Paul Joachimsen. Bearb. und bis in die Gegenwart fortges. von Joachim Leuschner ; Literaturverz. S. 129 - 131 ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 56.5332
Mit Hilfe der Sprache verstehen wir einander, kommunizieren wir mit den Menschen um uns herum, denken wir über Dinge und Vorgänge nach; die Sprache hilft uns die Welt und die Menschen um uns zu erfassen. Die Sprachen, die sich gleichzeitig mit den menschlichen Gemeinschaften entwickeln, eignen wir uns nicht nur an und benutzen sie, sondern wir erforschen sie auch. Die Erforschung der Sprachen hat auf allgemeiner Ebene weltweit eine sehr lange Tradition. Auf ihre Entwicklung haben einen bedeutenden Einfluss nicht nur die "traditionellen" Wissenschaftsdisziplinen wie zum Beispiel die Linguistik, die Literaturwissenschaft, die Pädagogik oder die Geschichtswissenschaften, sondern auch sich stetig etablierende neuere Wissenschaften, zu denen etwa die Soziolinguistik, die Psycholinguistik, die Kontakt- oder Areallinguistik oder die Fremdsprachendidaktik gehören. Wie zum Teil bereits durch einige soeben genannte wissenschaftliche Disziplinen angedeutet, wird die Erforschung der Sprachen durch die gesellschaftspolitische Entwicklung eines konkreten soziokulturellen und regional eingeschränkten Umfelds während einer bestimmten zeitlich begrenzten Epoche beeinflusst. Eine der wichtigsten Herausforderungen für die heutige Gesellschaft ist neben der Entwicklung einer funktionellen Mehrsprachigkeit des Einzelnen auch die Respektierung sprachlicher wie kultureller Vielfalt, die Wahrnehmung der Sprache als identitätsbestimmendes und identitätsentwickelndes Phänomen sowie als wichtiger Bestandteil unseres gemeinsamen kulturellen Erbes. In diesem Verständnis wurde die Konferenz Deutsch ohne Grenzen zum Anlass für eine internationale wissenschaftliche Diskussion über die aktuelle Entwicklung im Bereich der multidimensional und transnational aufgefassten germanistischen Linguistik und Literaturwissenschaft, ausgewählter Gesellschaftswissenschaften sowie der Didaktik im Fach Deutsch als Fremdsprache im europäischen Kontext. Der vierteilige Sammelband beinhaltet den Großteil der im Verlauf dieser Konferenz präsentierten theoretischen und empirischen Beiträge, die im September 2014 an der Pädagogischen und an der Philosophischen Fakultät der Südböhmischen Universität in České Budějovice stattgefunden hat. Ihr Hauptorganisator war der Germanistenverband der Tschechischen Republik. An der Konferenz nahmen 142 Fachleute aus elf Ländern teil. [.] Der vorliegende Teil des Konferenzbandes enthält Beiträge aus der Sektion Didaktik Deutsch als Fremdsprache. Diese Beiträge harmonisieren mit der aktuellen Entwicklung im Bereich des Fremdsprachenunterrichts, der durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst wird, u. a. durch die neuesten Befunde der Wissenschaften, die sich mit der Erforschung der Lernprozesse und des Sprachenunterrichts befassen, ebenso wie durch politische, sprachpolitische oder wirtschaftliche Faktoren. In Europa gewinnen die Fremdsprachenkenntnisse in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung. Das hat zur Folge, dass neue Sichtweisen auf den Fremdsprachenunterricht und dessen Erforschung gesucht werden und sich etablieren. Die einzelnen Studien reflektieren den aktuellen Stand der theoretischen und der empirischen Forschung auf dem Gebiet der Fremdsprachendidaktik in ihrem breiten Forschungsspektrum sowie die Implikationen von deren Ergebnissen für den Fremdsprachenunterricht. Sie fokussieren nicht nur auf Lern- und Lehrprozesse bei Fremdsprachen auf allgemeiner Ebene, sondern akzentuieren im Hinblick auf den Konferenzschwerpunkt auch Fragen des Deutschunterrichts. Deutsch wird in letzter Zeit im gesamteuropäischen Kontext zu einer typischen zweiten Fremdsprache (L3) auf Primar- wie Sekundarstufe. Der Band enthält aber auch Studien, die hemen wie Deutschunterricht für Vorschulkinder oder aber für tschechische Germanistik- oder DaF-Studierende bearbeiten. Des Weiteren werden hier Studien zu folgenden hemen präsentiert: früher Fremdsprachenunterricht, Mehrsprachigkeit, Professionalisierung der FremdsprachenlehrerInnen, Entwicklung von sprachlichen Fertigkeiten, Aussprache und Grammatik im Deutschunterricht, Motivation, Analyse von Fremdsprachenlehrwerken, (inter)kulturelle Aspekte des Deutschunterrichts, literarische Texte und bildende Kunst im Deutschunterricht, Arbeit mit Fehlern und kontrastive Linguistik.
Bd. 1. Von der Vorzeit bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts. -- Bd. 2. Vom Dreissigjährigen Krieg bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts. -- Bd. 3. Knechtschaft und Befreiung, 1801 bis 1815. -- Bd. 4. Die Jahre 1816 bis 1864. -- Bd. 5. Vom Jahre 1865 bis zum Ende des neunzehnten Jahrunderts. ; Mode of access: Internet.
Bibliographical footnotes. ; T. 1. Historische Entwickelung seit Karl des Grossen Kaiserkrönung bis auf das zwölfte Jahrhundert. ; Mode of access: Internet.
verf. und den dt. Staatsmännern und Parlamentsgliedern vorgelegt von Heinrich Zoepfl ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- J.publ.g. 919,15
In der aktuellen Wahlperiode wird diskutiert, einen Fonds für Härtefälle aus der Rentenüberleitung einzurichten. Damit soll die Deutsche Einheit in der Rentenfrage vollendet werden. Dabei stellt sich die Frage, ob Ungerechtigkeiten aus der Rentenüberleitung entstanden sind. Entgegen der in der Öffentlichkeit vorgebrachten These, dass erhebliche Ungerechtigkeiten vorliegen, kann diese Analyse zeigen, dass zum Beispiel bei den in der DDR geschiedenen Frauen keine ökonomische und politische Diskriminierung vorliegt. Die Einrichtung eines Härtefallfonds erscheint dementsprechend als eine Scheinlösung, um eine Befriedung betroffener Gruppen sicherzustellen. ; This paper analyses whether a fund for social hardships from the pension transition is politically an effective instrument for completing the German unity in the pension issue. For this purpose, one group ("women divorced under GDR law") is identified as a hardship case and analysed with regards to whether injustices from the pension transfer are present. Contrary to public opinion, the analysis shows that in the case of women divorced in the GDR, there is no economic or political discrimination. Overall, the transition of the German pension insurance to East Germany is a great success of the federal and state governments. In this case, a fund for social hardships is to be viewed as a false solution to the problem.
Vor 25 Jahren wurde in der DDR die D-Mark eingeführt. Die Währungsunion erwies sich mit Blick auf die Wirtschaftsentwicklung als ein Desaster. Kurzfristig wurden die wenig produktiven Betriebe der DDR dem freien Handel ausgesetzt; die Industrieproduktion brach in einem Maße zusammen, das historisch ohne Beispiel ist. Aus politischen Gründen war es indes wohl unvermeidlich, die Währungsunion an den Beginn der Systemtransformation zu setzen. Denn es galt, angesichts einer unsicheren außenpolitischen Lage, die Chance der Wiedervereinigung zu nutzen und mit einer gemeinsamen Währung irreversible Fakten zu schaffen. Überdies sollte der massiven Abwanderung aus der DDR entgegnet werden. Allerdings wurde die in der DDR-Bevölkerung verbreitete Illusion gestützt, dass mit einer starken Währung eine rasche Angleichung der Einkommen an das Niveau in der Bundesrepublik möglich wäre. Das hat zu übermäßigen Lohnanhebungen ermuntert, die den Anpassungsschock im Sommer 1990 noch vergrößert und die die wirtschaftliche Erneuerung im Osten erschwert und verteuert haben. ; Twenty-five years ago, East Germany adopted the deutschmark as its currency. In terms of East German economic development, monetary union proved to be a disaster. With virtually no warning, East Germany's few productive factories and businesses were exposed to free market competition; industrial production collapsed in a way unparalleled in history. Nevertheless, for political reasons, introducing monetary union at the start of the process of system transformation was almost unavoidable. Given the insecure foreign policy situation, the aim was to seize the chance of reunification and push through monetary union to create an irreversible fait accompli. Moreover, this move was intended to put a brake on the massive exodus of people from East Germany. Admittedly, it also buttressed the widespread illusion among the East German population that a strong currency would facilitate fast-track income parity on West German levels. This illusion, however, also encouraged excessive wage hikes which only served to intensify the shock of alignment in summer 1990, complicate economic renewal in eastern Germany, and increase the financial costs.
I. Realwirtschaftliche und monetäre Integration 3 II. Geldüberhang und die Frage nach einer Währungsreform 4 III. Eine Übergangsstrategie für die DDR 8 1. Maßnahme zum Abbau des Geldüberhangs 8 2. Institutionelle Regelungen des Geldwesens 10 3. Konvertibilität der Mark 12 4. Wechselkurspolitik und Währung sverbünd 13 IV. Währungsunion 17 V. Ein Vorschlag 20 VI. Zusammenfassung 21 Literaturverzeichnis 22
Der Beitrag stellt das Archiv für Gesprochenes Deutsch (AGD) und das Forschungs- und Lehrkorpus für Gesprochenes Deutsch (FOLK) als Ressourcen für die sprachwissenschaftliche Forschung vor. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf deren Potenzial für die sprachwissenschaftliche Forschung zu Sprachgebrauch in Gesellschaft und Politik.
Beide Autoren beschäftigen sich in ihren Aufsätzen mit historischen Erfahrungen und aktuellen Lehren des 1. Weltkriegs. Während sich Detlef Bald insbesondere mit Auffassungen bürgerlicher Historiker zu den Ursachen des 1. Weltkriegs auseinandersetzt, beschäftigt sich Wilfried Schreiber mit Veränderungen in Ökonomie und Politik der Gegenwart und begründet, warum der klassische Krieg kein praktikables Mittel der Politik mehr sein kann.:- Detlef Bald, Die deutsche Katastrophe - 1914. Zu einer langen Kontinuität der Geschichte. - Wilfried Schreiber, Bundeswehr und 'neue' deutsche Außenpolitik.
Der Aufsatz umreißt die Konkurrenz auf kulturpolitischem Gebiet zwischen den beiden deutschen Staaten. Im Zentrum steht das neu erfundene Genre des Indianerfilms, das sich aus DDR-Sicht deutlich von den populären Karl-May-Filmen des Westens absetzen wollte. Leider mußte aus Kostengründen weitgehend auf Abbildungen verzichtet werden.