»Uneinigkeit der Zungen« und »Zwietracht der Gemüther« Aspekte von Sprache, Sprachwahl und Kommunikation frühneuzeitlicher Diplomatie.
In: Unwissen und Missverständnisse im vormodernen Friedensprozess, S. 167-202
210 Ergebnisse
Sortierung:
In: Unwissen und Missverständnisse im vormodernen Friedensprozess, S. 167-202
In: Relations internationales et stratégie, S. 153-165
In: De l’ambassadeur
In: Relations internationales et stratégie, S. 29-46
In: Négocier pour exister
In: Diplomatics in the Eastern Mediterranean 1000-1500, S. 423-438
In: Unwissen und Missverständnisse im vormodernen Friedensprozess, S. 129-144
In: Kernwaffen und Rüstungskontrolle, S. 83-114
In: La France face aux crises et aux conflits des périphéries européennes et atlantiques du xviie au xxe siècle, S. 15-29
In: Wikileaks und die Folgen: Netz - Medien - Politik, S. 224-233
Die Offenlegung von Zehntausenden von Dokumenten aus dem Schriftverkehr zwischen dem amerikanischen Außenministerium und seinen Vertretungen durch die Internetplattform Wikileaks erweckt zunächst den Eindruck, als sei das Spiel der Diplomatie mit einem Schlag zu Ende und es liege alles zutage, was sonst als vertraulich oder streng geheim den Blicken der Öffentlichkeit und damit auch den Blicken der Beteiligten entzogen bleibt. Jeder kann nun nachlesen, wie er vom anderen eingeschätzt wird, und jede Hintergrundinformation, die es erlaubt zu bewerten, warum und mit wem welches Gespräch worüber gesucht und vermieden wird, liegt offen. Ganze Netzwerke können rekonstruiert werden, deren Verbindungen man kennen muss, um nachvollziehen zu können, welches Ereignis wann und warum welchen Verlauf genommen hat. Wie ist also ist die Offenlegung der Dokumente der amerikanischen Diplomatie durch eine Internetplattform einschließlich der Dokumentation dieser Papiere durch einige ausgewählte Zeitungen und Magazine zu bewerten? Wird jetzt eine Politik unmöglich, die vorher möglich war? Muss man sich darauf einstellen, dass neue Formen computergestützter Veröffentlichung und Verbreitung von Daten auch die Strukturen und Institutionen der Gesellschaft nachhaltig verändern? Der Autor setzt sich in seinem Beitrag mit diesen Fragen kritisch auseinander, wobei er insbesondere die Funktion von Politik und Diplomatie in den Blick nimmt. (ICI2)