Der Untergang des Deutschen Reiches
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 37, Heft 5, S. 398-406
ISSN: 0044-2828
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In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 37, Heft 5, S. 398-406
ISSN: 0044-2828
World Affairs Online
In: Universal-Bibliothek 966
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 24, S. 3-10
ISSN: 0479-611X
"Der Beginn der deutsch-sowjetischen Beziehungen mit ihrem spezifischen Wechselverhältnis von Kooperation und Antagonismus ist auf das Jahr 1922 zu datieren: dem Vertrag von Rapallo, in dem die beiden Verlierer des Ersten Weltkrieges sich ihrer gegenseitigen Unterstützung versicherten. Mit der zunehmenden Integration in die westliche Diplomatie (Vertrag von Locarno 1925, Aufnahme in den Völkerbund 1926) lockerte das Deutsche Reich diese Beziehungen, während jedoch inoffiziell gute Kontakte zwischen Reichswehr und Roter Armee weiter existierten - trotz der sowjetischen Versuche, über die KPD die deutsche Innenpolitik zu revolutionieren. Es sollte für die sowjetische Führung wie für die KPD ein folgenschweres Verhängnis werden, daß sie ihre ideologischen Hauptgegner im 'kapitalistischen' Bürgertum und in der Sozialdemokratie ('Sozialfaschisten') sahen, nicht jedoch im Nationalsozialismus, der für sie lange Zeit nur als ein beliebig auswechselbares Instrument des 'Kapitals' erschien. Die von Hitler früh erklärte ideologische Todfeindschaft und das im Osten zu realisierende 'Lebensraum'-Konzept wurden nicht ernstgenommen. Auch nach dem Kriegsbeginn glaubten Stalin und sein Beraterkreis noch an eine interne militärische Auseinandersetzung kapitalistischer Staaten, von deren wechselseitiger Schwächung er zu profitieren hoffte. Dieses Kalkül war auch der politische Hintergrund für den Abschluß des Hitler-Stalin-Paktes am 23. August 1939. Mit diesem 'Freundschaftspakt' versuchte ein Diktator den anderen zu hintergehen bzw. ihn für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 bedeutete eine tiefe Zäsur in der Geschichte beider Länder, die bis heute ihre Beziehungen zueinander prägt. Auf beiden Seiten wurden jedoch mittlerweile historisch-ideologische Erklärungsversuche des jeweiligen Verhaltens als quasi moralische Schutzmauer aufgegeben; bei uns die These vom 'Präventivkrieg', daß die deutsche Wehrmacht den Angriffsabsichten Stalins lediglich zuvorgekommen sei; auf sowjetischer Seite die Erklärung für den Pakt, daß man damit eine 'Atempause' gewinnen wollte, um die eigene Verteidigung aufzubauen. Als historische Tatsache bleibt jedoch festzuhalten, daß Hitler und die nationalsozialistische Führung mit dem Überfall auf die Sowjetunion die Ausweitung des Krieges zum Weltkrieg in Kauf nahmen, um ihren Weltanschauungskrieg und das utopische 'Lebensraum'-Konzept zu Ende zu führen". (Autorenreferat)
In: Universal-Bibliothek 6051
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 24, S. 3-10
ISSN: 0479-611X
In: Reihe Geschichtswissenschaft 2
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 39, Heft 4, S. 551-587
ISSN: 0042-5702
In: Reihe Geschichtswissenschaft 2
In: Die Zeit des Nationalsozialismus
In: Die Zeit des Nationalsozialismus
In: Holland und das Deutsche Reich 2
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00123907-5
Alfred Eisfeld ; Literaturverzeichnis Seite [161]-170 ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Z 53.552-52/53
BASE
In: Veröffentlichungen des Osteuropa-Institutes München
In: Reihe Geschichte 53