"'Subjektorientierung' als Forschungsperspektive geht von dem lernenden Subjekt aus, seinen Lernbemühungen, den Lernumgebungen und deren Gestaltung. Diese Perspektive ist in der Erwachsenenbildungsforschung seit ihren Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts nachweisbar. In dem Aufsatz werden Ergebnisse subjektorientierter Forschung in ihrer historischen Entwicklung wie aktuellen Entfaltung unter Berücksichtigung von Ergebnissen der Lehr-Lernforschung, der Biographie- und Kompetenzforschung und der Interaktions- und Institutionenforschung dargestellt. Die Fokussierung auf die subjektorientierte Perspektive der Forschungsansätze verweist zum einen auf ihre Anschlussfähigkeit an qualitative Forschungstraditionen der allgemeinen Erziehungswissenschaft. Zum anderen verdeutlicht eine solchermaßen reflektierende, subjektorientierte empirische Erwachsenenbildungsforschung die Gütekriterien Reflexivität und Transparenz, Plausibilität und Adäquanz." (Autorenreferat)
Einleitung -- Politische Unterstützung im Jugendalter -- Konzeption von schulischen Sozialbeziehungen -- Zur politischen Relevanz von Sozialbeziehungen -- Sozialbeziehungen in der schulischen politischen und zivilgesellschaftlichen Bildung -- Übergeordnete Fragestellung -- Studie 1 From Connectedness and Learning to European and National Identity. Results from Fourteen European Countries -- Zwischenfazit und Übergang: "Identität" zu "Werte" -- Studie 2 Welche schulischen Bedingungen sind geeignet, um Toleranz zu fördern? Eine Analyse auf Basis der International Civic and Citizenship Education Study 2016 -- Zwischenfazit und Übergang: "Werte" zu "Vertrauen in politische Institutionen" -- Studie 3 The Impact of Schooling on Trust in Political Institutions – Differences Arising from Students' Immigration Backgrounds -- Zwischenfazit und Nachtrag -- Diskussion.
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In der vorliegenden Arbeit beantwortet der Autor die Frage, wieso verschiedene Versuche in der Geschichte der USA, ein dem deutschen Berufsbildungssystem vergleichbares Ausbildungssystem einzuführen, immer wieder scheiterten. Den theoretischen Bezugsrahmen der Arbeit bildet der historische Institutionalismus mit seinen drei leitenden Erklärungsparametern Interessen, Ideen und Institutionen. Aufbauend auf den theoretischen und methodischen Grundlagen gliedert sich die Arbeit in die beiden länderspezifischen Teile. Dabei wird zunächst anhand des deutschen Falls die Entstehung und Durchsetzung eines dritten Weges" der Organisation, Ausgestaltung und Etablierung der beruflichen Ausbildung zwischen Fortschrittlichkeit und Wettbewerbsorientierung einerseits, Schutz- und Stabilitätsinteressen aller Beteiligten andererseits dargelegt. Das spezifische Zusammenspiel und dessen institutionelle Ausformung von staatlicher Steuerung und gesellschaftlicher, hier auch unternehmerischer und gewerkschaftlicher Selbstorganisation werden herausgearbeitet.Der deutsche Fall bietet sodann die Kontrastfolie zum amerikanischen Fall, der spiegelbildlich verfasst ist und bei dem diejenigen Faktoren analysiert werden, die die institutionelle Zusammenführung von Bildung und Beruf immer wieder verhindert haben. Neben der lokalen Institutionalisierung des Schulwesens, fehlender Verbandsstrukturen und einer föderalen Staatsstruktur ist es auch die Idee des Egalitarismus, die einem dualen Berufsbildungssystem entgegensteht. Vor diesem Hintergrund ist der Ausgang der Initiative des amerikanischen Präsidenten Clinton und seines Arbeitsministers R. Reich zur Einführung eines dualen Berufsbildungssystems nicht überraschend. Abschließend wird ein Blick in die Zukunft geworfen, bei dem der Ausbau bestehender berufbildungspolitischer Initiativen aufgrund ihrer institutionellen Passung hervorgehoben wird. ; In this work the author answers the question why in the history of the USA different initiatives to introduce a German-like national apprenticeship system have failed to sustain. The theoretical background of this work is constituted of the historical institutionalism and its three explaining parameters ideas, institutions and interests. Based on the theoretical and methodical part the work is divided into two country-specific analyses. First of all, the development and accomplishment of a 'third way' to organise, arrange and establish vocational education between progressiveness and competitiveness on the one hand, security and stability interests on the other hand is explained on the basis of the German case. The specific interplay and institutional shaping of governmental steering and societal, especially business and trade union self-organisation is described.The German case is the background against which the American case is mirror like portrayed. All factors are analysed which have always blocked an institutional merging of education and vocation. Beside the institutionalisation of a local school system, fragmented employer and worker associations and a decentralised government structure it is also the idea of egalitarianism that stands in the way of a German-like apprenticeship system. Against this backdrop the result of president Clinton's and his secretary's of labour, R. Reich, initiative to introduce a national apprenticeship system is not surprising. Finally, the author emphasizes the extension of existing vocational education initiatives because of their institutional fitting.
"Das Thema 'Weiterbildungsqualität' war in der Vergangenheit aufgrund jeweils unterschiedlicher Anlässe aktuell (Kritik in den Medien, Finanzierungsprobleme, Förderung des Verbraucherschutzes u.v.m.). Bei der Fachdiskussion des Themas standen theorieorientierte Beiträge (Ansätze, Modelle, Normen) im Vordergrund. 'Qualität' ist inzwischen zum Dauerthema geworden. Offen war aber immer noch die Frage: Wie sieht die Praxis der Qualitätssicherung der Weiterbildung aus? Welche Schwerpunkte, Ansätze und Ziele gab es in den letzten 30 Jahren bei der Qualitätssicherung? Seit wann und in welcher Form sind Weiterbildungsträger auf diesem Gebiet selbst aktiv? Wie werden Tests für verschiedene Bildungsbereiche (Weiterbildung, Studium u.a.) durchgeführt? Wie geschieht Qualitätssicherung der Weiterbildung in Ländern in und außerhalb von Europa? Diesen Fragen widmet sich das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Vorhaben des Bundesinstituts für Berufsbildung 'Qualitätsentwicklung in der Weiterbildung' und liefert mit dem vorliegenden Diskussionspapier hierzu erste Ergebnisse." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christel Balli, Elisabeth M. Krekel, Edgar Sauter: Qualitätsentwicklung in der Weiterbildung aus der Sicht von Bildungsanbietern - Diskussionsstand, Verfahren, Entwicklungstendenzen (5-24); Christina Bötel, Beate Seusing, Bernd Behrensdorf: Qualitätssicherungs- und Qualitätsmanagementsysteme bei Weiterbildungsanbietern. Ergebnisse der CATI-Befragung (25-44); Tomas Mächtle, Udo Witthaus: Bildungstests - mehr Transparenz für Bildungsinteressierte? Eine Einschätzung zum Nutzen von Tests für Weiterbildungsinteressierte (45-84); Hans-Werner Franz, Bianca Schlotmann: Internationale Ansätze zur Stärkung des Nachfragerverhaltens auf dem Bildungsmarkt (85-121).
Armut, soziale Ungleichheit und Belastungen von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie: Kinder in pandemischer Gesellschaft -- Jugendliche aus sozial benachteiligten Haushalten während der Pandemie -- Die ignorierten Bedürfnisse sozial benachteiligter Jugendlicher während der COVID-19 Pandemie -- Der Jugendarbeitsarbeitsmarkt in der Pandemie -- Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen -- Kinder- und Jugendhilfe in der Pandemie: Bewältigungsstrategien der Jugendämter in der Pandemie -- Offene Jugendarbeit in der Pandemie -- Kinder und Jugendliche in der Krise!? - Kinderrechte in der Pandemie -- Bildung und Lernen während der Pandemie: Bildungsbenachteiligung durch Schulschließungen während der Corona-Pandemie? - Lernen in Deutschförderklassen während der Pandemie -- Wie multiprofessionelle Unterstützungssysteme in der Schule auf die Pandemie reagiert haben -- Der elementarpädagogische Spagat zwischen "safe space" und "social distancing".
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Inhalt -- A. Einleitung -- B. Die Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Dr. Gies vom 02. November 1990 und die Landtagsdebatte vom 08. November 1990 in ihren bildungspolitischen Dimensionen -- C. Die Fundamentalentscheidungen: Genese − Entwicklung − Perspektiven -- D. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung -- E. Personalentwicklung und Unterrichtsversorgung seit 1990 -- F. Schulnetz und Schulentwicklungsplanung -- G. Vom bildungspolitischen Antagonismus zur Großen Koalition. Oder: Sind die Antagonisten nun Protagonisten in einem Boot?
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I. Vormärz-Nachmärz: Heinrich Heine -- "Das bessere Lied" — Nachmärz im Vormärz. Zu Heinrich Heines Weg der Kunst Dezember 1841 — Januar 1844 -- Heine und Baudelaire — eine vergleichende Lektüre -- II. Kontinuitäten und Brüche -- Der Streit als symbolische Form. Lessing, Heine, Nietzsche -- Gottfried Semper: Destruktion und Reaktivierung des Klassizismus -- Carl Blechen — der Widerstand gegen das Erhabene -- Melancholie in Farbe -- "Hinschwinden aus der Gegenwart". Richard Wagner nach der Revolution. Ein essayistischer Exkurs -- III. Paris und anderswo: Zur Urgeschichte der Moderne -- Paris, die Mode und das Moderne -- Edgar Allan Poes detektivische Methode und ihre instrumenteile Zukunft -- Deutsche Juden in Paris um 1850 -- Nietzsches Antwort auf die Pariser Positivisten und Experimentalisten -- Vom Ewigen und Flüchtigen zum ewig Flüchtigen. Die erste Londoner Weltausstellung als Wahrnehmungsproblem -- Die weiße Stadt. Die Weltausstellung von 1937 und der Mythos der 'ville lumiere' -- IV. Zum Skandalon des imaginären Juden -- "Was wüßte deutsches Hornvieh mit den délicatesses einer solchen Natur anzufangen!" Nietzsche über Heinrich Heine -- Die Erfindung des Homosexuellen. Ein Motiv der Wissenschaft und Literatur des 19. Jahrhunderts -- Freud liest Heine liest Freud -- V. 'Poetischer Realismus' -- "Fettaugen über der Wassersuppe" — frühe Moderne-Kritik beim späten Gottfried Keller. Die Diagnose einer Verselbständigung der Zeichen und der Ausdifferenzierung autonomer Kreisläufe -- Der Shawl des Theodor Storm. Oder: Das Schreiben und der Markt. Ein literaturhistorisches Divertimento -- Stifter — Naturreservate und künstliche Paradiese nach 1848 -- VI. Nachgeschichten -- Aspekte des nachrevolutionären Expressionismus -- Mit Lorbeer und Schwert. René Schickele über Heinrich Heine -- Zur Kritik der einfachen Politisierung. Die "Ästhetik des Widerstands" als Nach-68-Roman -- Die nachrevolutionäre Privatheit. Fragmente einer Analyse des Lebensstils der Generation von 1968 -- Schriftenverzeichnis von Klaus Briegleb -- Zu den Autoren.
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