In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 617-619
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 270-273
In: Materialien aus der soziologischen Forschung: Verhandlungen des 18. Deutschen Soziologentages vom 28. September bis 1. Oktober 1976 in Bielefeld, S. 299-347
In: Bildungswesen im Umbruch. Forderungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft; Festschrift zum 75. Geburtstag von Professor Dr. jur et Dr. phil. Hans Giger, Emeritus der Universität Zürich., S. 275-297
Der Beitrag befasst sich mit dem Bildungsstandort Schweiz im internationalen und europäischen Vergleich. Hintergrund sind die in der Weltgesellschaft zunehmende Wissensproduktion allgemein, der zunehmende Stellenwert der Wissensgesellschaft und die Internationalisierung des Wettbewerbs zwischen den Hochschulen mit immer mehr Studierenden und mehr Konkurrenz. Zum internationalen Vergleich werden statistische Daten zum Anteil von Hochschulabsolventen, zum Anteil von ausländischen Studierenden sowie zu den Bildungsausgaben im Tertiärbereich im OECD-Vergleich vorgestellt. Gleichzeitig geht es um die Situation der Hochschule und ihre Entwicklung in der Schweiz. In dem Zusammenhang werden der volkswirtschaftliche Nutzen der Hochschule sowie der zukünftige Hochschulstandort Schweiz angesichts der neuen Herausforderungen für die tertiäre Bildung neu umrissen. Das Ziel ist dabei, die Schweiz als Spitzenausbildungsplatz in Europa auszubauen, denn für ein Land, das seinen Wohlstand nicht zuletzt der gut ausgebildeten Bevölkerung verdankt, sind Investitionen in die Hochschulen notwendige Bedingung und eine große Chance für den zukünftigen Erfolg in einer internationalisierten, vom Wettbewerb getriebenen Welt. (ICH). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
In: Bildungswesen im Umbruch: Forderungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ; Festschrift zum 75. Geburtstag von Professor Dr. jur et Dr. phil. Hans Giger, Emeritus der Universität Zürich, S. 275-297
Der Beitrag befasst sich mit dem Bildungsstandort Schweiz im internationalen und europäischen Vergleich. Hintergrund sind die in der Weltgesellschaft zunehmende Wissensproduktion allgemein, der zunehmende Stellenwert der Wissensgesellschaft und die Internationalisierung des Wettbewerbs zwischen den Hochschulen mit immer mehr Studierenden und mehr Konkurrenz. Zum internationalen Vergleich werden statistische Daten zum Anteil von Hochschulabsolventen, zum Anteil von ausländischen Studierenden sowie zu den Bildungsausgaben im Tertiärbereich im OECD-Vergleich vorgestellt. Gleichzeitig geht es um die Situation der Hochschule und ihre Entwicklung in der Schweiz. In dem Zusammenhang werden der volkswirtschaftliche Nutzen der Hochschule sowie der zukünftige Hochschulstandort Schweiz angesichts der neuen Herausforderungen für die tertiäre Bildung neu umrissen. Das Ziel ist dabei, die Schweiz als Spitzenausbildungsplatz in Europa auszubauen, denn für ein Land, das seinen Wohlstand nicht zuletzt der gut ausgebildeten Bevölkerung verdankt, sind Investitionen in die Hochschulen notwendige Bedingung und eine große Chance für den zukünftigen Erfolg in einer internationalisierten, vom Wettbewerb getriebenen Welt. (ICH)
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 526-530
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 898-909
Vorgelegt werden Ergebnisse einer Befragung von Hauptschülern und Gymnasiasten, deren Eltern und Lehrern im Raum Koblenz und in Wien zu Erwartungen an und Einstellungen zu Erziehungskompetenzen von Schule und Elternhaus. Während Schüler und Eltern die Erziehungsaufgabe primär in der Familie verorten, sehen die Lehrer die Erziehungsaufgabe vorrangig als gemeinsame Verpflichtung von Schule und Elternhaus, was auch als Problem thematisiert wird. Die Verfasserin diskutiert diese Ergebnisse vor dem Hintergrund der Geschichte von Erziehung in der Bundesrepublik. (ICE)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 581-583
"In den meisten soziologischen Theorien zu Bildungsungleichheiten gehen die Verfasser davon aus, dass unterschiedliche Schulleistungen vor allem Resultat unterschiedlicher familiärer Bedingungen im Hinblick auf kulturelles Kapital sind. Allerdings wird in neueren soziologischen Studien konzediert, dass Schulleistungen auch als Ergebnis der unterschiedlich ausgeprägten Kompetenzgefüge der Kinder zu betrachten sind. Wenn jedoch überhaupt Kompetenzparameter in quantitative soziologische Analysen einfließen, dann meist in Form von Schulnoten. Diese sind aber nicht unbedingt ein valider Indikator für die kindliche Kompetenzlage, sondern das Ergebnis eines längeren und komplexen Prozesses, in dem auch die Bedingungen in Familie, Kindergarten und Schule wirksam werden. Um die Herausbildung von schichtspezifischen Bildungswegen besser zu verstehen und abschätzen zu können, welcher Stellenwert den Kompetenzen der Kinder zukommt, ist es erforderlich, verschiedene Aspekte kindlicher Kompetenzen zu unterscheiden und diese über einen längeren Zeitraum in ihrer Abhängigkeit von familiären und institutionellen Bedingungen zu untersuchen. In enger Zusammenarbeit von SoziologInnen, PsychologInnen und PädagogInnen wendet sich das BiKS-Projekt derzeit diesen Fragen zu. In dem Vortrag stellen sie zunächst die theoretische Konzeption und das Design der BiKS-Studie vor. Sodann thematisieren sie die Frage, wie in der modernen psychologischen Kompetenzforschung der Gegensatz zwischen angeborenem Potential und Umwelteinflüssen diskutiert wird, und isolieren darauf aufbauend unterschiedliche Aspekte der kognitiven und sprachlichen Kompetenz. Danach präsentieren sie erste empirische Ergebnisse aus dem BiKS-Schullängsschnitt und stellen dar, ob und in welcher Weise kindliche Kompetenzen und Schulnoten mit den familiären Bedingungen kovariieren und auf die Formation von Bildungsentscheidungen einwirken." (Autorenreferat)
Entrepreneurship einschließlich Business Planning gewinnt aus ökonomischen und arbeitsmarktpolitischen Gründen eine zentrale Bedeutung und wird daher als "Schlüsselkompetenz" bzw. "21st Century Skill" gefasst. Viele Studien betonen den Zusammenhang zwischen der Anzahl von Gründungen, erfolgreichen Übernahmen bestehender Unternehmen etc. mit ökonomischem Wachstum. Um hierauf vorzubereiten, wurden in den letzten Jahren umfassende Entrepreneurship Education-Angebote im beruflichen Bereich entwickelt - insbesondere in der beruflichen Erstausbildung und den Universitäten. Es wird (implizit) davon ausgegangen, dass "Entrepreneurship" bzw. "Fähigkeit zur Gründung" nicht angeborene Talente sind, sondern vermittelt und erlernt werden können. Aus einer wirtschaftspädagogischen Perspektive stellt sich daher die Frage, wie diese "Entrepreneurship-Fähigkeit" zu operationalisieren, mit welchen Mitteln und didaktischen Arrangements sie zu entwickeln und zu fördern und im Hinblick auf welche Dimensionen sowie mit welchen Instrumenten und Designs sie zu evaluieren ist. (DIPF/Orig.).
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996, S. 118-134
Seit der Französischen Revolution wird Standesdenken in Bezug auf Bildung nicht mehr nur pädagogisch, sondern auch verfassungsrechtlich in Frage gestellt. Doch in der Organisation öffentlicher Bildungseinrichtungen standen sich individuelle Differenz und allgemeine Integration nur zu oft im Wege, in den bildungspolitischen Kontroversen wurden sie nur zu häufig gegeneinander ausgespielt. In der aktuellen Diskussion über Differenz und Integration im Bildungswesen stehen vor allem drei konstitutionelle Verschiedenheiten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: die kulturelle Identität ethnischer Minderheiten, die Geschlechterdifferenz und der gemeinsame Schulbesuch von behinderten und nicht behinderten Kindern. Was aber bedeutet es organisatorisch wie pädagogisch, wenn es nun um Differenzen geht, die außerhalb der Reichweite individueller Selbstverwirklichung liegen - wenn Chancengleichheit also nicht die Möglichkeit eröffnet, nach eigener Bestimmung gleich oder ungleich zu ein, die unbefragten Bindungen ethnischer Identität nicht zerbrochen, sondern erhalten, die Differenzen zwischen Weiblichkeit und Männlichkeit gerade nicht zugunsten universalen Menschseins aufgehoben werden sollen, ein von Geburt blindes Kind die Welt anders erlebt als seine sehenden Mitmenschen? Anhaltspunkte für die Beantwortung dieser Fragen lassen sich gegenwärtig in der Moralphilosophischen, in der rechtssoziologischen und der differentialpädagogischen Diskussion finden. (ICB2)
In: Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation - Herausforderungen, Barrieren und Perspektiven für Raumwissenschaften und Raumplanung, S. 163-171
Die Transformation des kommunalen Ernährungssystems in Richtung Nachhaltigkeit hat einen hohen Koordinationsbedarf zwischen verschiedenen staatliche und nichtstaatlichen Akteuren und ihren raumentwicklungsrelevanten Aktivitäten. Verantwortliche Planungsakteure betreten in der Koordination dieser Aktivitäten mitunter Neuland und zeigen Kreativität und Risikobereitschaft, um Instrumente der Raum- und Regionalentwicklung oder auch aus angrenzenden Planungsbereichen für die Steuerung des Ernährungssystems einzusetzen und anzupassen. Interessanterweise erweisen sich nicht die staatlichen Planungsakteure als Schlüsselakteure für transformative Aktivitäten im Ernährungssystem, sondern intermediäre Akteure aus der regionalen Wirtschaft, die eine enge Verknüpfung zwischen zivilgesellschaftlichen oder staatlichen Akteuren leisten. Voraussetzungen, dass staatliche und nicht-staatliche Akteure sich für die Transformation des Ernährungssystems einsetzen sind (1) Wissen über Zusammenhänge von Ernährung und Nachhaltigkeit sowie ein Bewusstsein für die Problematik, (2) eine gemeinsame oder geteilte Werteorientierung, (3) Innovationsbereitschaft und Offenheit gegenüber neuen oder ungewohnten Lösungsvorschlägen sowie (4) positive Erfahrungen und Erlebnisse bezüglich der Wirksamkeit des eigenen Handelns.
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2709-2722
"'Erziehung' als aktive Sozialisationshilfeleistung erlebt gegenwärtig eine Renaissance. Vertrauen wir den Meldungen der halbaufgeklärten Boulevardpresse, dann melden sich die Eltern in ihrer Funktion als Erziehungsagentur zurück, um den 'Erziehungsnotstand', unter anderem ausgerufen von der Fernsehmoderatorin Petra Gerster, zu beheben. 'Super Nanny' ist in dem Konzert der 'Wiederentdeckung der Erziehung' nur die mediale Krönung einer allgemeinen Tendenz. Quasi im Rücken dieser öffentlichen Diskussion und Präsenz der 'Erziehung' ist ein Diskurs platziert, der die Möglichkeiten von Erziehung grundsätzlich anfragt. Die spätestens seit der Aufklärung den Europäern eigene 'Erziehungs- und Staatsreflexionen' sind an ihr Ende gekommen, erzählt beispielsweise Sloterdijk und plädiert dafür, darüber nachzudenken, ob nicht ein Übergang von der 'Menschenhütung' zur 'Menschenzucht' angesichts des Scheiters des erzieherischen Menschenprojekts auf der Tagesordnung steht. Die jüngere Hirnforschung wie auch die evolutionstheoretisch inspirierte Entwicklungstheorien distanzieren sich zwar von dem Modell einer derartig radikalen Wende, votieren jedoch ein neues Nachdenken über die biologischen Wurzeln von Sozialisation und Erziehung." (Autorenreferat)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 1694-1705
"Nichts prägt Kinder mehr als die Beziehungsdynamik im unmittelbaren sozialen Nahraum der Familie. Neben den Erziehungsmustern der Eltern prägen insbesondere die Einflüsse durch die Geschwister die Bindungsqualität eines Menschen ein Leben lang. Die Betrachtung des horizontalen Geschwistersubsystems innerhalb der Familie wird selten als System unabhängig agierender Individuen betrachtet, sondern als Teil der Familie verstanden, der sich über den Bezug anderer Dyaden wie über die Eltern-Kind-Beziehungen definiert. Vor allem in der frühen Kindheit bis ins Vorschulalter hinein pendelt das einzelne Kind bei seinen Sozialisationsagenten zwischen den Eltern (wobei hier deutlich zwischen Mutter und Vater unterschieden werden muss), Geschwistern (wobei auch hier die Geschwister nicht als homogene Gruppe sondern als Subsystem einzelner Individuen betrachtet werden muss) und den ersten Gleichaltrigenkontakten außerhalb der Familie (wobei hier unterschieden werden muss zwischen privaten und institutionalisierten settings). Es ist in diesem Sinne neu, die Gleichaltrigen als eigenständige Sozialisationsagenten zu fassen und die Sozialisationsinstanzen in erwachsenengeprägte und gleichaltrigengeprägte zu differenzieren. Ziel ist darzustellen, dass die Zusammenhänge für die Sozialisation eines Kindes vielfältiger sind als bisher angenommen und dass es wichtig ist, diese Zusammenhänge zu analysieren und daraus Erkenntnisse zu entwickeln, die Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von kindlicher Sozialisation nehmen. Die Verfasserin konzentriert sich dabei auf eine synchrone Analyse der Geschwisterbeziehung, denn die horizontale Einflussnahme ist eine flüchtige Erscheinung und wird im diachronen Blick retrospektiver Befragungen verklärt. Anhand der Datenerhebung bei jüngeren Kindern durch eine Triangulation von Selbstauskünften, teilnehmender Beobachtung und Familiendiagnostik möchte sie den Weg zu meiner Eingangsthese explizieren. Dadurch will sie anregen, auf das Geschwistersubsystem zu schauen und die Bereicherung von Familienerziehung durch Geschwister wahrzunehmen. Nach der einführenden Darstellung des Forschungsstandes und der theoretischen Diskussion der Sozialisationseinflüsse in der Familie illustriere sie diesen Ansatz durch Zwischenergebnisse einer qualitativen Fallstudie aus dem laufenden Dissertationsprojekt der Verfasserin. Die Perspektive der Kinder steht dabei im Mittelpunkt." (Autorenreferat)