Unrivaled in its interdisciplinary approach, a totally new kind of reference work in its discourse-historical organization: The dictionary of 'Vergangenheitsbewältigung' for the first time presents the political, artistic, legal, social, scientific and media discussion of the National Socialist past. The critical reappraisal of the key events and debates of the German memory discourse in this way leads to an illuminating cultural history of German sensitivities after the Holocaust. The dictionary was for the first time thoroughly revised for the 3rd edition. New articles include the debate over Günter Grass' membership in the Waffen-SS, the series of NSU murders and the memory culture in the new media. With a preface by Micha Brumlik. Torben Fischer ist Geschäftsführer der Fakultät Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg. Matthias N. Lorenz ist Professor für Gegenwartsliteratur an der Universität Bern.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
In seinem interdisziplinären Zugriff konkurrenzlos, in seiner diskursgeschichtlichen Anlage ein Nachschlagewerk völlig neuen Typs: Das Lexikon der »Vergangenheitsbewältigung« präsentiert erstmals die politischen und künstlerischen, juristischen und gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und medialen Auseinandersetzungen mit der NS-Vergangenheit.Die kritische Aufarbeitung der zentralen Ereignisse und Debatten des BRD-Erinnerungsdiskurses mündet so zugleich in eine aufschlussreiche Kulturgeschichte deutscher Befindlichkeiten nach dem Holocaust.Für die 3. Auflage wurde das Lexikon erstmals gründlich überarbeitet. Neue Artikel beschäftigen sich etwa mit der Debatte um Grass' Waffen-SS-Mitgliedschaft, der NSU-Mordserie oder der Erinnerungskultur in den Neuen Medien.Mit einem Vorwort von Micha Brumlik.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Nach der Besetzung Deutschlands im Jahr 1945 ordneten die Alliierten die Beschlagnahmung sämtlichen filmischen Materials an. Die Filme wurden nach einer Prüfung mit einer «A-» (unbedenklich), «B-» (Schnittauflagen) oder «C-» (Verbotsfilm) Kategorisierung versehen. Aufgrund des hohen Bedarfs kamen «A-» und «B-Filme» bald wieder in die Kinos. Die Liste der «C-Filme» enthielt zwischen 200 und 300 Titeln und wurde im Jahr 1949 an die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft übergeben. 1966 übernahm die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit ihrer Gründung die Auswertungsrechte. Von 1966 bis heute hat das Stiftungskuratorium die Liste der Vorbehaltsfilme nach Prüfung auf ca. 44 Filmtitel verringert. Dieser Prozess der Überprüfung dauert nach Angaben des Stiftungsvorstandes weiter an. Die Stiftung verwendet heute statt der Zuschreibung «C-Film» die Attribuierung «Unter Vorbehalt». Während nach wie vor alle Filme der FSK für eine Altersfreigabe eingereicht werden müssen, sieht die Stiftung für die Vorbehaltsfilme weitere Vorführungsvoraussetzungen vor: Vor jeder Vorführung muss ein wissenschaftlicher Vortrag zur Rahmung des Films gehalten werden. Nach der Vorführung soll das Publikum die Möglichkeit zu einer moderierten Diskussion haben. Bei Anfragen aus dem Ausland holt die Stiftung die Zustimmung des Auswärtigen Amtes ein. Eine digitale Verbreitung zu wissenschaftlichen oder didaktischen Zwecken ist nicht vorgesehen, während die Filme jedoch auf obskuren Internetseiten größtenteils verfügbar oder als DVD käuflich zu erwerben sind. Die vorliegende Arbeit beleuchtet den historischen Diskurs um die Verbotsfilme: Welche Attribuierungen gebrauchten die Alliierten, um einen Film als «C-Film» einzustufen? Welche Zuschreibungen haben die Murnau-Stiftung bzw. die FSK übernommen und wie haben sich in der Folge innerhalb der Institutionen die Beurteilungen und Zuschreibungen geändert? Wie war der Umgang mit NS-Filmen in der DDR? Welche sonstigen Interessen – vor allem politischer und ökonomischer Natur – beeinflussen den Umgang der Rechteinhabenden mit den Filmwerken?
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 18, Heft 2
Die transnationale, die Alpen prägende Brennerautobahn galt einst als Traumstraße, Ergebnis spektakulärer Ingenieurskunst und Gewähr für Fortschritt und Wettbewerb. Magdalena Pernolds regionalgeschichtliche empirische Rekonstruktion des Autobahndiskurses in Tirol und Südtirol (1950-1980) beleuchtet unter umfassender Auswertung auch unveröffentlichter Quellen den regionalen Wahrnehmungswandel, der von Themen wie z.B. Umfahrungsgefahr des Landes, Trassenstreitigkeiten und Umweltbelastungen geprägt ist. Die dabei zum Einsatz kommende innovative Methodik der Neuen Verkehrsgeschichte erweitert technisch geprägte Verfahren um eine transnationale, interdisziplinäre historische Diskursanalyse.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
"How was the discourse which went on in 1992 in the Federal Republic of Germany concerning the acceptance of war refugees from the disintegertated SFRY with regards to the debate on the amendment of the consitution in order to generally limit reception?" This is the central question of the thesis. It includes the internal consistency of the "reception discourse" and aims at presentating the relations between representative statements in the discourse. In order to answer this question, all articles which comment on the topic "intake of asylum seekers" (comments$^1$, quotes, readers letters and interviews) found in the two national daily newspapers, the Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) and the Süddeutsche Zeitung (SZ), in 1992 were gathered and in all a total of 1,722 articles were reviewed and analyzed.The main question implies that the problem be considered in the context of two discourse complexes which in 1992 were equally relevant to society and were thematically also closely interrelated.a) The civil war discourse motivated by the foreign policy (on the subject: "war refugees from the former Yugoslavia"$^2$b) The asylum discourse which was motivated by domestic policy (on the subject: "constitutional amendment and anti-immigrant sentiments"$^3$These are two sub-discourses of the main discourse on the reception of refugees. The quantitative-qualitative analysis method which was presented by Thomas Niehr in 2004, as part of a "historical investigation of comparative discourse"$^4$ is considered a methodical option and in this work-is applied for the first time in comparing two sub-discourses in relation to a main discourse. The aim is to provide evidence of German public receptiveness and to present the transformation in the thinking and mentality which in 1992 was between the break up and merging of european structures. The analysis of argumentation based on historical discourse considers discourse in relation to their historical context. For this reason, in the first part of this work (I. Factual ...