"Die Rückkehr Rumäniens und Bulgariens nach Europa gestaltet sich auch 16 Jahre nach dem Ende des Kommunismus sehr schwierig. Für beide Länder hat der EU-Beitritt oberste politische Priorität." (Autorenreferat)
"Vor wenigen Jahren noch als osteuropäischer Tiger gehandelt, ist Polen heute wirtschaftlich wie politisch angeschlagen. Dies hängt wesentlich mit dem Verlauf seines Transformationsprozesses zusammen. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Ausgangsposition gelang eine schnelle Erholung, die neben einer relativ geschickten Wirtschaftspolitik vor allem auf der sprichwörtlichen polnischen Anpassungsfähigkeit beruhte. Da der Aufschwung aber zu stark auf der Mobilisierung kurzfristig verfügbarer Reserven beruhte, tauchten vermehrt strukturelle Wachstumshindernisse auf wie eine zu geringe internationale Konkurrenzfähigkeit, sodass seit einigen Jahren zunehmende wirtschaftlich-soziale Probleme resultiert sind. Die Folge ist eine breite gesellschaftliche Unzufriedenheit, die durch die instabilen politischen Verhältnisse mit ihrer Korruption und Ineffizienz verstärkt worden sind. In dieser Situation setzen die Eliten ihre Hoffnungen vor allem auf den bevorstehenden EU-Beitritt. Trotz einer zunehmenden Skepsis unterstützte auch die große Mehrheit der Bevölkerung den 'Anschluss an Europa'. Allerdings sind, nicht zuletzt auf Grund der wenig großzügigen Beitrittsbedingungen, vorerst schwierige Jahre zu erwarten." (Autorenreferat)
In die Dokumentation der Stellungnahmen aus Deutschland für und gegen einen EU-Beitritt der Türkei sind einbezogen: Stimmen aus Politik, Wirtschaft, Kirchen, der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl, ausgewählte Einzelmeinungen und die Analysen des Osteuropa-Instituts München. (DÜI-Hns)
"Vor wenigen Jahren noch als osteuropäischer Tiger gehandelt, ist Polen heute wirtschaftlich wie politisch angeschlagen. Dies hängt wesentlich mit dem Verlauf seines Transformationsprozesses zusammen. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Ausgangsposition gelang eine schnelle Erholung, die neben einer relativ geschickten Wirtschaftspolitik vor allem auf der sprichwörtlichen polnischen Anpassungsfähigkeit beruhte. Da der Aufschwung aber zu stark auf der Mobilisierung kurzfristig verfügbarer Reserven beruhte, tauchten vermehrt strukturelle Wachstumshindernisse auf wie eine zu geringe internationale Konkurrenzfähigkeit, sodass seit einigen Jahren zunehmende wirtschaftlich-soziale Probleme resultiert sind. Die Folge ist eine breite gesellschaftliche Unzufriedenheit, die durch die instabilen politischen Verhältnisse mit ihrer Korruption und Ineffizienz verstärkt worden sind. In dieser Situation setzen die Eliten ihre Hoffnungen vor allem auf den bevorstehenden EU-Beitritt. Trotz einer zunehmenden Skepsis unterstützte auch die große Mehrheit der Bevölkerung den "Anschluss an Europa". Allerdings sind, nicht zuletzt auf Grund der wenig großzügigen Beitrittsbedingungen, vorerst schwierige Jahre zu erwarten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Diese Arbeit untersucht den Entwicklungsstand des polnischen Telekommunikationssektors, speziell des Festnetzes, im Hinblick auf den bevorstehenden Beitritt zur Europäischen Union. Der Beitritt erfordert von Polen sowohl die Übernahme des acquis communautaire als auch eine geeignete Vorbereitung des polnischen Telekommunikationsmarktes auf die EU-Wettbewerbsverhältnisse. Unter Berücksichtigung der verfügbaren Technologien, des Grades der bereits erfolgten rechtlichen Anpassung und auf Basis einer landesweiten Marktanalyse wird die im Sinne des Universaldienstziels definierte Unterversorgung mit Telefoninfrastruktur in ländlichen Regionen als das Kernproblem identifiziert und en detail diskutiert. Dabei werden die für Polen spezifischen Markt- und Regulierungsbedingungen untersucht sowie Politikempfehlungen formuliert, die speziell eine Verbesserung der Flächendeckung mit Telefonanschlüssen auf dem Land zum Ziel haben.
"Der Artikel gibt einen Überblick über die makroökonomischen Studien zu den Effekten des EU-Beitritt Österreichs und diskutiert ihre Plausibilität hinsichtlich der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung seit dem Beitritt. Die vorhandenen Studien erwarteten eine Erhöhung des Wirtschaftswachstums und eine Verringerung der Inflationsrate. Diese Effekte sollten wegen diversen positiven angebotsseitigen Effekten des Binnenmarkts (Skalenerträge, Erhöhung des Wettbewerbsdrucks etc.) eintreten. Die Größenordnung der erwarteten Effekte wirkt nur auf den ersten Blick ähnlich, variiert jedoch tatsächlich beträchtlich. Nachfrageseitige Effekte des EU-Beitritts (wie durch den Stabilitäts- und Wachstumspakt) werden kaum oder gar nicht thematisiert. Tatsächlich hat sich das Wirtschaftswachstum ebenso wie das Produktivitätswachstum seit dem EU-Beitritt verlangsamt. Die positiven angebotsseitigen Effekte scheinen also nicht eingetreten zu sein oder wurden durch negative Nachfrageentwicklungen überlagert." (Autorenreferat)