains all patents granted in the GDR and published by the Office of Inventions and Patents (AfEP, later: German Patent and Trade Mark Office/DPMA) in the period between 1 January 1939 (application before but granted in the GDR) and 29 June 2006 (application in but granted after the GDR). The core database covers the years 1950 to 1990 and contains 24 variables with manually cleaned and processed information on a total of 261,822 unique patents of the GDR. The data was collected and prepared for the purpose of research on innovation activity in the GDR.
GESIS
Berufsausbildung und Studium in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1960 bis 1989. Ein Überblick anhand der amtlichen DDR-Statistik
Die vorliegende Datenkompilation schließt an die ZA-Studie 8241, "Das Bildungssystem der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1950 bis 1989" von Claude Diebolt an. Diebolt hat in seiner Studie lange Reihen zu ausgewählten Indikatoren des DDR-Bildungssystems zusammengestellt. Die vorliegende Kompilation widmet sich dem System der Berufsbildung sowie der Hochschulausbildung in der DDR und stellt diese Bereiche aus der Sicht der DDR-Statistik vor.
Die vorliegende Datenkompilation wurde auf der Grundlage der Statistischen Jahrbücher der DDR erstellt.
Themen
Zeitreihen im Downloadsystem HISTAT (Thema: Bildung):
I Facharbeiterausbildung
A) Facharbeiterberufe
B) Betriebsschulen und kommunale Schulen
II) Die Fachschulen
A) Zugang zu den Fachschulen und Ziel des Fachschulstudiums
III) Hochschulwesen
A) Zugang zu den Hochschulen
Die Hochschulreife konnte in der DDR auf folgenden Wegen erworben werden:
- Abitur an der erweiterten polytechnischen Oberschule (EOS),
- Berufsausbildung, die sowohl die Facharbeiterqualifikation als auch die
Hochschulzugangsberechtigung vermittelt,
- Abiturlehrgänge an Volkshochschulen oder Spezialkurse an Universitäten,
Hochschulen,
- Fachschulstudium.
IV) Die Weiterbildung
A) Institutionen
- Volkshochschulen
- Betriebsschulen und Betriebsakademien (oblag die Aufgabe der Weiterbildung und Ausbildung von Werktätigen zu Facharbeitern und zu Meistern)
- in Fachschulen und Hochschulen
Sachliche Untergliederung der Datentabellen (ZA-Datenbank HISTAT):
A. Lehrberufe, Berufsausbildung
A.01 Aufnahme von Schulabgängern in die Berufsausbildung in der DDR (1965-1989)
A.02 Lehrlinge nach Wirtschaftsbereichen in der DDR (1952-1989)
A.03 Bestandene Facharbeiterprüfungen von Lehrlingen und Werktätigen in der DDR (1960-1989)
A.04 Bestandene Facharbeiterprüfungen, Teil I: nach Berufsgruppen, Ausbildungsgruppe und Geschlecht in der DDR
(1960-1975)
A.05 Bestandene Facharbeiterprüfungen, Teil II: nach ausgewählten Berufsgruppen, Ausbildungsgruppe und Geschlecht in der DDR (1976-1989)
A.06 Anzahl der Facharbeiterberufe (1950-1989)
A.07 Erteilte Hochschulzugangsberechtigungen nach Bildungsgang in der DDR (1951-1989)
B. Fachhochschulstudium
B.01 Studienanfänger (Neuzulassungen) und Absolventen der Fachschulen in der DDR (1960-1989)
B.02 Studierende an Fachschulen der DDR nach Studienform (1960-1989)
B.03 Studierende an den Fachschulen nach Wissenschaftszweigen und ausgewählten Fachrichtungen (1960-1989)
B.04 Überblick: Studierende der Fachschulen und Hochschulen je 10.000 der Bevölkerung und Anteil der Frauen (1950-1989)
C. Hochschulstudium
C.01 Studienanfänger (Neuzulassungen) und Absolventen der Hochschulen in der DDR (1960-1989)
C.02 Studierende im Hochschulstudium nach Studienform (1960-1989)
C.03 Studierende an Hochschulen der DDR (1951-1984)
C.04 Studierende an den Hochschulen nach Wissenschaftszweigen und ausgewählten Fachrichtungen (1960-1989)
C.05 Studienanfänger nach Bildungsgang (1975-1987)
D. Aus- und Weiterbildung
D.01 Teilnehmer an der Aus- und Weiterbildung für Arbeiter und Angestellte nach Wirtschaftsbereichen und Geschlecht (1960-1987)
D.02 Teilnehmer an der Aus- und Weiterbildung nach Qualifizierungsmaßnahmen (1960-1988)
D.03 Teilnehmer an Volksschullehrgängen in der DDR (1964-1988)
E. Berufsschulen, Fachschulen, Hochschulen
E.01 Berufliche Bildung in der DDR (1950-1989)
E.02 Anzahl der Hochschulen und Fachschulen in der DDR (1951-1989)
F. Bildungsausgaben des Staates
F.01 Einnahmen und Ausgaben des Staatshaushalts der DDR in Millionen Mark (1950-1988)
F.02 Ausgaben der DDR nach ausgewählten Bereichen in Millionen Mark (1950-1988)
G. Berufstätige nach Bildungsabschluss in der sozialistischen Wirtschaft der ehemaligen DDR
G.01 Beschäftigte in der ehemaligen DDR nach beruflichem Abschluss in absoluten Zahlen (1971-1989)
G.02 Beschäftigte in der ehemaligen DDR nach beruflichem Abschluss in Prozent (1960-1989)
G.03 Berufstätige mit Hochschulabschluss in der ehemaligen DDR nach Wirtschaftsbereichen (1961-1989)
G.04 Berufstätige mit Fachschulabschluss in der ehemaligen DDR nach Wirtschaftsbereichen (1961-1989)
G.05 Anteil der Berufstätigen mit Hoch- und Fachschulabschluss in der ehemaligen DDR nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen (1961-1989)
G.06 Anzahl Berufstätige einschließlich Lehrlinge und Anzahl der Lehrlinge (1955-1989)
G.07 Berufstätige nach Wirtschaftsbereichen (1950-1989)
G.08 Berufstätige im Sozial-, Kultur- und Bildungswesen (1967-1989)
G.09 Berufstätige in den Bereichen des Bildungswesens (1967-1989)
H. Bevölkerung
H.01 Wohnbevölkerung im arbeitsfähigen und im nichtarbeitsfähigen Alter (1955-1989)
Unter ´Links´ in dieser Studienbeschreibung kann HISTAT aufgerufen werden.
GESIS
Entwicklungslinien im Berufsbild des kaufmännisch-ökonomischen Facharbeiters in der Deutschen Demokratischen Republik (1949 bis 1990)
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 11, Pädagogik 490
Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 35, Heft 6, S. 731-757
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
World Affairs Online
Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik
In: Deutschland Archiv, Band 7, Heft 11, S. 1188-1227
ISSN: 0012-1428
World Affairs Online
Die Deutsche Demokratische Republik erfüllt ihren Friedensauftrag
In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Band 18, Heft 9, S. 1-12
ISSN: 0046-970X
Sechs DDR-Wissenschaftler aus den Bereichen Gesellschaftswissenschaften und Internationale Beziehungen thematisieren die besondere Friedensverantwortung der beiden deutschen Staaten, die nach ihrer Auffassung aus der historischen Entstehung der DDR und der Bundesrepublik resultiert. Es wird die unterschiedliche gesellschaftliche Entwicklung in den beiden deutschen Staaten behandelt, die Notwendigkeit einer stabilen DDR für den Friedensprozeß in Europa und die wichtige Rolle der Wissenschaft in diesem Prozeß betont. (AuD-Pls)
World Affairs Online