Der vorliegende Beitrag beschreibt das DFG-Projekt 'Historische Energiestatistik', das regional differenzierte und vergleichsweise 'harte' Daten zur Entwicklung des Energieverbrauchs Baden und Württembergs in der Zeit von 1914 bis 1933 präsentiert und interpretiert. Die Länder im Südwesten Deutschlands entwickelten eine eigene Energiepolitik, die durch ihre Frontnähe im 1. Weltkrieg bedingt war. Die Studie geht der Frage nach, welche Wertereihen für Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Entwicklung am geeignetsten sind. Insgesamt wird gezeigt, daß sich das Ausmaß von wirtschaftlichem Wachstum im Stromverbrauch abbildet. (pmb)
"Wenn die Regierungen der Industrieländer ihre Versprechen einhalten, werden die staatlichen Entwicklungsleistungen (Official Development Assistance - ODA) in den nächsten Jahren erheblich ansteigen. Hiervon sollen vor allem die am wenigsten entwickelten Länder Sub-Sahara Afrikas profitieren. Die zusätzlichen Finanztransfers erhöhen die Chancen für Entwicklungsländer, nachhaltige sozio-ökonomische Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen und durch positive Wachstums- und Wohlstandseffekte die Armut zu reduzieren. Doch es gibt auch ernstzunehmende Kritik an der Ausweitung der Hilfe, und zwar aus drei Richtungen: Aus mikroökonomischer Sicht wird argumentiert, dass es für das zusätzliche Kapital nicht genügend durchführungsreife Projekte gibt (mangelnde Absorptionskapazität) und dass die Organisation des 'Aid-Business' den Empfängerländern übermäßige Transaktionskosten aufbürdet. Aus Sicht der politischen Ökonomie wird befürchtet (und empirisch belegt), dass ODA zu einer Reduzierung der Eigenanstrengungen führt. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der dritten Kritikrichtung, den möglichen unerwünschten makroökonomischen Nebenwirkungen von ODA, die primär unter dem Stichwort 'Holländische Krankheit' (Dutch Disease) diskutiert werden. Als Holländische Krankheit bezeichnet man das volkswirtschaftliche Phänomen, dass es durch eine reale Aufwertung der Währung zu einem Rückgang des Wachstums der produktiven Exportsektoren und damit zu einer Beeinträchtigung des langfristigen Wachstums der Volkswirtschaft insgesamt kommen kann. Der eigentlich positiven Tatsache, dass mehr Geld in die Volkswirtschaft fließt und Investitionen und Konsum steigen können, steht gegenüber, dass sich die Wettbewerbsbedingungen für den heimischen Exportsektor und für Sektoren, die mit Importen konkurrieren, durch eine reale Aufwertung verschlechtern. Dieser Beitrag erläutert die ökonomischen Prozesse, die im Kontext einer holländischen Krankheit ablaufen, um das Bewusstsein für entwicklungspolitisch angemessene Reaktionen zu schärfen. Ziel ist es weniger, einen umfassenden Literaturüberblick zu geben, als die mit Finanztransfers verbundenen ökonomischen Anpassungsprozesse auch für Nicht-Ökonom(inn)en verständlich darzustellen." (Textauszug)
Mick Moore's view (see abstract in this section) that state capitalism -- ie, a capitalistic economic system directed by the government through active development policy -- is responsible for the "miracle" of Taiwan's & South Korea's economic development is examined. The four so-called "dominance characteristics" of state capitalism identified by Moore are tested with empirical data concerning Taiwan's economy. It is argued that Taiwan's bureaucrats have neither the motivation nor the ability to achieve this economic "miracle." Taiwan's positive economic development is primarily attributable to the private initiatives of private firms. Examples that support this hypothesis are presented. 5 References. AA Tr & Modified by C. Waters
Kurzfassung eines 1986 abgeschlossenen Berichts über die Ergebnisse einer Untersuchung in allen Mitgliedstaaten über Sachstand und Verbesserungsmöglichkeiten des Verhältnisses zwischen Bürger und Verwaltung. (KHN)
Entstehung und institutionelle Entwicklung der Southern African Development Coordination Conference (SADCC) und ihr Kooperationsmuster. Sektoren der Zusammenarbeit, Erfolge, Grenzen und Zukunftsperspektiven der SADCC. (HWWA)