Typisch deutsch: wie deutsch sind die Deutschen?
In: Beck'sche Reihe 1348
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In: Beck'sche Reihe 1348
In: Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung 89
In: Beck'sche Reihe 1657
Bücher zur deutschen Mentalität sind wieder "in", so G. Raeithel "Die Deutschen und ihr Humor" (BA 10/05) oder W. Schoellers Besichtigung deutscher Gedächtnisorte ("Deutschland vor Ort": BA 11/05). Der Anglist, mit Nationalcharakteren vertraut ("Typisch englisch": ID 20/95), versucht hier, ähnlich H. Bausinger ("Typisch deutsch": BA 7/00), aber doch anders als dieser nicht das typisch Deutsche in der Gegenwart aufzuspüren, sondern Erklärungsmöglichkeiten für das Zustandekommen nationaltypischer Verhaltensmerkmale zu geben. Seine Bestandsaufnahme umfasst eine imponierende Bandbreite und reicht von den "Urworten, deutsch" (Heimat, Gemütlichkeit, Fleiß, Weltschmerz u.a.) über deutsche Mythen (Faust u.a.), deutsche Helden (z.B. Luther) und deutsche Frauen (bezeichnenderweise nur Frauen in der Literatur!) über die (geographischen und politischen) "Formkräfte der Mentalität", bis hin zu den Ausprägungen des Deutschen in Kunst, Literatur, Philosophie, Film, Humor. Wenn hierbei vieles einfach nur angerissen wurde, so entstand doch ein erhellendes Panorama dessen, wie die Deutschen wurden, was sie sind. (2)
BRD und DDR befeuern sich über die Jahrzehnte der deutschen Teilung nicht nur in einem 'Ätherkrieg', mit ähnlichem Eifer beobachten beide deutschen Teilstaaten die Medienaktivitäten der jeweils anderen Seite, kommentieren sie und nutzen sie für ihre Selbstbeschreibung. Publizistische Diskurse über eigene und andere Medien, so zeigen die in diesem Band vorgelegten diskurshistorischen Studien, sind nach 1945 zu einem zentralen Bereich gesellschaftlicher Identitätsstiftung geworden, indem sie traditionelle Einheitsbegriffe wie 'Nation' ergänzen, umdeuten, wenn nicht gar ersetzen. Schon ein unscheinbarer Terminus wie 'Massenmedien' vermag Ost und West scharf voneinander zu trennen. So beobachtet die DDR in der BRD 'Medien für die Massen', wohingegen sie für sich reklamiert, 'Medien der Massen' geschaffen zu haben. Der Band demonstriert zum einen die Diskurslogik der deutsch/deutschen Medienbeobachtung, indem er die Publikationsorte, an denen über Medien geschrieben wird, ebenso die Anlässe, an die Medienbeobachtung sich diskursiv koppelt, unter die Lupe nimmt. Zum anderen werden die wichtigsten Konzepte vorgestellt, in denen die Mediendiskurse in Ost und West sich voneinander abgrenzen: Technik, Wirkung, Bildung, Masse, Unterhaltung und Information.
In: Argumente und Materialien zum Zeitgeschehen 92
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Die weltanschaulichen Grundlagen der politischen Theorien / Rohden, Peter Richard -- Malwida von Meysenbug und Theodor Althaus. Ein Beitrag zur Geschichte der vormärzlichen Demokratie / Wegele, Dora -- Glaubensbekenntnisse einer politischen Jugend. Beiträge zum Lebensbild Ludwig Aegidis und Eduard Laskers / Wentzcke, Paul -- Jakob Burckhardt und das öffentliche Wesen seiner Zeit / Bächtold, Hermann -- Aus der Geschidite der nationalliberalen Partei in den Jahren 1868 bis 1871 / Mayer, Eduard Wilhelm -- Der Staatsbegriff Heinrich v. Treitschkes / Westphal, Otto -- Ziel und Weg in der deutschen Frauenbewegung des XIX. Jahrhunderts / Magnus-Hausen, Frances -- Stöckers Versuch, eine christlich-soziale Arbeiterpartei in Berlin zu begründen (1878) / Kaehler, Siegfried -- Bismarcks Sturz und die Parteien / Mommsen, Wilhelm -- Deutsche und amerikanische Demokratie / Fraenkel, Hans -- Marxismus und auswärtige Politik / Rothfels, Hans -- Weltanschauliche Motive im altkonservativen Denken / Martin, Alfred v.
In: Medien und Kommunikation, 12
Ein Plädoyer für eine unverkrampfte, zukunftsgewandte Auseinandersetzung um nationale Identität, die sich an den positiven deutschen Traditionen orientiert und sich entschieden von Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit abgrenzt. - Rezension : Die Deutschen haben im Vergleich zu anderen Ländern ein verkrampftes Verhältnis zu ihrer nationalen Identität. Der politische Journalist Peter Siebenmorgen plädiert dafür, die Debatten um dieses Thema nicht den Rechten zu überlassen, die nur eine Minderheit in Deutschland repräsentierten. Kritisch setzt er sich mit deren Auffassungen von Deutschsein auseinander und weist auf Widersprüche, Unkonkretes und Leerstellen hin. Begriffe, die vor allem von ihnen als politische Schlagworte benutzt werden, sollten ihnen entzogen werden, indem die damit verbundene nationalistisch aufgeladene Bedeutung infrage gestellt wird. Für Siebenmorgen bedeutet Deutschsein heute, sich in den Dienst der guten deutschen Traditionen zu stellen. Patriotismus sieht er als Kraft, Fremde zu lieben; ein fortschrittlicher Nationalbegriff schliesst für ihn das Bekenntnis zu Europa ein. Eine anspruchsvolle Lektüre, die dazu anregt, neue Perspektiven auf das Deutschsein zu entwickeln, die sich von nationalistischen Sichtweisen abgrenzen und zukunftstauglich sind. (2)