In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 462-466
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 466-470
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 637-641
In: Nonresponse in survey research : proceedings of the Eighth International Workshop on Household Survey Nonresponse, 24-16 September 1997, S. 239-248
Antwortverweigerung stellt eine Bedrohung für die Gültigkeit von Schlussfolgerungen dar, die auf der Basis von Umfragedaten gezogen werden. Im allgemeinen werden hier zwei Gegenstrategien eingesetzt. Die erste Strategie besteht darin, den Anteil der Antwortverweigerer soweit wie möglich zu reduzieren, die zweite Strategie versucht eine statistische Fehlerkorrektur der Antwortverweigerung. Umfragen sind in der amtlichen Statistik, in den Sozialwissenschaften und in der Marktforschung in den Niederlanden immer noch an der Tagesordnung, und Interviewer stellen im Kampf gegen Antwortverweigerung einen wichtigen Faktor dar. Die Verfasser fragen nach der Einstellung von Interviewern zu Antwortverweigerung und zu deren eigener Rolle, wenn es darum geht, Menschen für ein Interview zu gewinnen. Statistics Netherlands hat ein Projekt zur Überarbeitung der fortlaufenden Untersuchung der Lebensverhältnisse (POLS) durchgeführt. In diesem Zusammenhang wurden auch Daten über die Interviewer erhoben. Es zeigt sich, dass die Einstellung der Interviewer und die Antwortquote korrelieren. Interviewer mit einer positiven Einstellung zu Strategien der Überzeugung von zu Befragenden weisen eine höhere Antwortquote auf. Hinsichtlich der von den Interviewern beschriebenen Verhaltensmuster "an der Haustür" ergeben sich keine Unterschiede. (ICEÜbers)
"(...) This chapter consists of two parts. In the first part, the issues of national identity and European integration are discussed from a more general point of view. For this purpose, the concepts of 'nation' and 'nation identity' are introduced and defined as well as their relation to 'European identity'. In the second part, a typology of the different outlooks of the individual nation states and their citizens towards the European Union is developed. (...)" (excerpt)
Im Vorfeld der neuen Welle des SIPP 1996 tauchten Bedenken in Hinblick auf eine zunehmende Tendenz zur Antwortverweigerung in den Panelwellen der Jahre 1991 bis 1993 auf. Gleichzeitig wurde die Existenz eines Bias in den SIPP-Zeitreihenschätzungen zu Armut bekannt. Das US Census Bureau hat viel Zeit und Geld darauf verwandt, den Anteil der Antwortverweigerung zu reduzieren und die hierauf beruhende Fehlgewichtung zu korrigieren. Die Verfasser geben einen Überblick über diese Maßnahmen und diskutieren deren Wirksamkeit mit Blick auf das erste Jahr der Panelwelle 1996. Sie setzen sich mit dem Einsatz finanzieller Anreize, der Durchführung von Untersuchungen zur Antwortverweigerung sowie Veränderungen in der Durchführung der Feldforschung auseinander. (ICEÜbers)
"Bias refers to the presence of nuisance factors in cross-cultural research. Three types of bias are distinguished, depending on whether the nuisance factor is located at the level of the construct (construct bias), the measurement instrument as a whole (method bias) or the items (item bias or differential item functioning). Equivalence refers to the measurement level characteristics that apply to cross-cultural score comparisons; three types of equivalence are defined: construct (identity of constructs across cultures), measurement unit (identity of measurement unit), and scalar equivalence (identity of measurement unit and scale origin). Bias often jeopardizes equivalence. Implications of the occurrence of bias on equivalence are described. Examples of how equivalence can be enhanced in multilingual studies are given." (author's abstract)
Ein entscheidendes Theorem bringt Knoblauch in den Diskurs ein (Der Beitrag ist auf weite Strecken eine kontextuelle Darstellung der phänomenologischen Symboltheorie von Alfred Schütz). Nach Ansicht des Interaktionismus konstituieren nicht ontologische Strukturen der Objekte die Realität, sondern ausschließlich die Erfahrung des Menschen. Dementsprechend hafte, so Schütz, auch religiösen Symbolen keinerlei ontologische Qualität an (wie dies u.a. die Fundamentaltheologie behauptet), sondern seien Teil gewöhnlicher Alltagswelt oder sogenannter "finiter Bedeutungsprovinzen". Was dann aber mit der Transzendenz bzw. transzendentalen Erfahrung des Menschen, fragt sich der Leser? Unter Berufung auf Husserl (als "Intentionalität des Bewusstseins" liege Transzendenz jeder Erfahrung zugrunde) weist Schütz die Ebene religiöser Erfahrung (die Rede ist von "Ekstase", "Meditation" etc.) phänomenologisch der sogenannten "großen Transzendenz" (als Kategorie der Beziehungen zu etwas außerhalb von Erfahrbarem) zu. Diese Erfahrung mag dem Einzelnen zwar subjektiv erscheinen, sei aber im Grunde ausschließlich Teil eines, im Laufe der Geschichte entwickelten Symbolisationsprozesses und folglich rein symbolisch vermittelt durch sogenannte "Symbolsysteme" oder "-universien" (Kunst, Kultur, Religion etc.), ursprüngliche Paradigmata oder Essenzen, aus denen sich später philosophisch-wissenschaftliche Konzepte entwickelten. Daraus kann, wie das Luckmann (1991) in 'Die Unsichtbare Religion' vorexerziert hat, eine völlige Reduktion, ja Regression von Religion in eine funktionalistisch-anthropologische Kategorien konstruiert werden, womit dann die Frage im Raum steht, ob damit heuristische Relevanz ernsthaft noch beansprucht werden kann. Hinsichtlich der Kommunizierbarkeit religiöser Symbole zeigt der Autor große Skepsis: Sie sei nicht direkt und unmittelbar möglich, könne aber "re-konstruiert" werden – recht verstanden wohl durch die metaphorische Ausgestaltung, mehr andeutend denn Aussagen treffend. (methaphorik.de, 05/2003)